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Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 3 - Verräterische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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einen Augenblick unsicher auf Händen und Knien geschwankt hatte, kam alles wieder: Atemluft, Denkfähigkeit, Asper … und wie er es geschafft hatte, an einem einzigen Tag so oft zu scheitern.
    Irgendwie erschien es ihm passend, dass Dreadaeleon in diesem Moment zu ihm stürmte und ihm in die Seite trat.
    »Du nutzloser Schwachkopf!«, schnarrte der Jüngling und trat noch einmal zu. Denaos rollte über den Boden.
    Er zuckte zusammen und hielt sich die Rippen. Dabei fragte er sich, wann der Jüngling die Zeit gefunden hatte, so etwas wie Muskeln zu bilden.
    »Weißt du«, keuchte er schließlich, »ich mochte dich lieber, als du einfach nur unkontrolliert gepisst hast, wenn du wütend warst.«
    »Warum hast du nichts unternommen?« Der Jüngling holte erneut mit dem Fuß aus. »Warum hast du sie nicht angegriffen?«
    »Es gab … Komplikationen.«
    »Du hast einfach nur herumgestanden!«, schnarrte der Magus und trat erneut nach ihm.
    »Ich habe herum gehangen «, widersprach Denaos, riss die Arme hoch und erwischte Dreadaeleons Fuß. »Am Hals gehalten vom Griff einer Frau, deren Größe nur mit dem Schwachsinn ihrer Philosophie konkurrieren kann, was verrückte Dinge angeht, die eigentlich nicht existieren sollten.« Er drehte Dreadaeleons Fuß um, und der Jüngling stürzte schwer zu Boden. »Was daran klingt für dich nicht kompliziert?«
    »Warum habe ich dich nur benutzt?«, knurrte Dreadaeleon, strampelte sich frei und rappelte sich dann auf. »Ich hätte sie selbst retten können. Ich hätte sie aufhalten können.«
    »Und warum hast du es nicht getan?«
    »Ich weiß es nicht.« Dreadaeleon rieb sich den Kopf. »Da war ein Jucken … in meinem Gehirn oder so etwas Ähnliches. Etwas, das in meinem Kopf geredet hat, ich weiß es nicht.«
    »Das nächste Mal nenn es einfach ›Komplikationen‹.« Denaos stand ebenfalls auf. »Dann klingst du wenigstens etwas intelligenter.«
    Dreadaeleon schien nicht zuzuhören. Er schien gar nichts zu tun, außer am Strand herumzulaufen und zuzusehen, wie das Schiff hinter dem Horizont verschwand. Ein schwarzer Punkt, der sich auflöste. Denaos folgte seinem Blick und fragte sich, ob er vielleicht das Glück gehabt hatte, unter Wasser zu sein, als Asper angefangen hatte zu schreien.
    Nach einer Weile schien Dreadaeleon einen Entschluss gefasst zu haben.
    »Ich werde ihnen folgen.«
    »Oh. Oh-oh«, meinte Denaos.
    »Nur mit Rudern allein können sie nicht allzu weit kommen«, sagte der Jüngling und fuhr auf dem Absatz herum. »Bralston hat einen Zaubermantel, er kann …«
    Einen Moment später stand Denaos vor ihm. »Nein, kann er nicht.«
    »Kann er wohl«, erwiderte der junge Magus scharf und versuchte, um den Assassinen herumzugehen. »Nur weil du zu feige bist, um irgendetwas zu unternehmen, heißt das noch lange nicht, dass er ebenfalls nichts tut.«
    Er hatte gerade den Assassinen umkurvt, als der seine Schulter packte und ihn zu sich herumdrehte. Dreadaeleon starrte in Denaos’ dunkle Augen, die härter und kälter waren als je zuvor.
    »Denk nach«, sagte Denaos. »Denk scharf nach. Bralston soll sich um eine Niederling kümmern, die er für tot hält, und will außerdem dich von hier wegbringen. Wie kommst du auf die Idee, dass er dir mit Freuden bei der Verfolgung helfen würde?«
    Dreadaeleon musterte ihn argwöhnisch. »Woher weißt du, dass er …?«
    »Du hast einen ganzen Tag lang deine Rede mit den Echsenmännern geübt!«, fuhr Denaos ihm in die Parade. »Einige von ihnen sprechen unsere Sprache, musst du wissen, und sie sprechen mit jedem, der ihnen zuhören will.«
    »Er wird ihnen trotzdem folgen wollen«, widersprach Dreadaeleon. »Er wird sie aufspüren und sie erledigen wollen. Sie dienen einem Abtrünnigen, einem, der die Gesetze der Venarie verletzt.«
    »Das wird er, ja«, erklärte Denaos. »Aber ohne dich. Er wird sie töten. Er wird sie retten. Willst du, dass sie sein großes, hässliches Gesicht sieht, wenn er in die Kabine platzt, um sie zu befreien? Oder willst du, dass sie …«, er konnte sich gerade noch davon abhalten, »uns« zu sagen, »… dich sieht?«
    Denaos wusste, dass der Jüngling seine Logik, so fadenscheinig sie auch sein mochte, akzeptiert hatte, als dieser seine Hände abschüttelte. Er drehte sich um, marschierte zum Ufer und starrte auf den Punkt am Horizont, wo das Schiff verschwunden war.
    »Dann brauchen wir eine Möglichkeit, sie zu verfolgen«, sagte er.
    »Das war doch ein schöner Trick, als du vom Strand

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