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Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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anderen Dieners.« Seine Stimme wurde zu einem atemlosen Flüstern. »Und jene ersten Diener waren die Aeonen.«
    »Die Aeonen«, hauchte Asper, in deren Blick eine Erkenntnis dämmerte, die sie nicht zu äußern wagte.
    »Ebenjene, deren Tor wir suchen.« Miron nickte.
    »Ihr Hurensohn«, knurrte Lenk. »Wir sollen für Euch ein Tor suchen, das noch mehr von solchen Monstrositäten ausspuckt?«
    »Bitte, erlaubt mir, zu Ende zu …«
    »Warum?«, grollte Gariath aus der Ecke. Er stand auf und näherte sich dem Tisch. Die Möbel zitterten bei jedem seiner Schritte. »Ich habe dieses Ding gerochen. Ich weiß, dass nichts Gutes in ihm war. Und du suchst nach dem Tor, um das, was es geschaffen hat, auf diese Welt zu lassen!« Er deutete mit einem krallenbewehrten Finger auf Miron. »Wir sind besser beraten, wenn wir ihm jetzt sofort den Schädel einschlagen.« Er wandte sich mit einem Schnauben an Lenk. »Sag ein Wort, und ich bemale das Holz mit seiner Visage.«
    »Wie kannst du es wagen!«, schrie Asper. Ihr Stuhl flog nach hinten, als sie aufsprang. »Allein eine solche Drohung zu äußern ist …«
    »Und mit deiner Kopfhaut werde ich das Bild dekorieren!« Gariaths Gebrüll brachte sie zum Schweigen. Er breitete seine Schwingen aus. »Dämliche Menschen!«, grollte er. »Nur ihr würdet einen Mann verteidigen, der eine solche Monstrosität sucht…«
    »Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass er eine solche Kreatur sucht!«, protestierte Dreadaeleon und stellte sich schützend neben Asper. »Er informiert uns ganz einfach nur über Ereignisse aus der Vergangenheit, und wenn du nicht eine solche Allergie gegen sämtliches Wissen hättest, wüsstest du, dass …«
    »Dass was?«, warf Denaos ein. »Dass er derjenige ist, der diese Kreatur zu diesem Schiff geführt hat? Sei nicht blöd! Wenn diese Monstrosität anderen Monstrositäten dient, die Aeonen genannt werden, dann ist es nur vernünftig anzunehmen, dass …«
    »Zu hören, dass ausgerechnet du jemanden aufforderst, sich nicht blöd zu verhalten, ist schon fast komisch!« Kataria lachte schrill, um ihre Worte zu unterstreichen. »Ich sage
fast, weil es weit ärgerlicher ist als komisch. Warum hältst du nicht einfach die Klappe und lässt ihn zu Ende reden, dann können wir …«
    Das Geräusch von splitterndem Holz unterbrach sie. Gariath hatte mit seiner Faust auf den Tisch geschlagen.
    »Ich werde nicht einfach hier herumsitzen und zusehen, wie eine andere dieser Kreaturen auftaucht und dasselbe tut, was die erste getan hat!«
    »Darum geht es also?«, fuhr Asper ihn an. »Du bist nur sauer, weil du diese Monstrosität nicht töten konntest?«
    »Alles, was Gariath nicht töten kann, gibt ausreichend Anlass zur Sorge«, konterte Lenk aufgebracht. »Muss ich hinzufügen, dass weder er noch ich noch ein Speer in seinem Wanst in der Lage war, es umzulegen? Also warum könnt ihr nicht einfach …«
    »HALT!«
    Die Stimme erscholl aus einem Mund, der sich unglaublich weit zu öffnen schien. Ihr heulender Schrei war im ganzen Schiff zu hören und in den Fluten darum herum. Die Fische, die um die Leichen herumschwammen, verschwanden, jeder Gedanke an Nahrung war vergessen bei diesem Geräusch. Die Männer an Deck fielen furchtsam auf die Knie, und selbst der Mond schien sich etwas zu verdunkeln.
    Miron gewann derweil unter Deck seine Fassung wieder, indem er einmal tief durchatmete. Alle Augen am Tisch waren weit aufgerissen, und alle Münder waren geschlossen.
    »Ich will keine weiteren Beschuldigungen hören«, sagte er ruhig, »bis ich gesagt habe, was ich zu sagen habe.« Er nippte wieder an seinem Tee und sah über den Rand der Schale in die Runde. »Irgendwelche Einwände?«
    Keiner wagte es, einen vorzubringen.
    »Wundervoll.« Er lächelte. »Wie ich bereits sagte, als die Aeonen die Sterblichen am schlimmsten drangsalierten, konnte man sie nicht mehr als Diener der Götter bezeichnen. Aus diesem Grund gab man ihnen einen neuen Namen.
    Dämonen«, fuhr er gelassen fort. Er ließ seinen Blick über
die Anwesenden gleiten, als wollte er eine Frage herausfordern.
    Lenk nahm die Herausforderung an.
    »Ich frage mich, ob Ihr noch verrückter seid, als ich angenommen habe, Unparteiischer«, sagte er kalt. »Dämonen … existieren nicht.«
    »Es gibt keinerlei Beweise für ihre Existenz«, stimmte Dreadaeleon ihm leise zu.
    »Mossud wäre da vielleicht anderer Meinung«, knurrte Argaol.
    »Dafür hätte er keinen Grund«, konterte der Magus. »Dämonen

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