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Die Tochter Des Praesidenten

Die Tochter Des Praesidenten

Titel: Die Tochter Des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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nur angehalten, um zu tanken, zu essen und hin und wieder zu rasten. Wir waren beide völlig erschöpft, glaub mir.”
    “Wo habt ihr am Tag davor übernachtet?”
    „In El Paso. Und jeder hatte sein eigenes Bett.” Allerdings haben wir das zweite nicht benutzt, fügte sie stumm hinzu. Das brauchte ihr Vater nicht zu erfahren.
    “Du hattest noch nie Angst vor dem Alleinsein”, meinte ihre Mutter sanft.
    “Nick hat erzählt, dass ihr überfallen wurdet. Sein Partner liegt angeschossen im Krankenhaus”, sagte ihr Vater. “Ich nehme an, nach so etwas schläft man nicht gerade ruhig.”
    “Oh, meine Kleine, das wusste ich nicht.” Juliana eilte zu Ashley und zog sie an sich. “Ich kann gar nicht glauben, dass das alles passiert ist. Wir waren immer so beschützt. Jetzt sind wir zwar alle wieder zusammen, aber wie vo n der ganzen Welt abgeschnitten und verlassen.”

    Sie drehte sich zu ihrem Mann um. “So ungestört waren wir seit zwanzig Jahren nicht mehr, was?”
    Matt kam aus dem Bad. “Schätze, ich muss die alten Sachen wieder anziehen. Richtig, Mom?” Er kämmte sich das feuchte Haar.
    “Ich fürchte, das musst du. Aber jetzt legt euch erst einmal hin.” Sie zeigte auf eins der Betten. “Ich bin ja so froh, dass Agent Logan uns da herausgeholt hat.” Sie fröstelte. “Jim, weißt du inzwischen, wer hinter der Entführung steckt?”
    “Nein, aber verlass dich darauf, ich werde es herausfinden.”
    Einige Minuten später kam Jamie aus dem Bad. Sullivan drehte sich zu ihm um. “Ihr zwei werdet euch ein Bett teilen müssen. Ashley und eure Mutter nehmen das andere.”
    “Dad, du brauchst deinen Schlaf”, protestierte Ashley. “Wenn Nick zurückkommt, kann er uns ein Zimmer mieten, und du kannst…”
    “Uns ein Zimmer mieten?” wiederholte ihr Vater mit finsterem Gesicht.
    “Also wirklich, Jim!” sagte Mrs. Sullivan.
    “Dad, ich weiß es, dass gleichgültig wie alt ich bin, ich für dich immer dein kleines Mädchen bleiben werde. Aber du musst einsehen, dass ich zweiundzwanzig bin. Ich bin erwachsen und treffe meine eigenen Entscheidungen.”
    “Auch über dieses Thema werden wir uns ein andermal ausgiebig unterhalten”, warf Juliana mit einem warnenden Blick auf ihre Söhne ein.
    Der Präsident ging ans Fenster und starrte hinaus. “Müsste Nick nicht längst hier sein?”
    “Er musste das Boot zurückbringen. Außerdem wollte er den Tanker beobachten, um zu sehen, ob dort Hektik ausbricht. Wir sind noch nicht außer Gefahr, Dad. Die Terroristen könnten nach dir suchen …”
    Sullivan schaute weiter in die Nacht hinaus. “Wenn sie die Routine behalten wie bisher, werden sie erst morgen früh feststellen, dass wir fort sind.”
    “Jim, was sollen wir tun?” fragte seine Frau. “Können wir Uns nicht von Air Force One hier abholen lassen?”
    “Das war mein erster Gedanke. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.”
    “Was soll das heißen?”
    “Honey, wir sind auf der Yacht in eine Falle gelockt worden. Hinter der ganzen Sache steckt jemand, den wir für einen Freund gehalten haben. Wir wissen inzwischen, dass mindestens einer unserer Secret-Service-Agenten mit den Entführern zusammengearbeitet hat. Es könnten auch mehr sein. Bis wir erfahren haben, wer die Hintermänner sind, dürfen wir niemandem trauen.”
    “Stimmt”, meinte Matt entrüstet. “Ich dachte, Steve Rippy wäre unser Freund. Er hat mir und Jamie gesagt, dass du uns sprechen willst. Dann gehen wir an Deck, und zwei Typen packen uns, legen uns Handschellen an und fesseln unsere Beine aneinander.”
    “Und sie haben uns mit Klebestreifen geknebelt, damit wir nicht schreien konnten”, fügte sein Bruder hinzu.
    “Falls es euch tröstet, Jungs, Mr. Rippy hat bereits für das bezahlt, was er euch angetan hat.
    War es bei dir auch so Steve?” fragte Sullivan seine Frau.
    “Ja. Rippy hat mir gesagt, dass Ray und du ihn geschickt hättet, um mich zu holen. Ich fand das seltsam, zog aber trotzdem den Bademantel über und folgte ihm. Jemand packte mich von hinten, fesselte mir die Hände und zog mir etwas über den Kopf. Ich wehrte mich, aber sie hoben mich einfach an und banden mir die Beine fest. Und dann fand ich mich in einer kleinen Kabine wieder. Zusammen mit den Jungs. Ich wusste nicht, wo wir waren.”
    “Auf dem Begleitschiff. Dorthin haben sie mich auch gebracht. Ich verstehe nur nicht, warum.”
    Vor der Tür ertönte ein Geräusch. Alle erstarrten und sahen zur Tür hinüber. Sie öffnete sich, und

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