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Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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das Licht erst, als er kurz vor seinem Haus war. Dort unten, wo das leer stehende Gehöft sein musste, konnte er in einem Zimmer das Licht einer Lampe sehen. Richtig! Catarina hatte es ihm erzählt. Ein Paar hatte das Haus gemietet. Ein seltsames Paar, wie Catarina sie beschrieb. Er soll weit jenseits der fünfzig sein, sie mindestens dreißig Jahre jünger. Sie sprechen Englisch miteinander, aber er ist zweifelsfrei Deutscher. Sie sind nicht besonders freundlich und haben sich auch nirgendwo vorgestellt. Mehr wusste Catarina nicht.
    Robert holte eine kleine Fernbedienung aus der Tasche, schaltete die Alarmanlage aus, bevor er die Tür aufschloss, und holte tief Luft. Diese Nacht könnte eine ganze Seite der Boulevardpresse füllen. Er war mit der begehrtesten Frau von ganz Florenz ins Bett gegangen, hatte einen Mann niedergeschlagen, von dem er nicht wusste, ob er überhaupt noch lebte, und dann war er auch noch unter Alkoholeinfluss Auto gefahren.
    Er öffnete die Tür. Es gab einen starken Luftzug, und die Tür zum Flur auf der anderen Seite der Eingangshalle fiel krachend ins Schloss. Kurz danach, fast synchron, hörte er einen zweiten Knall. War da noch eine Tür zugeschlagen? Hörte sich an wie ein Schuss …
    Da es nun ruhig blieb, dachte er nicht weiter darüber nach. Er ging in die Küche, weil er durstig war, und goss sich ein großes Glas Mineralwasser ein. Dann setzte er sich auf den Lehnstuhl am Küchentisch, nahm einen großen Schluck und starrte gedankenverloren vor sich hin.
    Wie lange er geschlafen hatte, wusste er nicht, als ihn die laute Polizeisirene aus seinen Träumen riss. Sein Kopf hatte seitlich auf der Tischplatte gelegen, und nun spürte Robert ein unangenehmes Ziehen im Rücken.
    Verdammt, die Polizei. Wahrscheinlich hat dich doch jemand beobachtet und deine Autonummer notiert. Jetzt nur die Nerven behalten. Er nahm noch einen großen Schluck Wasser und ging in die Halle. Gleich würde es an seiner Tür klingeln.
    Zu seiner großen Überraschung entfernte sich der Ton der Sirene wieder.
    Vielleicht ein Unfall oben an der Umgehungsstraße. Aber warum fährt die Polizei dann nicht über die Hauptstraße dorthin? Robert war zu müde, um weiter darüber nachzudenken. Er zog Jacke und Schuhe aus und legte sich auf das große Ledersofa vor dem Kamin. In weniger als dreißig Sekunden war er eingeschlafen. Inzwischen war es heller geworden, und draußen zwitscherten schon die Vögel.
    Laute Schläge gegen die Tür schreckten Robert auf.
    »Hallo, ist da jemand? Machen Sie auf. Polizei!«
    Wieder Schläge gegen die Tür.
    Mamma mia , jetzt haben sie dich. Aber erst einmal bluffen. Beweisen können sie nichts. Gar nichts. Roberts Blick fiel auf die achtlos ins Zimmer geworfenen Schuhe. Mein Gott! Am rechten sind bestimmt Spuren des Straßenräubers. Mit einem Fußtritt beförderte er beide Schuhe unter das Sofa.
    Wieder schlug jemand gegen die Tür.
    Auf Strümpfen lief er durch die Halle und öffnete die Tür.
    Auf den Stufen davor stand ein untersetzter Mann mit graumelierten Haaren und einem ebensolchen Schnauzbart. Er trug eine hellbraune Cordhose und eine dunkelbraune Wildlederjacke. Hinter ihm stand ein Polizist in Uniform.
    Der Schnauzbart hielt ihm einen Ausweis unter die Nase.
    »Commissario Ferri, Kriminalpolizei Florenz. Entschuldigen Sie die Störung, Signore …?«
    Robert strich sich die Haare aus dem Gesicht. »Darling. Robert Darling. Was kann ich für Sie tun?«
    Ferri musterte ihn von oben bis unten. »Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen. Darf ich reinkommen?«
    Robert machte die Tür etwas weiter auf. »Bitte sehr.«
    Der Commissario betrat die Eingangshalle und schaute sich um. »Wirklich ein schönes Anwesen. Gehört es Ihnen?«
    Trotz der Anspannung musste Robert gähnen. Er hielt sich die Hand vor den Mund. »Ja.«
    Ferri drehte sich wieder zu ihm um. »Und Sie leben hier mit Ihrer Familie?«
    Robert schüttelte den Kopf. »Nein, allein. Ich habe noch eine Haushälterin, aber die kommt nur tagsüber.«
    »So ein riesiges Anwesen. Und dann ganz allein?«
    Ist das polizeilich nicht erlaubt , wollte Robert gerade fragen, biss sich aber rechtzeitig auf die Zunge. »Ja, hier kann ich ganz in Ruhe arbeiten.«
    »Aja. Und was machen Sie so?«
    Jetzt bloß nicht Spieleautor sagen, dann hält er dich endgültig für einen Spinner , dachte Robert. » Ich bin Mathematiker.«
    Ferri nickte zustimmend.
    Jetzt sag mir endlich, was du von mir willst , dachte Robert.
    Ferri schien Gedanken

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