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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
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abgekühlt, und sobald sie drinnen waren, zog Breena den metallenen Schirm von der Feuerstelle, stocherte in der Glut und legte ein Holzscheit auf. Dann ließ sie sich auf den Teppich vor dem Kamin sinken und schloss die Augen.
    Selbst Bernt und Torben stolperten nur ins Schlafzimmer und waren sogar zu müde, um noch etwas zu essen – was noch nie vorgekommen war, seit seine Brüder zehn Jahre alt gewesen waren. Die beiden konnten allein mit sich fertig werden, aber Breena … das war etwas anderes. Sie war diese Art körperlicher Aktivität nicht gewöhnt, und auch wenn ihm klar war, dass er sie antreiben musste, sollte sie doch nicht darunter leiden.
    Mit leisen Schritten ging Osborn in die Küche und schnitt einen Apfel auf. Er nahm ein Stück von dem dunklen Roggenbrot, das er an einem Stand im Dorf gekauft hatte, von dem Breena fand, dass es dort besonders köstlich roch.
    Breena lag zu einem Ball zusammengerollt auf dem Teppich. Eine Haarsträhne war ihr über die Wange gefallen. Schmutz klebte ihr an der Stirn, und die weiche Haut war von den Anstrengungen der letzten Stunden rosig gefärbt.
    Er hatte noch nie etwas so Begehrenswertes gesehen.
    Die mystische Frau, die in seine Träume gekommen war, war himmlisch und perfekt gewesen.
    Die echte Breena war alles andere als perfekt. Ihre Nägel waren vom Herumirren in der Wildnis eingerissen. An ihren Handflächen bildeten sich Schwielen von ihrer Arbeit mit dem Stock und schließlich auchdem Schwert. Und auch wenn er wusste, dass sie zu einer Adligen erzogen worden war, vermutete er unter ihrer Oberfläche ein Temperament, das nur darauf wartete, entfacht zu werden …
    Osborn wollte derjenige sein, der es entfachte. Damit sie sein konnte, wozu sie bestimmt war. Und damit sie sich frei an seinem Körper bedienen konnte, ihn erforschen, bis ihre Neugierde befriedigt war, und er damit anfangen konnte, seine eigene zu stillen.
    Er hatte jeden Tag ganze Stunden damit zugebracht, über die Frau nachzudenken, die seine Nächte heimsuchte. Jetzt, nachdem er ihr begegnet war und ihre geschmeidige Haut berührt, ihre verlockenden Lippen geküsst und ihre einladenden Kurven an sich gedrückt hatte, wusste er, dass sie ihn für immer heimsuchen würde.
    Sie brannte darauf, ihre Familie zu rächen. In vieler Hinsicht war sie ihm sehr ähnlich. Nur der Gedanke daran, dass er eines Tages die Mörder seiner Familie hinstrecken würde, erhielt ihn bei Verstand. Das und die Gewissheit, dass er seine Brüder beschützen musste.
    Tat er das Richtige, wenn er Breena ausbildete?
    Er musste nicht einmal lange nach der Antwort suchen. Sie war ein eindeutiges Nein. Er dachte an seine Mutter und seine kleine Schwester. Wären sie es gewesen, die entkommen waren, auf sich allein gestellt, und tun mussten, was sie konnten, um den nächsten Tag zu erleben, würde er hoffen, dass jemand ihnen half. Breena brauchte seine Hilfe, und Osborn wusste nur,wie man kämpfte. Also musste er sie ausbilden.
    Er ließ sich neben Breena auf dem Boden nieder. Der Teppich war bequemer, als er gedacht hätte, und das Feuer wärmte ihm die Wangen. Sie rührte sich neben ihm und rutschte im Schlaf näher an ihn heran. Osborn schüttelte sie sanft an der Schulter, und ihre Lider hoben sich flatternd.
    „Ich habe dir etwas zu essen gebracht.“
    „Zu müde.“ Sie schloss die Augen wieder und legte ihren Kopf auf seinen Schenkel. Der Berserkergang regte sich, aber er kämpfte ihn nieder.
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Er wollte am liebsten in dieser Stellung verharren, aber er wusste, dass sie auf sich achtgeben musste. „Iss nur einige Bissen. Morgen wird es noch schwerer, und du musst bei Kräften bleiben. Komm, ich füttere dich.“
    Mit einem Stöhnen setzte Breena sich auf und streckte sich neben ihm aus, bis sie Hüfte an Hüfte, Schulter an Schulter, Schenkel an Schenkel saßen. Er spürte, wie sein Körper sich unter ihren Berührungen regte. Sie roch nach einer warmen Brise und harter Arbeit. Der Duft war betörend.
    Osborn nahm ein Stück Apfel. „Mund auf.“
    Breena öffnete brav den Mund. Zum ersten Mal widersprach sie ihm nicht. Oder hatte irgendeinen Einwand. Oder machte einen komplizierten Vorschlag.
    Sie fordert dich nicht heraus, wenn sie in deinen Armen liegt.
    Oh doch, das tat sie. Nur auf eine andere Art – eine, die er genoss.
    Es gelang ihm, Breena noch mit drei weiteren Bissen zu füttern, dann fielen ihr wieder die Augen zu, und er sah ein, dass ihr Körper Schlaf gerade

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