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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Dillon fröhlich.
      »Tut mir leid, das muß ein Irrtum sein. Mein Name ist Berger – Paul Berger.«
      »Klar, das wissen wir, aber im Gefängnis in Wands­ worth haben Sie sich Brown genannt, als Sie Dermot Ri­ ley besucht haben«, sagte Blake Johnson.
      »Sie sollten es nicht abstreiten«, riet Dillon. »Wir ha­ ben Sie auf den Videos der Überwachungskamera und wissen auch, daß Sie ein Makkabäer sind, einer aus der fröhlichen Bruderschaft des guten alten Judas.«
      »Sie sind verrückt.«
      »Glaube ich nicht.« Dillon hatte eine Hand in der rech­ ten Tasche seines Regenmantels und ließ ihn kurz seine Walther sehen. »Das Ding hat einen Schalldämpfer. Wenn ich Sie also jetzt erschieße, wird niemand was hören.«
      »Das würden Sie nie wagen.«
      »Nach allem, was Sie und Ihre Kumpane getan haben, würde ich noch ganz was anderes wagen. Deshalb gehen Sie besser schön los in Richtung Friedhof. Wir wollen mal miteinander reden.« Er drückte ihm die Walther in den Bauch.

    Dillon drückte Berger auf eine Bank, die unter dem Dach der Friedhofshalle stand. In der Nähe befand sich eine Lampe, so daß es hell genug war.
      »Also, Judas Makkabäus ist ein rechtsgerichteter jüdi­ scher Terrorist, dessen Anhänger Makkabäer genannt werden, und Sie sind einer davon. Er hat die Tochter des Präsidenten der Vereinigten Staaten gekidnappt und jetzt auch noch Chief Inspector Hannah Bernstein.«
      »Was reden Sie für einen Schwachsinn?«
      »Hören Sie auf, sich dumm zu stellen«, sagte Blake. »Wir wissen, daß Sie George Brown sind, der Dermot Ri­ ley in Wandsworth besucht hat. Wir haben Sie auf den Videos der Überwachungskameras, und wir haben Riley.«
      »Das ist doch völlig unmöglich«, erwiderte Berger, womit er sich verriet.
      »Denken Sie! Hab’ ihn heute morgen erst persönlich in Irland aufgelesen und nach London ins Verteidigungsmi­ nisterium gebracht. Er wird beschwören, daß Sie ihm ei­ nen Plan erläutert haben, um ihn aus dem Gefängnis zu holen und einen gewissen Sean Dillon in Sizilien zu ent­ führen, was auch Dillon bestätigen wird.«
      Berger ging prompt in die Falle. »Das kann er ja gar nicht.«
      »Warum? Weil er in Washington ermordet wurde?« Mit einem boshaften Lächeln setzte Dillon für einen Au­ genblick seine Brille ab. »Nein, hier steht er.« Paul Berger schrie entsetzt auf.

    »Alles ganz professionell, bis hin zu dem äußerst beque­ men Tod dieses Gefängniswärters Jackson. Waren Sie das, Berger? Ich meine, er hätte Sie ja schließlich identifizieren können, oder?« Dillon zündete sich eine Zigarette an. »Aber selbst der große Judas irrt sich mal. Er wird unter­ gehen, Berger, und Sie mit ihm, also reden Sie.«
      »Ich kann nicht. Judas wird mich umbringen.«
      Dillon begann mit dem Spielchen, das bei allen Polizi­ sten auf der ganzen Welt beliebt war, bei dem einer den Hitzkopf, der andere den Besonnenen spielte. Vor Wut zitternd wandte er sich an Blake. »Haben Sie das gehört? Dann bringe ich diesen Dreckskerl lieber selbst um. Wir sind ja hier gerade am richtigen Ort.« Er deutete auf die Grabsteine, deren Umrisse in der Dunkelheit zu sehen waren. »Reichlich Platz, ihn irgendwo zu verscharren.« Er rammte Berger die Walther unters Kinn. »Ich mach’s gleich – auf der Stelle.«
      Blake zog ihn weg. »Von einem Mord war nicht die Rede.« Er setzte sich neben Berger. »Um Gottes willen, sagen Sie’s ihm.«
      Berger zitterte. »Was wollen Sie wissen?«
      »Wie nimmt Judas mit anderen Verbindung auf?«
      »Ich habe ein spezielles Handy, und durch einen Anruf hat er mir den Auftrag gegeben, Riley aus Wandsworth herauszuholen.«
      »Haben Sie ihn jemals getroffen?«
      »Nein, ich wurde von einem anderen Makkabäer an­ geworben.«
      »Und von wo aus operiert Judas?« fragte Blake.
      »Ich weiß nicht.«
      »Kommen Sie, das soll ich Ihnen glauben?« rief Dillon.
      Berger war kurz davor zusammenzubrechen. »Ich weiß es ehrlich nicht. Wirklich.«
      Blake legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Was ist mit Chief Inspector Bernstein?«
      »Sie wurde vor dem Haus ihres Großvaters von zwei Makkabäern aus Judas’ persönlichem Stab in einem Krankenwagen entführt.«
      »Namen?«
      »Aaron und Moshe.«
      Dillon wandte sich an Blake. »Das sind die Burschen, die mich in Salinas geschnappt hatten.«
      »Waren Sie dabei?« fragte Blake.
      Berger nickte. »Wir haben

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