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Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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entfernte Stelle von Toha, im Herzen der See von Buradan, wo die Seemutter aus dem Himmel herabstieg und sich in die Tiefe stürzte. Wenn man von Toha in See sticht, wo der Sand so blau ist, dass er die Ufer verschwinden lässt, wird der Sand immer weißer, je näher man Ktamgi kommt.«
    »Ktamgi?«
    »Aye, Ktamgi.« Er nickte. »Der äußerste Vorposten von Toha und seiner Blauen Flotte.«
    »Was soll das heißen?«, erkundigte sich Lenk.
    »Er meint, es ist eine frühere Kolonie Tohas und liegt so weit davon entfernt, wie es eine Insel nur sein kann, die dennoch von Toha beansprucht wird«, kam Denaos der Antwort des Kapitäns zuvor. »Obwohl er sich ein wenig täuscht. Schmuggler benutzen die Fernen Inseln schon seit Jahrzehnten als Versteck.«
    »Überprüfe lieber deine verbrecherischen Quellen, du Schurke!«, fuhr Argaol ihn an. »Die Fernen Inseln sind in den letzten fünf Jahren vollkommen von Piraten gesäubert worden.«
    »Da habe ich mich wohl geirrt.« Denaos hüstelte. »Ich dachte, sie wären vielleicht noch von ihnen bewohnt, da wir erst gestern von Piraten angegriffen worden sind. Und Ihr sagtet selbst, dass einige der Besatzungsmitglieder der Kettenhexe mit ihrem Beiboot entkommen sind.«
    »Zuerst einmal heißt sie jetzt Schwarze Erlösung . Die Kettenhexe war ein Piratenschiff, und so etwas befehlige ich nicht.« Er hob einen Finger. »Außerdem, wer auch immer von Rashodds Jungs entkommen sein mag, wird auf jeden Fall in sicherere Gewässer segeln als ausgerechnet in die von Ktamgi.«
    »Ihr wollt also andeuten, dass die Gewässer um Ktamgi nicht sicher sind«, warf Lenk finster ein.
    »Verzeiht meine Direktheit, aber ich dachte, da ihr so wild entschlossen seid, irgendwelche gigantischen schwarzen
Dämonen zu jagen, die einem den Kopf abreißen, wäre euch Sicherheit nicht so wichtig.«
    »Niemand hat jemals wirklich gesehen, wie ein Abysmyth jemandem den Kopf abgerissen hat«, mischte sich Dreadaeleon ein.
    »Wie dem auch sei!«, fauchte Argaol. »Die Bedrohung durch Piraten, Haie, menschenfressende Papageien oder ähnliche Kreaturen dürfte so ziemlich die kleinste eurer Sorgen sein, das versichere ich euch. So wie es aussieht, und laut dem Lord Emissär und eurer …«, er räusperte sich, »anderen Quelle ist Ktamgi der wahrscheinlichste Ort, an den der Dämon mit der Fibel des Lord Emissärs geflohen ist. Wie festgesetzt habt ihr sechs Tage Zeit, eure Aufgabe zu erledigen, bevor Sebast euch abholt.«
    »Und Sebast wird uns in Ktamgi abholen?«, erkundigte sich Asper.
    »Nein, nicht direkt.« Argaol schüttelte den Kopf. »Die Gewässer um Ktamgi sind flacher als die vor den meisten anderen Gestaden. Er wird euch auf einer Insel eine Tagesreise nördlich erwarten, auf einem Vorposten namens Teji.«
    »Natürlich.« Lenk verdrehte die Augen. »Warum solltet Ihr uns einen Gefallen tun, wenn Ihr in dieser Zeit Profit einstreichen könnt?«
    »Wenn ihr lieber nicht von uns abgeholt werden wollt, könnt ihr gern versuchen, es mit dem Beiboot bis nach Port Destiny zu schaffen.«
    »Trotzdem«, Dreadaeleon tippte sich nachdenklich gegen das Kinn. »Gibt es nicht etliche Inseln, die weit näher liegen und sich besser als Treffpunkt eignen?«
    »Wenn du die Karten zurate ziehst, wirst du …« Er sah den Jüngling an und musterte seinen Mantel. »Wo sind die Karten, die ich dir gegeben habe?«
    »Wahrscheinlich unten im Frachtraum. Ich habe sie mir gestern Nacht eingeprägt.«
    »Du hast dir sechzig Seekarten in einigen Stunden eingeprägt?«
    »Magus.« Der Jüngling tippte an seine Schläfe. »Ich kann herausfinden, wie man einen Mann in einen Haufen von flüssigen Eingeweiden verwandelt, also kann ich mir ganz gewiss ein paar primitiv gezeichnete Karten von einem Ozean einprägen.« Er grinste. »Obwohl mir die Bildnisse von Kompassen und Seemonstern auf den Karten sehr gefallen haben. Eure Arbeit, Kapitän?«
    »Sebasts.« Argaol seufzte. »Hört zu, der Lord Emissär besteht darauf, dass ihr die Karten mitnehmt, und ich werde mich ihm nicht widersetzen. Ich habe sämtliche Meere bereist und …«
    »Das habt Ihr«, unterbrach ihn Dreadaeleon, »und deshalb befehligt Ihr etwa dreißig ungewaschene behaarte Männer in verschiedenen Stadien der Verwahrlosung, alle zudem mehr oder weniger spärlich bekleidet, während ich dabei bin …«
    »Deinen Kopf von einem Dämon fressen zu lassen«, beendete Argaol den Satz.
    Dreadaeleons Grinsen erlosch schlagartig. »Genau.«
    »Jedenfalls besitzt nur

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