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Die träumende Welt 01 - Der Traumstein

Die träumende Welt 01 - Der Traumstein

Titel: Die träumende Welt 01 - Der Traumstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Wylie
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schmunzelte.
    »Möchtest du es denn?« Sie lächelte zurück.
    »Du ... du bist viel zu wichtig, Gemma. Jemanden wie dich habe ich noch nicht kennengelernt.«
    »Das will ich auch hoffen!«
    »Ich meine es ernst«, widersprach er, auch wenn seine Augen noch immer schelmisch funkelten.
    »Ich auch«, erwiderte sie strahlend vor Wonne.
    »Wenn das alles vorbei ist ...« begann er, dann gingen ihm die Worte aus. Gemma betrachtete sein Gesicht, während er sich bemühte, seine Gedanken in Worte zu fassen, und liebte ihn wegen seiner unerwarteten Verletzbarkeit umso mehr.
    »Du brauchst nichts zu sagen«, meinte sie leise. Ich verstehe dich.
    »Für die Reise morgen werden wir all unsere Kräfte brauchen«, sagte er, schüchtern geworden.
    »Es würde einen schlechten Eindruck machen, wenn wir hoch zu Ross einschliefen, meinst du nicht?« gab sie ihm recht. »Vor allem, weil sie erwarten, dass du sie anführst.«
    »Stimmt.« Arden war erleichtert, dass sie sich so vollkommen verstanden. Sie lösten sich voneinander und entkleideten sich in verschiedenen Ecken des Zimmers. Falsche Bescheidenheit? dachte Gemma amüsiert über ihren Einfall, dann kletterte sie ins Bett und sah zu Arden hinüber. Er hatte sich bereits zugedeckt, die Hände unter den Kopf gelegt, und starrte an die Decke.
    »Wir sind sechs«, sagte er leise. »Nicht gerade eine Armee, was?«
    »Qualität zählt, nicht Quantität«, hielt sie ihm entgegen.
    »Mhhh.«
    »Freust du dich, dass Mallory mitkommt?«
    Eine ganze Weile kam keine Antwort.
    »Warum nicht?« erwiderte er endlich. Es klang, es wollte er sich verteidigen.
    »Du hast bestürzt ausgesehen, als sie meinte, sie wollte mitkommen.«
    »Das haben alle getan! Ich bin froh, dass sie mitkommt. Sie ist praktisch veranlagt, und das kann uns nur nützlich sein.«
    Sie plauderten noch ungefähr eine Stunde über weitere Gesichtspunkte der Expedition, dann entschlossen sie sich zu schlafen. Arden machte die Lampe aus, die zwischen ihren Betten hing.
    Wo werden wir morgen Abend sein? dachte Gemma. Und den Abend danach? Nicht, dass es eine Rolle spielte. Solange du noch da bist.
    »Arden«, flüsterte sie.
    Keine Antwort.
    »Du weißt, dass ich dich liebe, nicht wahr?«
    Sie setzte das Gespräch in Gedanken fort. Arden erwiderte, >Das ist doch nur natürliche >Ich meine es ernst<, versicherte sie. In diesem Augenblick trafen sich ihre Blicke und er sagte: >Ich liebe dich auch.<
    Ganz anders die Wirklichkeit. Ardens einzige Reaktion war ein leises Schnarchen. Er schlief tief und fest. Lächelnd folgte Gemma bald darauf seinem Beispiel.

34. KAPITEL
    Die sechs Teilnehmer an Ardens Expedition verließen das Tal früh am nächsten Morgen auf den kräftigsten Pferden, die die jeweiligen Haushalte zur Verfügung stellen konnten. Ihre Satteltaschen waren gefüllt mit so viel Nahrung und Wasser, wie man eben entbehren konnte. Sie bildeten einen seltsamen Trupp. Arden hatte praktisch während der gesamten Vorbereitung geschwiegen, während Horan und Mallory ständig geschwatzt und gescherzt hatten. Offensichtlich wollten sie die allgemeine Stimmung heben. Kragen war wie gewöhnlich nicht aus der Ruhe zu bringen, wenn er auch gelegentlich über die komischen Kommentare seine Frau lachte. Ashlin war sichtlich nervös, hatte Mühe mit dem Zaumzeug und reagierte kaum, wenn er angesprochen wurde.
    »Was ist, Ashlin?« fragte Mallory. »Du siehst aus, als hättest du Öl statt Wein getrunken.«
    »Was?« Er fuhr erschrocken auf, und Mallory wiederholte ihre Frage.
    »Bowen hat mit meinen Eltern gesprochen. Sie wollten nicht, dass ich mitkomme«, erzählte er leise.
    »Oh.«
    Einmal angefangen, sprudelten seine Worte nur so hervor.
    »Ich war noch nie woanders als hier«, fuhr er fort. »Ich kenne nicht einmal die Pfade an der Südseite des Tals.«
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Horan, der den Kummer des jungen Mannes mitbekommen hatte. »Aber wir kennen sie. Und nach ein paar Tagen werden wir uns allesamt dermaßen verlaufen haben, dass es dir genauso gehen wird wie allen anderen.« Er lächelte ihm aufmunternd zu.
    »Ich habe ein wenig Angst«, gestand Ashlin fast trotzig.
    »Wer hat die nicht?« entgegnete Horan. »Du wärst dumm, wenn es anders wäre.«
    »Du warst bereits jetzt schon tapferer als jeder von uns«, warf Mallory ein, »als du dich gegen Bowen und deine Familie durchgesetzt hast. Wir mussten nicht kämpfen, um losziehen zu können. Du weißt, was richtig ist, und stehst dazu. Deine Überzeugung und

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