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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
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Nase seine fast berührte. „Osborn!“, brüllte sie.
    Seine Augen öffneten sich weit. „Wenn das deine Vorstellung vom Heilen ist, musst du noch einiges lernen.“ Er stöhnte.
    Ihre Schultern sackten erleichtert zusammen. Ihr feuchtes Haar fiel darüber und schützte sie vor der Sonne.
    „Danke“, sagte sie.
    „Wofür?“, fragte er, und sein Atem strich dabei über ihre Wange.
    „Du hast mich nicht zurückgelassen.“ Und das hätte dich fast umgebracht.
    „Ich hätte es sowieso nicht geschafft.“
    Ein Realist. Das gefiel ihr irgendwie. Sie musste sich nur noch daran gewöhnen. Breena war das Leben in der Burg gewohnt, wo sie nie mitbekam, wie sich jemand abmühte, weil man sie davor beschützte. Osborn würde sie nie belügen. Das war es, was sie brauchte.
    „Diese Dinger waren zu schnell.“ Seine Worte warenernst, er kniff die Augen zusammen, und seine Miene war wieder wie Stein. Als sie ihn auf den Rücken gedreht hatte, war er noch etwas benebelt gewesen, doch jetzt klarte sich sein Blick auf. Ihr wütender Krieger war zurück.
    Er richtete sich auf.
    „Du solltest noch nicht versuchen zu sitzen. Ich denke, du musst dich noch ausruhen.“
    Er warf ihr nur einen wütenden Blick zu, beugte seine Arme, dann seine Beine und untersuchte sie auf Verletzungen. Er atmete zischend ein. Offensichtlich hatte er eine gefunden.
    Sie streckte die Hand nach ihm aus. Breena wollte nur seine Schulter berühren und ihm damit ihr Mitgefühl ausdrücken. Aber das tröstliche Klopfen, das sie beabsichtigt hatte, wurde eher zu einer Liebkosung. Sie war einem Mann noch nie so nah gewesen, erst recht keinem, der nackt und so außerordentlich faszinierend war. Zumindest nicht, solange sie wach war. Sie konnte ihn immer noch auf ihren Lippen schmecken.
    Jede Sehne und jede Faser seines Körpers war fest und definiert. Kräftige Muskeln erstreckten sich über seine Brust und liefen an seinen Amen zusammen. Narben – einige alt, andere frisch – überzogen seinen Körper. Und er hatte heute neue dazubekommen. „Es tut mir leid“, sagte sie wieder und beugte sich bereits vor, bis ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter von seiner Haut entfernt waren.
    Seine Finger schlossen sich um ihre Hand und zogen sie von seiner warmen Haut weg. „Was hast du getan?“
    Die Wut, die in seinen Worten mitschwang, holte sie aus ihrer Benommenheit.
    „Getan?“ Breena schüttelte den Kopf. „Ich habe nichts getan.“
    Ja, ihr wütender Krieger war zurück, dieses Mal mit einem Hauch Misstrauen.
    Mit einer schnellen Bewegung lagen seine Hände an ihren Hüften. Er drehte sie um, bis ihr Rücken sich in das sandige Ufer drückte, und setzte sich rittlings auf sie, damit sie nicht entkommen konnte.
    „Was hast du da hergebracht? In mein Zuhause?“, brüllte er sie an und grub seine Finger schmerzhaft in ihre Schultern.
    „Ich weiß es nicht.“
    Er beugte sich vor, bis ihre Nasen sich fast berührten. „Diese Kreaturen … diese Dinger , das war Magie. Blutmagie.“
    Ihr Herz begann wild zu klopfen, und ihre Kehle wurde trocken. Blutmagie.
    Sie fand schon die Vorstellung abstoßend. Jeder Teil von ihr fand die Worte widerlich und Übelkeit erregend.
    Blutmagie funktionierte, indem man das Blut von Unwilligen nahm. Mit Gewalt. Sie ausblutete, bis sie starben.
    „Du kennst das?“ Sie fürchtete sich vor seiner Antwort, und doch hoffte sie, dass er hier in Ursa regelmäßig damit zu kämpfen hatte und nicht nur davon wusste, weil sie die Monster über sie hereingebracht hatte. Aber eine Erinnerung, ein kurz aufblitzendesWiedererkennen der Magie, nagte an ihr. Dann kam der Schmerz zurück.
    „Ich hatte schon einmal damit zu tun, aber nicht hier. Niemals hier.“
    Seine Bestätigung brachte sie zum Zittern. Sie hatte die Magie des Todes an diesen friedlichen Ort gebracht. Einen Augenblick lang galten ihre Gedanken der armen Seele, deren Blut diese Kreaturen geschaffen hatte. Sie musste schrecklichen Schmerz empfunden haben und dann um den Tod erst gebeten, schließlich regelrecht darum gebettelt haben. Einen Tod, den man ihr verweigerte.
    „Diese Dinger treten immer paarweise auf, eines kann also immer weitere herführen. In mein Zuhause.“
    Osborn benutzte sein ganzes Gewicht, um sie auf dem Boden festzuhalten, und nahm seine Hände von ihren Schultern. Sie begann zu beben, als seine Finger über ihre nackte Haut wanderten und ihr Schlüsselbein entlangfuhren, bis sie sich am Hals trafen.
    „Als ich hergekommen bin, habe ich einen

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