Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)
Zunge rief tief in ihr eine ursprüngliche Reaktion hervor. Breena fiel das Atmen schwer, und sie konnte sich auf nichts als diesen Mann konzentrieren. Seine Wärme. Seine dunklen Augen. Was er mit seinen Lippen auf ihrer Haut anstellte.
Breena nahm an, er wollte sie mit seiner Zuneigung beruhigen und von ihrer Angst ablenken. Stattdessen hatte sie mehr Angst vor ihm als je zuvor.
Der Krieger löste ihre Hand von seinem Mund und legte sie sich auf die Schulter. Sie schob die Finger in seine dunklen Haarsträhnen. Als er mit den Lippen ihren Hals entlangfuhr und mit der Zunge die empfindliche Stelle unter ihrem Ohr neckte, seufzte sie leise.
„Sag mir, warum du hier bist“, drängte er sie.
Um zu überleben. Um zu töten.
Sie zuckte mit den Schultern und wünschte sich, die Stimmen in ihrem Kopf würden schweigen. Sie lehnte sich gegen die Wand, damit er ihren Körper besser erreichen konnte. Ihre Haut. Sie. „Ich weiß es nicht. Ich dachte, es wäre ein Zufall gewesen, dass ich deine Hütte gefunden habe, aber jetzt … jetzt frage ich mich, ob ich vielleicht absichtlich hergebracht wurde.“
Ihre Antwort schien ihm zu gefallen. Er knabberte an ihrem Ohrläppchen.
Vor Erleichterung wurde ihr die Kehle eng. Der Mann, dessen Träume sie besucht hatte, war perfekt. Sie hatte ihre Magie immer als schwach und unzureichend abgetan, aber ihre Gaben hatten sie an die Tür geführt, die ihr Zutritt zu den Träumen dieses Mannes gewährt hatte. Eines Kriegers, der ihr helfen konnte, nach Elden zurückzukehren und die Eroberer zu schlagen – genau wie die heldenhaften Prinzen in ihren Geschichten.
„Du kannst mir helfen“, sagte sie, und ihr Körper begann zu beben, als er ihre Ohrmuschel mit seiner Zunge nachzeichnete. Selbst sein Atem, warm und schwer auf ihrer Haut, rief seltsame körperliche Reaktionen bei ihr hervor.
„Keine Sorge, ich helfe dir, so viel du willst.“ Seine Stimme war ein Versprechen.
„Kannst du eine Armee zusammenstellen?“ Sie fuhr mit den Händen seine breiten Schultern entlang und genoss es, seine Muskeln unter den Fingern zu spüren.
Er löste die Lippen von ihrem Hals. „Eine Armee?“ Er wandte sich von ihr ab, seine Augenlider schwer, sein Blick voll Begehren und Verwirrung. „Was für Hilfe brauchst du genau?“
„Ich muss nur …“
Aber ihr Krieger schnitt ihr bereits mit einer ausladenden Geste das Wort ab. „Mein Schwert steht nicht zum Verkauf.“ Sein Blick wanderte zu ihren Brüsten hinab. „Für keinen Preis.“
„Meine Familie ist in Gefahr.“
„Das geht mich nichts an“, sagte er mit gleichgültiger Stimme und gelassener Haltung.
„Aber … Du solltest doch …“, stammelte sie. Er war ihr Krieger. Er sollte ihr helfen. War das nicht im Märchen immer so?
Sein Blick fiel dorthin, wo ihre Brüste das zerrissene Mieder anhoben. „Ich muss Bernt sagen, dass er dir neue Kleidung besorgen soll. Aber du verschwindest.“
Zum ersten Mal, seit Rolfe sie in ihrem Schlafgemach geweckt hatte, um sie in Sicherheit zu bringen, fühlte Breena sich vollkommen erschöpft. Geschlagen.
Überlebe.
Der Befehl hallte in ihrem Kopf wider. Das versuchte sie ja gerade.
„Ich brauche deine Hilfe.“
Er fasste Breena zwischen die Beine, und der Atem blieb ihr mit einem Zischen in der Kehle stecken. „Wenn das die Hilfe ist, die du brauchst, bin ich gern zu Diensten.“ Seine Finger liebkosten ihre empfindliche Haut. Ihre zerfetzte Kleidung war ihm dabei kaum im Weg. „Und es würde dir gefallen, Breena.“
Ihre Brüste reckten sich dem sinnlichen Versprechen in seinen Worten entgegen. Ihr wurde warm, und sie spürte Feuchtigkeit zwischen den Beinen.
Dann ließ er die Hand fallen. Seine Miene verhärtete sich. „Das ist alle Hilfe, die ich dir anbiete.“
Sie musste zusehen, wie der Mann ihrer Träume sich abwandte, von ihr fortging und die Tür hinter sich zuschlug.
Monatelang war Osborn unter Qualen des Begehrens und der Frustration aufgewacht. Hunger und Verlangen nach dieser einen Frau hatten ihn den Schlaf gekostet. Und jetzt, da er den Quell seiner Begierde in den Armen gehalten hatte, ihre zarte Haut liebkost, ihre süßen Lippen gekostet, wusste er, dass nichts ihn je würde befriedigen können.
Nichts außer umzukehren, Breena auf den Rücken zu werfen und zwischen ihre süßen Beine zu dringen.
Er konnte sich nicht erinnern, wann die Träume angefangen hatten, und jetzt erkannte er, was diese Träume, diese Fantasien, wirklich gewesen waren:
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