Die Traumprinzessin: Royal House of Shadows (German Edition)
öffnete sich und gab zwei Glasflaschen mit mysteriösem Inhalt frei.
„Shampoo und Seife“, erklärte er.
Breena hätte Reinigungsöl für ihr Schwert erwartet oder ein neues Messer, nicht etwas so ausgesprochen Weibliches. Rasch löste sie den Korken und atmete den köstlichen Duft nach Vanille und verlockenden Gewürzen ein.
„Ich dachte, du hast es vielleicht satt, wie ein Mann zu riechen.“
Sie verkorkte die Flasche wieder und drückte seine Geschenke an ihre Brust. „Ich kann es kaum abwarten, sie zu benutzen. Heute noch.“
In seinem Gesicht las sie Erregung und Verlangen nach ihr. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. „Danke.“
„Gern geschehen.“ In seiner Stimme lag ein Versprechen, das ihren Bauch zum Flattern brachte.
Nach dem Abendessen rannte sie zu der kleinen klaren Quelle nicht weit von der Hütte. Es war nicht derSee, aber sie war dort immerhin ungestört. Das hatte sie den Berserkern früher am Abend eingeschärft. Die Quelle gehörte ihr allein.
Sie nahm die Waschschüssel, füllte sie mit dem sauberen Quellwasser, das die Sonne gewärmt hatte, und tauchte ihre Haare hinein. Zu Hause hatte sie immer die blumigen Seifen und Düfte benutzt, die ihre Mutter bevorzugte, aber was Osborn ausgesucht hatte, passte unendlich viel besser zu ihr. Sie öffnete die Flasche und atmete tief den Duft ein, den er ihr gekauft hatte. Der zarte Duft der Vanille verwob sich mit der Verlockung ferner Länder. Das gefiel Osborn also, und sie goss sich eine kleine Menge in die Hand und wusch sich die Haare. Fand er auch sie süß mit einem Hauch Würze?
Sie fuhr mit der Seife über ihre Brüste, und die Spitzen zogen sich zusammen. Das taten sie auch, wenn Osborn sie küsste und leckte. Breena fuhr mit der Seife auf die gleiche Weise über ihre Haut, wie er ihre Brüste liebkoste. Sie ließ einen seifigen Finger zwischen ihre Beine gleiten und berührte sich dort, wo Osborn sie geküsst hatte. Sie geleckt hatte. Sie keuchte auf, als sie sich vorstellte, wie er es noch einmal tat. Und wie sie ihn zurückleckte und küsste.
Breena wollte es wieder tun. Und mehr. Er hatte sie aus seinen Träumen ausgesperrt. Würde er das auch weiterhin tun?
Osborn hatte sie nicht beim Baden beobachten wollen. Er hatte nur Feuerholz sammeln wollen, aber dann hatte er Breenas Keuchen gehört. Sofort war der Berserkerin ihm erwacht, und er war zu ihr geeilt, um sie zu beschützen. Aber Breenas Ruf war nicht der einer verängstigen Frau gewesen, sondern stammte aus heftiger Erregung.
Wie viele Qualen konnte ein Mann ertragen? Er lehnte sich gegen einen Baumstamm und zwang seinen Körper dazu, sich zu entspannen. Minuten verstrichen. Sie blieb stehen, als sie um die Ecke bog und ihn entdeckte. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Unterlippe geschwollen. Ein feiner Film aus Wasser glänze auf ihrer Haut, und sie trug nur ein Handtuch, das locker über ihren Brüsten zusammengeknotet war.
Ihr Gesicht rötete sich noch tiefer, und er wusste es. Wusste, dass sie, als sie gekeucht hatte, sich gestreichelt und an ihn gedacht hatte.
Da war die Antwort auf seine Frage. Anscheinend musste ein Mann sehr viele Qualen ertragen.
„Osborn, die Seife, die du mir gekauft hast, ist … wunderbar.“
Ihre Stimme war rauchig wie die einer Frau, die noch Erfüllung finden musste. Er stellte sich vor, wie sie in diesen tiefen Tönen seufzte, während er in sie eindrang.
Sie gehört dir nicht.
Breena wurde für einen anderen behütet und beschützt, sicherlich nicht für einen Mann wie ihn. Er war einst dazu bestimmt gewesen, etwas Besseres zu sein, als er jetzt war, ein Krieger von Ursa. Mit aller Ehre und allem Ruhm, die zu diesem Rang gehörten. Alles, was er ihr jetzt noch bieten konnte, waren Scham und ein Leben, das nur von Rache erfüllt war.
Breenas eigene Schritte würden sie geradewegs den gleichen Weg hinabführen. Er hatte schon versucht, sie davon abzubringen.
Versuch es noch stärker.
Aber wie konnte er, wenn sie die Hand nach ihm ausstreckte? Ihre Schulter direkt unter seine Nase hielt? „Sie riecht auf meiner Haut anders als in der Flasche.“
Die Seife, die er gekauft hatte, roch gut, aber Breena, die Frau, roch viel besser. Er war ihr so nah. Zu nah. Er konnte an ihrer Schulter knabbern. Mit der Zunge über die verlockenden Kurven ihres Rückens fahren.
„Ich muss dich um einen Gefallen bitten.“
Bei den Göttern, alles … wenn er nur weiter ihren Duft einatmen durfte. Seine Folter
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