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Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman

Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman

Titel: Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Rosman
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und dumpf wie ein knurrender Hund aus, der bereit zum Angriff ist.
    Kerstin sah ihn prüfend an. Birger machte einen Schritt auf sie zu.
    »Sofort!«, brüllte Birger.
    Hjördis’ Vater wollte die Tür schließen, aber Birger war zu schnell. Er drängte sich an den beiden vorbei ins Haus.
    »Sie sind doch abgefahren …«, stammelte Kerstin kraftlos. Birger sah sich im Flur um und zeigte auf eine kleine Tür, die mit der gleichen gestreiften Tapete beklebt war wie der Rest der Wand.
    »Mach die Kellertür auf.«
    »Wieso?«
    »Weil ich glaube, dass ihr die Unwahrheit sagt. Aber wenn alles in Ordnung ist, dürfte es ja keine Probleme machen, die Kellertür aufzuschließen.«
    Ohne die Antwort abzuwarten, öffnete Birger die Tür mit dem Schlüssel, der im Schloss steckte, und drückte auf den Lichtschalter.
    Am Fuß der Kellertreppe lag ein schmutziges und blutiges Bündel. Birger stieg hinunter und strich dem Jungen die Haare aus dem Gesicht. Auf seiner Stirn stand kalter Schweiß, und er atmete hastig und mühevoll. Hjördis’ Vater ging auf Birger zu, hielt jedoch inne, als er den rasenden Zorn in dessen Augen sah.
     
    Anderthalb Stunden später waren die Kriminaltechniker vor Ort. Jerker sah Karin an.
    »Hast du auch mal frei?«, fragte er und tat verärgert.
    »Man könnte auch sagen, dass ich hier die Arbeit mache, die unsere Spurensicherung hätte erledigen sollen, aber das würde ich nie wagen, weil ich damit unser gutes Verhältnis aufs Spiel setzen würde.«
    »Wie kommst du denn auf die Idee?«
    »Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt und einen Tipp von einem guten Freund bekommen.«
    »Von einem guten Freund. Der da drüben?« Jerker zeigte auf Johan, der ein Stück entfernt auf den Felsen saß. »Unten im Hafen haben wir übrigens Göran getroffen. Er wollte wissen, ob ich dich gesehen habe.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Nein, natürlich. Ich hatte dich ja auch noch nicht gesehen.«
    Jerker stippte ein Wattestäbchen in die Vertiefung, die das Zeichen im Felsen bildete.
    »Und? Ist es Blut?«, fragte Karin.
    Jerker ließ eine Flüssigkeit auf das Stäbchen tropfen, das sofort die Farbe wechselte. Er nickte. »Scheint ganz so. Fragt sich nur, ob das Blut gestern auch schon hier war.« Er steckte das Wattestäbchen in eine Plastiktüte. »Wo sind die anderen drei Zeichen, die du erwähnt hast?«
    Karin reichte ihm Georgs Skizze und zeigte auf die Stellen.
    »Weißt du, ob die auch ausgemalt sind?«
    »Das wage ich nicht zu beantworten, das muss ein Profi entscheiden. Damit bist du gemeint, Jerker.«
    »Super. Dann geh du wieder rüber zu deinem Date, es ist schließlich Samstag. Ich rufe später an.«
    Karin drehte sich um und wollte gehen, kam aber noch einmal zurück.
    »Das ist kein Date.«
    Jerker blickte grinsend auf.
    »Nee, auf keinen Fall. Sag ihm das. Und jetzt ab mit dir, Karin.«
    »Du, Jerker …«, begann sie.
    »Was hast du neulich zu mir gesagt? ›Stürz dich nie in einen verbalen Schlagabtausch, den du sowieso nicht gewinnen kannst‹?« Zufrieden winkte er mit der Tüte, in der sich das verfärbte Wattestäbchen befand.
    Geschieht mir recht, dachte Karin, als sie Jerker zum Abschied winkte.
    »Hast du heute Abend schon was vor, oder besteht die Möglichkeit, sich mit einem Abendessen für das Mittagessen zu revanchieren?«
    Johan sah unschlüssig aus. Karin spürte Enttäuschung in sich aufsteigen. Hatte sie mit der Gegeneinladung nicht lange genug gewartet?
    »Warte kurz, ich muss nur schnell telefonieren«, sagte er.
    »Wir können das auch ein andermal machen«, gab sie zurück.
    »Nein, nein, ich habe nur eigentlich Lycke und meinem Bruder versprochen, dass ich ihnen helfe, einen Haufen Holzpaneele auf den Dachboden zu schleppen, aber ich kann sie ja mal anrufen und fragen, ob es auch morgen ginge.«
    Während Johan telefonierte, sah Karin Jerker und den Technikern zu, die das ganze Gebiet gründlich durchsuchten. Ihre Arbeit gefiel ihr. Sie mochte es, dass alle an derselben Fragestellung arbeiteten, sich ihr aber aus verschiedenen Richtungen näherten. Die Techniker, die Gerichtsmedizinerin und die Kriminalkommissare mit Hauptkommissar Carsten Heed an der Spitze. Carsten hatte sie in der Zeit nach der Trennung von Göran unterstützt. Nicht unbedingt mit Worten, aber mit Taten. Er hatte ihr die Verantwortung für einen Fall übergeben und gewusst, dass er sich auf sie verlassen konnte.
    Johan telefonierte noch immer.
    »Ja, ja, das verstehe ich ja, Martin, aber jetzt hör

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