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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Krücken geht. Ich hätte ihn auch tö­ ten können, aber auf diese Weise ist er als abschreckendes Beispiel besser. Und jetzt kommt endlich hier weg. Stell mich übrigens mal deinem neuen Freund vor. Er scheint zu wissen, was er tut.«
    Hall brachte Baxter in ein Krankenhaus, damit er medizi­ nisch versorgt wurde, während Salter, Blake und Billy sich im Dark Man an einen Tisch setzten.
      »Champagner, Dora«, rief Salter. »Du weißt ja, daß die­ ser Bursche hier am liebsten Krug trinkt, also her damit.«
      »Warte, ich helf dir.« Billy ging in die Bar.
      »Was für ein verfluchtes Glück für mich, daß du aufge­ taucht bist«, sagte Salter. »Weswegen wolltest du mich denn sprechen?«
      »Eine ganz spezielle Sache«, erwiderte Dillon. »Alles strikt geheim, aber eine Rolle dabei spielt ein Anwalt, der einen Gefangenen in Wandsworth besucht hat, wobei er den falschen Namen George Brown benutzt hat.«
      »Woher willst du denn wissen, daß er tatsächlich An­ walt ist?«
      »Sagen wir mal so: Sein ganzes Auftreten und Verhal­ ten scheint darauf hinzudeuten, daß er im Strafrecht Be­ scheid weiß. Ich dachte mir, du würdest ihn möglicher­ weise erkennen.«
      Er nahm vier Fotos des mysteriösen Brown aus seiner Jackentasche und breitete sie auf dem Tisch aus, doch Salter schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, mein Alter, den hab’ ich noch nie gesehen.«
      Dora brachte den Champagner, und Billy stellte einen Eiskübel auf den Tisch, wobei sein Blick auf die Fotos fiel. »Was willst du denn mit dem Rechtsverdreher?«
      Dillon schwieg einen Moment verblüfft. »Du kennst ihn? Wer ist das, Billy?«
      »Berger – Paul Berger. Weißt du noch«, wandte er sich an Salter, »wie Freddy Blue vor neun Monaten wegen Be­ trugs dran war, weil er Anzahlungen auf Fernsehgeräte kassiert hatte, die nie ankamen?«
      »Klar.«
      »Dieser Berger war sein Anwalt. Er kramte irgendein Gesetz aus, von dem noch nie jemand was gehört hatte, und hat ihn tatsächlich rausgepaukt. Echt gerissen. Er ist Partner in einer Kanzlei namens Berger und Berger. Hab’ ich mir gemerkt, weil es so komisch klang.«
      »Dora, holst du mir mal das Telefonbuch?« bat Dillon.
      Billy schenkte Champagner ein. »War’s das, was du wolltest?«
      »Billy, du hast dir einen Orden verdient. Auf dich!« Dillon hob sein Glas, kippte den Champagner hinunter und stand auf. »Ich muß Ferguson anrufen.«
      »Alles okay?« fragte Blake, als er von der Bar zurück­ kam.
      »Ja, Ferguson läßt über die Telefonauskunft die An­ schrift raussuchen.«
      »Wollen wir hoffen, daß dort nicht auch ein Makkabä­ er sitzt.«
      »Unwahrscheinlich. Sie können ja nicht überall sein, und wir wollen uns nicht noch einen Verfolgungswahn zulegen.«
      »Was ist denn ein Makkabäer?« fragte Salter. »Klingt mir wie ein Schokoriegel.«
      »Ist aber alles andere als das, Harry.« Dillon hob sein Glas, um sich noch mal nachschenken zu lassen.
      Sein Handy läutete, er schaltete es ein, nahm einen Stift und notierte auf der Rückseite eines Bierdeckels, was Fer­ guson ihm mitteilte.
      »Gut, wir melden uns dann wieder.« Er schaltete ab und nickte Johnson zu. »Hab’ seine Privatadresse. Cam­ den Town. Gehen wir.«
      Salter schüttelte ihm die Hand. »Hoffentlich findest du, was du brauchst.«
      »Freut mich, daß ich dir helfen konnte, Harry.«
      »Was glaubst du, wie ich mich erst freue«, erwiderte Salter.

    11

    Die Wohnung lag in einer Nebenstraße der Camden High Street namens Hawk’s Court. »Fünfzehn – da ist es«, sagte Blake, und Dillon verringerte das Tempo.
      Die Einfamilienhäuser in dieser Gegend waren in der Blüte des Viktorianischen Zeitalters erbaut worden und unterschieden sich beträchtlich voneinander. Offensicht­ lich schien das Viertel im Trend zu liegen, da einige Häu­ ser frisch renoviert waren und neue Fenster und hellge­ strichene Türen mit Messingbeschlägen hatten, andere dagegen vergammelt und heruntergekommen aussahen.
      Nummer fünfzehn paßte in keine der beiden Kategori­ en so recht. Es wirkte nicht gerade schäbig, sah aber auch nicht besonders luxuriös aus. Dillon wendete am Ende der Straße bei einer alten Kirche mit einem eingezäunten Friedhof, auf dem einige Bänke und ein paar altmodische Laternen standen, fuhr bis in die Camden High Street und parkte.
      Zu Fuß kehrten sie zurück. »Was haben Sie vor?« fragte Blake.
      »Ich

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