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Die Todesbraut

Die Todesbraut

Titel: Die Todesbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Schulkindern, nicht von Fort Knox.«
      »Aber ich muß sehr nahe an ihn herankommen.«
      »Ich habe vollstes Vertrauen zu Ihnen, Grace. Ihnen fällt bestimmt etwas ein.«
      »Sie meinen wohl uns.« Tom Curry legte Grace seinen Arm um die Schulter. »Keine Widerrede, Grace. Ich komme mit.«
      Sie sah Lang an. »Was meinst du?«
      »Tom tat schon immer, was er wollte.« Er grinste schief. »Ich wollte, ich könnte mitkommen, aber es ist wohl offensichtlich, daß ich bei dieser Unternehmung fehl am Platze wäre. Schade, es hätte mir Spaß gemacht.«
      »Gut«, sagte Belov. »Dann arrangiere ich den Flug mit Carson, und Rupert hält uns weiter auf dem laufenden.« Er lächelte zuversichtlich und hielt seine Tasse hoch. »Darf ich noch etwas Kaffee haben?«

      Als der Learjet auf der Andrews Air Force Base gelandet war und Dillon und Ferguson ausgestiegen waren, wurden sie von einem jungen Luftwaffenkapitän empfangen.
      »Brigadegeneral Ferguson? Folgen Sie mir bitte, Sir. Für Sie steht ein Helikopter bereit, der Sie zur Otis Air Force Basis bringt. Von dort aus fährt Sie eine Limousine nach Hyannis Port zu Senator Keogh. Ich kümmere mich darum, daß Ihr Gepäck ins Hotel gebracht wird.«
      Fünf Minuten später hatten sich Ferguson und Dillon erneut angeschnallt, und der Helikopter schraubte sich in die Luft.
      »Brigadegeneral«, sagte Dillon. »Sie wurden eben be fördert.«
      »Nein, das ist lediglich die amerikanische Terminolo gie«, erwiderte Ferguson. »Bei uns wurde der ›General‹ vor einigen Jahren fallengelassen.«
      »Ich dachte, wir würden Keogh in Washington treffen.«
      »Ich auch, bis wir halb über dem Atlantik waren.«
      »Woher der plötzliche Sinneswandel?«
      »Ich denke, er wird es uns mitteilen, wenn er der Meinung ist, daß wir es erfahren sollten.« Damit öffnete Ferguson seinen Aktenkoffer, entnahm ihm eine Landkarte von Irland und entfaltete sie. »Zeigen Sie mir noch einmal, wo Drumgoole und dieses Ardmore House liegen.«
      Als sie vor Keoghs Haus in Hyannis Port aus der Limousine stiegen, erwartete sie Mrs. Keogh an der Haustür.
      »Brigadier Ferguson? Ich bin Mary Keogh.«
      »Es ist mir ein Vergnügen, Ma’am.«
      »Sean Dillon.« Er streckte ihr die Hand entgegen, und Mary musterte ihn neugierig.
      »Von Ihnen habe ich schon einiges gehört, Mr. Dillon.«
      »Nur Schlechtes, nehme ich an.«
      »Ich fürchte, ja.«
      »Tja, man kann nicht alle Herzen erobern.«
      Sie wandte sich wieder an Ferguson. »Mein Mann macht gerade einen Spaziergang am Strand.«
      »Ah«, sagte Ferguson. »Vielleicht könnten wir uns ihm anschließen?«
      »Ja, warum nicht? Ich sehe Sie dann später.«
      »Selbstverständlich.«
      Sie hatten sich eben zum Gehen umgewandt, da rief sie ihnen nach: »Brigadier?«
      »Ma’am?«
      »Sie können sich wohl denken, daß mir die Sache nicht gefällt?«
      »Das kann ich gut verstehen, Ma’am, glauben Sie mir.«
      Darauf verschwand sie im Haus und schloß die Tür. Dillon zündete sich eine Zigarette an. »Eine nette Frau.«
      »Da muß ich Ihnen voll und ganz beipflichten«, bemerkte Ferguson. »Kommen Sie, wir wollen nach dem Senator Ausschau halten.«
      Es war sehr windig, und die Brandung brach sich donnernd auf dem Strand. In der Ferne entdeckten sie Patrick Keogh, der auf sie zumarschierte, wobei er einem schwarzen Hund, der übermütig um ihn herumtollte, gelegentlich ein Stöckchen warf. Keogh trug dicke Kordhosen und einen warmen Pullover. Als er näher kam, winkte er ihnen zu.
      »Brigadier Ferguson?«
      »Ja, Senator.« Sie schüttelten sich die Hand. »Es ist mir ein Vergnügen, Sir.«
      »Und Sie müssen der berühmte Sean Dillon sein.« Keogh streckte ihm lächelnd die Hand entgegen.
      »Übertreiben Sie nicht etwas, Senator?«
      »Tun wir Iren das nicht immer? Kommen sie, wir laufen noch ein Stück.«
      »Gerne, Sir«, sagte Ferguson.
      »Es tut mir leid, daß ich den Premierminister bat, Sie beide so Hals über Kopf zu einer Reise über den Atlantik zu veranlassen. Aber da sich meine Frau große Sorgen macht, man könnte mir da drüben nach dem Leben trachten, beschloß ich, allergrößten Wert auf Sicherheit zu le gen. Und dem Premie rminister zufolge können Sie beide mir die am ehesten garantieren.«
      »Sehr schmeichelhaft«, erwiderte Ferguson.
      Dillon mischte sich ein: »Keine falsche Bescheidenheit, Brigadier. Wir

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