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Die Todesbraut

Die Todesbraut

Titel: Die Todesbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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erledigen unseren Job nicht nur so gut wie jeder andere, sondern meistens sogar besser.« Damit zündete er sich hinter der gewölbten Hand eine Zigarette an.
      »Ich bin ein einfacher Mann, Senator, also, von Landsmann zu Landsmann. Warum lassen Sie sich auf diese Sache ein, wo Sie doch wissen, daß Sie tatsächlich Kopf und Kragen riskieren, sollten die falschen Leute von Ihrem Vorhaben Wind be
    kommen?«
    »Dillon!« zischte Ferguson aufgebracht.
      »Nein, nein«, Keogh hob abwehrend die Hand. »Ich beantworte die Frage. Präsident Kennedy sprach einmal von den braven Männern, die sich aus allem heraushalten, Sie wissen schon, die lediglich tatenlos zusehen. Vielleicht habe ich das Gefühl, bei zu vielen Gelegenheiten nur zugesehen zu haben.«
      Ferguson sagte: »Aber ich erinnere mich doch, daß Sie während des Vietnamkrieges einmal auf dem Titelblatt der Times abgebildet waren. Als Khe San belagert wurde, bestanden Sie auf einem Aufklärungsflug, um die Lage beurteilen zu können, und das Ganze endete damit, daß Sie eine Maschinengewehrstellung besetzten und einen Schulterschuß abbekamen.«
      »Und doch gab es Leute, Brigadier, vor allem in den Reihen meiner politischen Gegner, die mir Effekthascherei vorwarfen. Ich konnte mich nie mit Kennedy vergleichen, aber ich arbeitete eng mit ihm zusammen. Er ging niemals einem Problem aus dem Weg. Er manövrierte uns durch die Kubakrise, hatte den Mumm, sich mit der Mafia anzulegen, und opferte im Dienst für sein Land sein Leben.« Er war stehengeblieben und blickte hinaus auf die Wellen.
      »Und jetzt meinen Sie, Sie müßten dasselbe tun?« fragte Dillon.
      »Großer Gott, nein!« Keogh schüttelte sich vor Lachen. »Sean, mein Freund, nein, ich will nur ein einziges Mal etwas absolut richtig machen, etwas, wovor ich selbst Respekt haben kann. Aber ich will verdammt noch mal dabei nicht mit dem Gesicht nach unten enden, weshalb ich auf Ihren und Mr. Fergusons Schutz bestehe.« Wieder lachte er auf. »Aber kommen Sie jetzt, wir wollen etwas essen. Anschließend können wir dann alles Weitere besprechen.«
      Zu viert nahmen sie am Küchentisch Platz und genossen ein leichtes Mahl, das aus Salat, Lachs und neuen Kartoffeln bestand.
      Als sie anschließend beim Kaffee saßen, erklärte Keogh: »Also, lassen Sie es uns noch einmal durchsprechen, Bri
    gadier.«
      »Gerne. Wie ich dem Premierminister bereits mitteilte, könnte alles ganz simpel ablaufen. Sie landen vollkommen unerwartet in Shannon. Meiner Meinung nach ist es unbedingt erforderlich, daß Ihr Erscheinen bei der IRA-Konferenz noch so lange wie möglich geheimgehalten wird.«
      »Das ist auch meine Ansicht.«
      »Doch selbst wenn Sie mit einer privaten Gulfstream in Shannon landen, ist es nicht ausgeschlossen, daß Sie jemand rein zufällig erkennt. Bodenpersonal, Gepäckträger, wer weiß? Und kaum macht jemand den Mund auf, schon entstehen Gerüchte, wodurch sofort die Medien alarmiert werden könnten.«
      »Aber dann ist es bereits zu spät, irgend etwas zu unternehmen«, warf Mary Keogh ein.
      »Stimmt«, nickte der Brigadier. »Im nachhinein kann man immer noch behaupten, daß der einzige Grund für den Zwischenstop in Shannon die spontane Idee des Senators war, die Keogh-Kapelle besichtigen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt kann kein Mensch die Vermutung haben, daß auf dem Rückflug ein Zwischenstop am Ardmore House geplant ist.«
      »Wenn das nicht raffiniert ist«, sagte der Senator anerkennend.
      »Aber die Sicherheitsmaßnahmen?« fragte seine Frau. »Darüber mache ich mir Sorgen.«
      »Dazu besteht überhaupt kein Anlaß. Dillon, ich selbst und Detective Chief Inspector Bernstein, meine rechte Hand, werden ihn keine Sekunde aus den Augen lassen. Und ich muß wohl kaum betonen, daß die Sicherheit im Ardmore House durch die hinlänglich bekannte Gründlichkeit der IRA in dieser Hinsicht gewährleistet ist.«
      »Und ich kenne das Kloster von Drumgoole«, fügte Dillon hinzu. »Es liegt weitab in einem wunderschönen Tal. Es besteht aus der Abteikirche und dem Klostergebäude, in dem eine Schule untergebracht ist. Weit und breit wohnt dort kein Mensch, außer den Nonnen und den Kindern.«
      »Wird schon schiefgehen«, grinste Keogh und tätschelte be ruhigend die Hand seiner Frau. »Wir nehmen auf der Terrasse noch einen Schluck Kaffee, und dann entlasse ich Sie, meine Herren.«
      Sie saßen auf der Terrasse und genossen den Blick über den

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