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Die Traumfängerin - Roberts, N: Traumfängerin

Die Traumfängerin - Roberts, N: Traumfängerin

Titel: Die Traumfängerin - Roberts, N: Traumfängerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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abgeschlossen, nun galt es, sich um andere Projekte, Klienten und Verträge zu kümmern. Sie schlug die Autotür zu und klemmte die Tasche unter den Arm. Als sie sich umdrehte, wäre sie beinahe mit David zusammengestoßen.
    „Ich liebe es, wenn du mich über den Haufen rennst“, scherzte er, während er seine Hände über ihre Hüften gleiten ließ.
    Als sie sich nach Luft ringend an ihn lehnte, meinte sie, der scharfe Wind und die schwere Aktentasche hätten ihr den Atem genommen. Schließlich konnte es wohl kaum sein, dass es sieatem los machte, ihn zusehen. Über dasStadium waren sie längst hinaus. Dennoch ertappte sie sich dabei, dass sie glücklich war über sein Erscheinen und am liebsten laut gelacht hätte.
    „Du kannst froh sein, dass ich dir nicht die Rippen gebrochen habe“, entgegnete sie und lächelte zu ihm auf. „Ich habe nicht damit gerechnet, dich heute Abend zu sehen.“
    „Schlimm?“
    „Nein.“ Liebevoll fuhr sie mit den Fingern durch sein Haar. „Ich denke, ich finde noch ein paar Minuten Zeit für dich. Wie ist das Interview gelaufen?“
    Er kannte sie gut genug, um trotz ihres unbekümmerten Tonfalls herauszuhören, dass sie beunruhigt war. Aber er hatte keine Lust, sich den heutigen Abend verderben zu lassen. „Gut, wir haben alles fertig.“ Sacht ließ er seine Lippen über ihren Hals gleiten. „Ich liebe deinen Duft.“
    „David, wir stehen fast mitten auf der Straße.“
    „Mmmhmm.“ Er hatte ihr Ohr erreicht und knabberte leicht daran. Eine Welle der Erregung erfasste sie von Kopf bis Fuß.
    „David.“ Energisch drehte sie den Kopf zur Seite, doch zu spät. Schon spürte sie seine Lippen auf ihren und erwiderte seinen langen, zärtlichen Kuss.
    „Den ganzen Tag musste ich an dich denken“, murmelte er, dann küsste er sie erneut. „Ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Manchmal frage ich mich, ob du mich mit einem Bann belegt hast. Das klassische Phänomen des Geistes, der den Körper beherrscht.“
    „Rede nicht so viel, komm lieber mit mir hinein.“
    „Wir reden sowieso schon zu wenig miteinander.“ Sanft hob er ihr Kinn, damit sie ihn ansehen musste, doch ein Blick in ihre Au gen mach te ihn so fort wie der schwach.
    „Früher oder später werden wir uns ernsthaft unterhalten müssen“, murmelte er, ehe er seine Lippen erneut auf die ihren senkte.
    Genau davor schreckte sie zurück. Wenn er das Gespräch suchte, dann ganz sicher, weil er ihre Beziehung beenden wollte. „Dann lieber später.“ Zärtlich rieb sie ihre Wange an seiner. „Lass es uns jetzt einfach genießen, zusammen zu sein.“
    Er spürte, wie sich Ernüchterung in sein Begehren mengte. „Ist das alles, was du willst?“
    Nein. Nein, sie wollte mehr, viel mehr, alles. Doch wenn sie auch nur einen ihrer geheimsten Wünsche offenbarte, würde sie ihm sofort ihr ganzes Herz öffnen. „Das ist mehr als genug“, entgegnete sie fast verzweifelt. „Warum sonst bist du heute Abend gekommen?“
    „Weil ich mich nach dir verzehre. Weil ich, verdammt noch mal, nicht ohne dich sein kann.“
    „Das ist genau die Antwort, die ich hören wollte.“ Wen wollte sie damit überzeugen, sich selbst oder ihn? Sie wusste es nicht. „Komm mit“, sagte sie schlicht.
    Und weil sein Verlangen, sie zu lieben, größer war als der Wunsch, mit ihr zu reden, nahm er einfach ihre Hand und folgte ihr.

11. KAPITEL
    B ist du sicher, dass du das wirklich willst?“ A. J. fand es nur gerecht, David eine letzte Rückzugsmöglichkeit zu geben, ehe er sich verpflichtet fühlte.
    „Natürlich bin ich sicher.“
    „Ich will dir nicht den Abend verderben.“
    „Möchtest du mich loswerden?“
    „Keineswegs.“ Zögernd lächelte sie. „Hast du schon jemals so etwas gemacht?“
    Mit den Fingerspitzen fuhr er über den Kragen ihrer Bluse und fühlte den weichen, kühlen Stoff auf seiner Haut. Die praktische A. J. hatte eine Schwäche für völlig unpraktische Seide. „Nein, es ist mein erstes Mal.“
    „Dann wirst du genau das tun, was ich dir sage.“
    Er ließ seine Hand über ihren Hals gleiten. „Vertraust du mir nicht?“
    Sie neigte den Kopf und schenkte ihm einen langen, vielsagenden Blick. „Das weiß ich noch nicht. Aber unter diesen Umständen werde ich dir eine Chance geben. Nimm dir einen Stuhl.“ Sie deutete auf den Tisch hinter sich, auf dem ordentlich gestapelte Papiere lagen. Dann griff sie nach einem Bleistift, perfekt angespitzt, und reichte ihn David. „Zuerst kannst du die Namen

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