Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
Vom Netzwerk:
dahin. Osborn musste sie in seinen Armen spüren, musste ihren Mund küssen. Er ergriff sie bei den Schultern und zog ihren wehrlosen Körper an sich. Sie riss die Augen weit auf, als er den Kopf neigte.
    Er schmeckte die süße Säure der Limonade auf ihren Lippen. Aber nichts, was er je auf der Welt gekostet hatte, war so köstlich gewesen wie sie. Osborn fuhr mit den Händen in ihr verwuscheltes blondes Haar und zog sie noch näher an sich. Presste ihre weichen Brüste gegen seinen Oberkörper.
    Sein Herz schlug heftig, und da sie ihre Lippen noch immer geöffnet hatte, tauchte er mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Er genoss sie und schlang seine Zunge um ihre. Nein, nichts hatte ihm je so gut geschmeckt. Sich so gut angefühlt. Ihn dazu gebracht, sich so gut zu fühlen. Bis auf …
    Bis auf eine. Die Frau, die in seine Träume eingedrungen war. Die seine Nächte zur Folter machte. Es quälte ihn, wenn sie ihn allein ließ, er kämpfte gegen sein Verlangen an und hungerte nach mehr.
    Er löste den Mund von ihren Lippen. Schob sie von sich.
    Nur das Geräusch ihres schweren Atmens war in dem kleinen Schlafzimmer zu hören. Die Frau blinzelte zu ihm auf und runzelte verwirrt die Stirn. Sieerrötete bis hinab zu ihrem zarten Hals. Sie war von diesem Kuss ebenso aufgewühlt wie er. Zufriedenheit machte sich in ihr breit.
    Sie fuhr sich mit den Fingern über die Unterlippe, und es verlangte ihn danach, ihnen mit seiner Zunge zu folgen. Die Finger in seinen Mund zu saugen. Die Qualen, das Verlangen und der Hunger, die ihn folterten, wenn er aus seinen Träumen von ihr erwachte, waren nun zehnfach, hundertfach verstärkt, weil er sie wirklich in den Armen hielt. Das war kein Traum … oder doch?
    „Du bist echt?“, fragte er mit heiserer Stimme.
    Ihr Nicken kam nur langsam.
    Da wusste er es. Die Frau vor ihm war keine Traumgestalt, die sein Unterbewusstsein erschaffen hatte, um ihn in der Nacht zu quälen. Der Nebel, der sie in seinen Träumen stets zu umgeben schien, war verschwunden. Sie lag vollkommen klar vor ihm. Osborn erinnerte sich an die Hilflosigkeit, die er empfunden hatte, und wie wütend sie ihn gemacht hatte, als er das letzte Mal vergeblich versucht hatte, sie an sich zu ziehen. Wie er dabei versagt hatte.
    Irgendwie hatte sie zu ihm gefunden. Sie war verantwortlich für das verzweifelte Verlangen, das er empfand. All seine Begierde. Seine Sehnsucht nach etwas, das er nicht haben konnte.
    Von dem er geglaubt hatte, dass er es nicht haben konnte.
    Sein.
    Ja, sie war sein.
    Sein Berserkergang hatte ihn getäuscht, als er zurückgewichen war und die Frau auf seinem Bett als harmlos eingestuft hatte. Alles an ihr konnte ihm gefährlich werden. Und dennoch überkam ihn immer noch nicht die Kälte, die eine Rückkehr seines Berserkerganges ankündigte.
    Etwas musste in seinen Augen gewesen sein oder in der Anspannung seiner Lippen, das in ihr den Selbsterhaltungstrieb weckte. Er streckte wieder die Hand nach ihr aus.
    Und in dem Augenblick fing sie an zu schreien.

3. KAPITEL
    B reena hatte noch nie in ihrem Leben so viel Angst gehabt. Sie hatte immer geglaubt, dass sie Angst haben würde, wenn sie ihren Krieger in Fleisch und Blut vor sich sah … und sie hatte recht gehabt. Der Mann, der sie geweckte hatte – das Gesicht vor Verlangen angespannt, vor Empörung und Unglauben verzerrt –, war riesig. Ebenso seine breiten Schultern mit muskulösen Armen, die bewiesen, wie leicht es ihm fiel, ein Schwert zu schwingen. Er war furchterregend. Ein Kämpfer.
    Auch wenn er nicht kämpfte, war etwas an ihm, das ihn in ihre Nähe trieb. Er kam rasch auf sie zu, beugte sich über sie, und in seinen Augen glommen Entschlossenheit und Dringlichkeit.
    Was er vorhatte, wusste sie nicht genau, weil ihre Träume nie sehr viel weiter gingen als die Küsse, aber was auch immer es war … es musste gefährlich sein.
    Es gab einen Grund, warum Prinzessinnen in Türme gesperrt und an weit entfernten Orten versteckt wurden, wo magische Kreaturen sie bewachten. Man wollte die Prinzessinnen vor Männern wie ihm beschützen. Denn obwohl sie Angst hatte, genoss ein kleiner Teil von ihr die Gefahr, die von ihm ausging. Sie schrie noch lauter.
    Er legte ihr die Hand auf den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen.
    Das war das zweite Mal in ihrem Leben, dass jemand ihr den Mund zuhielt, und es würde das letzte Mal sein.Vielleicht lag es am Essen oder an dem bisschen Schlaf, den sie endlich bekommen hatte, oder einfach an ihrer Angst,

Weitere Kostenlose Bücher