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Die Tore zu Anubis Reich

Die Tore zu Anubis Reich

Titel: Die Tore zu Anubis Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Powers
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Stunden‹ alles, was ich habe. Warten wir ab und sehen zu, ob es mir gelingt, noch weitere neue Sachen zu schreiben.«
    Murray lächelte gezwungen. »Richtig. Obwohl wir mit der Möglichkeit rechnen müssen, daß ich vielleicht gerade keinen Raum in meiner Planung haben werde, wenn Sie bereit sind. Sie entschuldigen mich?« Und er kehrte zu der Gruppe am Tisch zurück.
    »Ich fürchte, ich werde mich auch entschuldigen müssen«, sagte Coleridge, stellte sein noch fast unberührtes Glas Portwein ab und rieb sich die graue Stirn. »Ich fühle die Wiederkehr meiner Kopfschmerzen, und die machen eine langweilige Gesellschaft aus mir.
    Vielleicht wird mich der Heimweg an der frischen Luft davon heilen.«
    »Warum nehmen Sie keine Droschke?« fragte Ashbless, der mit ihm zur Tür ging.
    »Ach... ich gehe gern«, antwortete Coleridge ein wenig verschämt, und Ashbless begriff, daß der Mann nicht genug Geld für eine Droschkenfahrt hatte.
    »Ich will Ihnen was sagen«, sagte Ashbless beiläufig. »Ich bin auch lange genug hier gewesen, und ich bin nicht versessen darauf, zu Fuß zu gehen. Vielleicht könnte ich Sie mitnehmen.«
    Coleridges Miene hellte sich auf, dann fragte er vorsichtig: »Aber in welche Richtung fahren Sie?«
    Ashbless winkte achtlos ab. »Oh, ich fahre in alle Richtungen. Wo wohnen Sie?«
    »Hudsons Hotel, in Covent Garden. Wenn es Ihnen nicht zu unbequem ist...«
    »Keineswegs. Ich werde uns bei Mr. Murray entschuldigen und unsere Hüte und Mäntel holen.«
    Einige Minuten später wurden sie zur Tür gebracht und verabschiedet. Murray beugte sich zum Eingang hinaus und warf dem Betteljungen, der sich noch immer in der Nähe herumtrieb, einen finsteren Blick zu.
    »Danke, Mr. Ashbless, daß Sie unseren Freund nach Hause bringen.«
    »Nicht der Rede wert - ich glaube, ich sehe eine Droschke. He! Taxi!«
    Der Droschkenkutscher verstand den Ruf nicht, aber der winkende Arm war Aufforderung genug. Er lenkte sein Fahrzeug herüber, und Murray entbot ihnen eine gute Nacht, schloß die Tür und schob den Riegel vor. Die Droschke war kaum zum Stillstand gekommen, als eine helle Stimme »Mr. Ashbless! Warten Sie einen Augenblick!« rief, und der zerlumpte Junge zu ihm gelaufen kam.
    Mein Gott, dachte Ashbless, als das Gesicht des Jungen in den Schein der Straßenlaterne kam, es ist Jacky. Er ist kleiner als früher; nein, das nicht, ich bin größer. »Ja?«
    Jacky machte vor ihnen halt. »Entschuldigen Sie die Störung«, keuchte sie, »aber ich fürchte, ich habe schlechte Nachricht über einen gemeinsamen Freund.«
    Ashbless starrte Jacky an. Die Monate hatten dem Jungen übel mitgespielt; er sah halbverhungert und erschöpft aus, und irgendwie, trotz dieser Dinge, noch etwas effeminierter als früher. Armer Teufel.
    »Ich glaube wirklich«, sagte Coleridge verlegen, »daß ein Fußweg mir gut tun würde. Ich...«
    »Nein, nein«, protestierte Ashbless. »Dieser feuchte Nebel würde Ihnen nicht gut tun, und ich würde gern mehr über Ihre Gedanken zum Logos hören. Dieser Bursche wird sicherlich...«
    »Will jemand die Droschke?« rief der Fahrer und schnalzte ungeduldig mit der Peitsche.
    »Ja, wir steigen alle drei ein«, sagte Ashbless und öffnete den Schlag. »Und nachdem wir Mr. Coleridge nach Hause gebracht haben, junger Mann, darf ich dir vielleicht eine Mahlzeit spendieren.«
    »Ich fahre mit«, sagte Jacky und krabbelte hinein. »Aber ich muß Ihr freundliches Angebot ablehnen. Ich habe eine Verabredung auf dem Fluß einzuhalten.«
    »Haben wir das nicht alle?« sagte Ashbless lächelnd, half Coleridge hinein und stieg selbst nach. »Kutscher! Hudson's Hotel, bitte, Covent Garden!« Er warf den Schlag zu, und die Droschke setzte sich schwankend in Bewegung.
    Die Kutsche, die Jacky unweit von Murrays Haus hatte warten sehen, fuhr gleichfalls an und folgte der Droschke in einer Entfernung von einem Dutzend Schritten, aber nicht einmal der Droschkenkutscher bemerkte es.
    »Also, welcher Freund und welche schlechte Nachricht?« fragte Ashbless, der seine große und kräftige Gestalt in die Ecke beim rechten Fenster gezwängt hatte.
    »Sie... kannten einen Mann namens Brendan Doyle, glaube ich«, sagte Jacky.
    Ashbless zog die Brauen hoch. »Ja, kannte ihn verdammt gut. Warum?«
    »Er ist tot. Es tut mir leid. Ich kannte ihn selbst, für kurze Zeit, und ich mochte ihn. Er suchte Sie, bevor er starb - er dachte, Sie könnten ihm helfen, und Sie scheinen wirklich so großzügig zu sein, wie er sagte. Sie

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