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Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe
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geheiligte Land in ihrer Umgebung zu durchstreifen.
    Ohne die drei anderen gelangte Osborn im Handumdrehen zum Dorf. Die Markthändler waren gerade erst dabei, ihre Stände zu öffnen, als er den Gipfel des Hügels erreichte. Er lief schnell den Abhang hinab. Am ersten Stand, den er aufsuchte, wurden Seifen, Parfüms und edle Mischungen zum Haarewaschen verkauft.
    „Für Euch oder Eure Frau?“, fragte die Verkäuferin.
    „Meine Frau. Ich meine, eine Frau.“
    Die Frau lachte und schenkte ihm ein anzügliches Lächeln. „Wenn Ihr ihr etwas schenkt, was ich gemacht habe, ist sie bald Eure Frau. Ich mache die besten Seifen in drei Königreichen.“ Sie zog den Korken aus einem Fläschchen und hielt es ihm unter die Nase.
    Er atmete zarte Vanille mit einem Hauch erotischer Gewürze ein. So sollte Breena riechen. Nicht nachmännlicher Kastanie. „Die nehme ich. Und das Shampoo dazu“, teilte er der Verkäuferin mit.
    Er ging weiter an den Ständen entlang und versuchte dabei, Gesprächsfetzen aufzuschnappen, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln, ohne danach fragen zu müssen. Er blieb stehen, als er einen wunderschönen grünen Mantel entdeckte. Breenas Augen hatten genau das Grün, wenn er sie küsste. Osborn unterdrückte ein Stöhnen. Den musste er einfach kaufen. Er sprach den Händler an.
    „Ausgezeichnete Wahl. Den hat meine Frau erst gestern fertiggestellt.“
    Eine kleine Frau mit einem Säugling in einem Tragetuch trat hinter einem Vorhang hervor. Sie strich den Stoff glatt und grinste zu Osborn hoch. „Ich wollte ihn fast nicht hergeben, so schön ist er. Eure Frau hat Glück. Aber habt Ihr auch das passende Kleid gesehen?“
    Osborn schüttelte den Kopf, und ihm wurde schnell klar, dass er der Sache nicht gewachsen war. Schwerter – ja. Pfeil und Bogen – kein Problem. Kleider …
    „Ihre Arme bleiben nackt darin, aber mit diesen goldenen Bändern kann sie den Mantel am Kleid befestigen und ihn sich über die Schultern ziehen, wenn ihr kühl wird.“
    Und als die Frau das Kleid vor ihm ausbreitete, wusste er, dass Breena es ebenfalls haben musste. Die alten Hosen und das Hemd wurden ihrer Schönheit nicht gerecht. Und auch wenn es ihm gefiel, wie sich der Stoff über ihrem runden Hintern spannte, passtedieses Kleid viel besser zu ihr. In wenigen Augenblicken waren die Kleidungsstücke eingepackt, und Osborn machte sich wieder auf den Weg.
    Ein paar Stände weiter erregte ein goldenes Armband seine Aufmerksamkeit. Er wusste nicht, ob Breena in ihrem früheren Leben solchen Schmuck getragen hatte. Der seltsame Zeitmesser um ihren Hals war der einzige Schmuck, den er je an ihr gesehen hatte. Aber der Armreif passte zu dem, was er von ihr kennengelernt hatte, und er kaufte ihn ebenfalls.
    Drei Pakete im Arm, und doch hatte Osborn noch nicht getan, weswegen er hergekommen war. Informationen sammeln. Er ging an den ersten Stand zurück, wo er die Düfte gekauft hatte. „Habt Ihr von irgendwelchen Kämpfen gehört?“, fragte er.
    Osborn knirschte mit den Zähnen. Er hatte nach freien Stellungen für eine junge Frau fragen wollen. Nicht nach Krieg.
    Die Frau sah ihn erschreckt an. „Hier?“
    Osborn zuckte mit den Schultern. „Überall in der Gegend.“
    „Ihr wollt bestimmt Euer Schwert verdingen, so wie Ihr ausseht. Kräftiger Kerl“, sagte sie und musterte ihn dabei von oben bis unten.
    Osborn schüttelte den Kopf. „Ich suche nur nach … einem Freund.“
    „Ich habe nichts gehört, aber geht zu Hagan, zum vorletzten Stand auf der linken Seite. Er verkauft Gewürze aus allen Reichen. Wenn sich eine Schlacht zusammenbraut, weiß er davon.“
    Ein Ziel vor Augen, schlängelte Osborn sich durch die dichter werdende Menge auf den Gewürzstand zu. Nachdem er Hagan befragt hatte, wollte er sich um eine sichere Anstellung für Breena kümmern, und dieses Mal würde er sich nicht ablenken lassen.
    „Wie ist das Basilikum?“, fragte er den Händler, nachdem der Kunde vor ihm gegangen war.
    „Das aromatischste, das Ihr hier finden werdet. Bitte.“ Er öffnete einen Gewürzsack.
    „Ist der Preis gestiegen?“ Osborn atmete den erdigen scharfen Duft des Krauts ein. „Ich habe gehört, in den Reichen gibt es Kämpfe und die Handelswege sind blockiert.“
    Der Kräuterhändler schüttelte den Kopf. „Nicht bei Basilikum. Sorgen um steigende Kosten solltet Ihr Euch bei Olivenöl machen. Elden ist belagert, und die ältesten Bäume stehen nur auf diesem Gebiet. Ihr solltet im Augenblick so

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