Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)
kann es spüren. Diese Monster können die Energie fühlen und ihr bis zur Hütte folgen. Sogar bis zum Dorf. Wahrscheinlich haben sie mich so überhaupt erst aufgespürt.“
„Kannst du die Magie verbergen? Sie verschwinden lassen?“
„Ich habe es nie gelernt. Meine Gabe war in El… äh, zu Hause nicht so stark. Meine Energie entsprang aus Angst und Wut. Wir müssen etwas Gutes darüberlegen. Glück.“
Sie sah zu Osborn, dessen Miene trüb wirkte.
„Das wird schwierig.“ Glück war hier selten. „Komm her, Breena.“
Warum rief er sie immer zu sich? Sie war es leid, immerdiejenige zu sein, die gehorsam angelaufen kam. Sie schüttelte den Kopf. „Wenn du etwas von mir willst, komm her.“ Jetzt musste sie erst mal eine Lösung für dieses Problem finden.
Zu spät merkte Breena, was für ein Fehler es gewesen war, ihren Krieger so herauszufordern. Osborns Augen verdunkelten sich. Seine Unterlippe wurde voller und verzog sich zu etwas, das bei jedem anderen ein Lächeln gewesen wäre, doch bei ihm konnte man es nur raubtierhaft nennen.
„Das werde ich“, sagte er entschlossen. Seine Schritte auf sie zu waren sicher und zielstrebig. Er ließ sie dabei nie aus dem Blick.
Weich nicht zurück. Weich nicht zurück.
Erst als ihre weichen Brüste gegen seinen harten Oberkörper stießen, blieb er stehen.
„Willst du wissen, was du noch mit mir angestellt hast in dem Traum letzte Nacht?“
„Das war ich nicht.“
„Du wirst es sein.“ Osborn fuhr mit dem Daumen ihre Unterlippe nach. Sie überkam das überwältigende Verlangen, seine Haut zu lecken, ihn zu schmecken. Ihr Körper fühlte sich leer an. Schmerzlich.
„Deine Brustwarzen haben genau das getan, was sie jetzt tun. Sind hart geworden. Haben sich nach meiner Berührung gesehnt. Meinem Mund.“
Sie schüttelte den Kopf. „Das war ich nicht.“
„Du wirst es sein“, versprach er wieder, seine Lippen nur eine Haaresbreite von ihren entfernt. Sein Kuss überwältigte sie, seine Zunge drang in sie ein. Sie kamihm mit der eigenen entgegen. Ihre Zungen schlangen sich wieder und wieder umeinander. Breena stockte der Atem. Ihr Herz raste. Sie griff nach seinen Schultern, um an seiner soliden Kraft ihr Gleichgewicht wiederzufinden.
So hatte sie noch nie empfunden. Nie hatte sie auf etwas so intensiv reagiert, so stark und hungrig. Bei Osborn fühlte sie sich lebendig und heiß, und sie wollte mehr.
„Was machst du da?“, fragte sie.
„Du hast gesagt, wir müssen die Energie an diesem Ort ändern. Dann lass uns das tun.“
Sie wollte unbedingt, dass das funktionierte. Wollte damit weitermachen.
„Zieh dein Hemd für mich aus, Breena. Ich finde es furchtbar, dich in etwas so Hässlichem zu sehen.“
Osborn war so groß und stark. Als Berserker konnte er sich alles nehmen, was er wollte. Sogar sie.
Deshalb hatte er immer gefragt. Hatte sie gebeten, zu ihm zu kommen. Ihr Krieger wollte sich nicht einfach nehmen, er wollte, was man ihm freiwillig gab.
Und im Augenblick wollte er ihr Hemd. Auf dem Boden.
Noch nie hatte ein Mann sie ausgezogen und auf diese Weise nackt gesehen. Osborn hatte vor zwei Tagen, an genau diesem Ort, ausreichend Gelegenheit gehabt, als sie beide nackt gegen die Kreatur des Blutmagiers gekämpft hatten.
Aber dieses Mal war es anders.
Freiwillig. Breena nahm ihr Hemd am Saum und zögerte.Was, wenn ihm nicht gefiel, was er sah? Wenn er sie nicht begehrenswert fand? Sie zupfte an einem losen Faden ihrer geborgten Tunika. In der Burg hatte sie beobachtet, dass die Ritter sich nie über den nackten Leib einer Frau beschwerten und immer nach mehr gierten. Und Osborn hatte in der Lichtung beim Dorf nicht weggesehen.
Er wollte mehr.
Nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte, griff sie ihr Hemd am Saum und zog es sich über den Kopf. Sie warf das Kleidungsstück neben sich ans Ufer und richtete sich gerade auf. Fast als erwarte sie, dass ihm nicht gefiel, was er sah.
Er senkte den Blick, und sein Gesicht war vor Verlangen ganz angespannt. „Du bist so schön.“ In seiner Stimme lag etwas Qualvolles. Er umfasste ihre Brüste und schmiegte sie in seine Hände. Mit den Daumen rieb er über die Spitzen, bis sie hart waren. Dann legte er ihr einen Arm um die Hüften, hob sie hoch und drückte sie an seinen Körper. Seine harten Muskeln, heiß und fest, wurden gegen die nackte Haut ihres Bauches gepresst. Er neigte den Kopf und nahm eine ihrer Brustwarzen in den Mund.
Sie stöhnte aus tiefster Kehle, als seine
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