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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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Bedienung?«
    »Was fällt Ihnen ein«, schrie der Mann sie hysterisch an, »verschwinden Sie sofort aus diesem Raum, oder ...«
    »Oder was?«, fiel ihm die Pantherfrau barsch ins Wort, »Sie haben hier nichts mehr zu befehlen, beten Sie, dass Sie die nächsten Minuten überleben.«
    »Was erlauben Sie sich, das werden Sie ...«
    »Schweig«, brüllte Ed.
    Eine Faust traf den Mann im Gesicht, er wankte und fiel auf den Boden.
    Sie wandte sich dem wimmernden Mädchen zu, das zusammengekauert auf dem Bett lag, ihr Körper war übersät von Blutergüssen und kleinen Brandblasen, aus ihrer Nase tropfte Blut, ihre Augen waren zugeschwollen, ein Arm schien gebrochen.
    »Wie alt bist du?«
    Das Mädchen weinte.
    Sie wiederholte ihre Frage.
    »Wie alt bist du? Wir tun dir nichts.«
    »Zehn«, kam stockend die Antwort.
    »Zehn also, und er hat dich gequält?«
    »Ja«, schluchzte sie, »meine Schwester ..., sein Sohn ..., verbrennen uns, schlagen uns ..., mit dem Stock, mit den Füßen, mit der Peitsche ... dann nehmen sie ihre Strahler und ...«
    Ihr Körper schüttelte sich unter Weinkrämpfen.
    Sie wickelte sie in eine Decke.
    »Wo ist deine Schwester?«
    Das Mädchen deutete auf eine Tür.
    Die beiden Bogenschützinnen und zwei Soldatinnen verschwanden durch diese Tür und kehrten wenig später mit einem Mädchen zurück. Eine der Kriegerinnen schob einen Jungen, höchstens fünfzehn Jahre alt, vor sich her, beförderte ihn mit einem Fußtritt in den Raum, wo er von Ed in Empfang genommen und von diesem auf die Knie gedrückt wurde.
    »Deine Zwillingsschwester«, stellte die Pantherfrau fest.
    »Wollt Ihr sie erschießen?«, fragte sie die Mädchen und deutete auf den Strahler auf dem Nachtkästchen.
    Das eine Mädchen nickte, nahm die Waffe in ihre zarte Hände, zielte auf die Genitalien des Älteren.
    »Das ist Gerechtigkeit«, sprach die Pantherfrau wieder die Zuschauer vor den TV-Geräten an, »Todesstrafe für Kinderschänder lautet das Gesetz, Todesstrafe für jedermann, auch für hoch angesehene Vertreter des Volkes, warum sollten für sie andere Gesetze gelten? Andererseits könnten wir, um den Mächtigen unseres Staates das Vergnügen, kleine Mädchen zu foltern, zu vergewaltigen, nicht zu nehmen, auch eine Gesetzesänderung beantragen: Straffreiheit für alle Vergewaltiger und Mörder, damit in Zukunft jedem Bürger erlaubt ist, Frauen zu missbrauchen und zu Tode zu foltern, ohne dass er dafür gleich hingerichtet wird.«
    Das Mädchen drückte ab, der nackte Mann krümmte sich schreiend am Boden, die Dosis war nicht sofort tödlich gewesen, doch spätestens in fünf Minuten würde er seinen Verletzungen erliegen.
    Der Junge wimmerte, winselte um Gnade.
    »Nein, nicht ..., bitte verschont mich, ich gebe euch alles, was ihr wollt ...«
    Das andere Mädchen riss der Pantherfrau ein Messer aus ihrem Gürtel, stürzte sich auf ihn und rammte die Klinge in seinen Unterleib.
    »Gehen wir, hier gibt’s nichts mehr zu sehen, bringt die beiden in unseren Stützpunkt«, sagte Sandra, der Panther und verließ den Raum.

1
    »Guten Abend, Volk von Mitsuhunda und Umgebung, hier ist RTV, der Revoluzzerkanal mit der neuesten Reality-TV-Show.«
    Anath spitzte die Ohren.
    »Was soll der Scheiß? Ich hab’ den Kanal doch nicht gewechselt.«
    »Ich bin Sandra, die Pantherfrau ...«, erklärte die Stimme weiter.
    Anath vergrößerte das bisher nur im Hintergrund der Systemoberfläche mitlaufende Bild des Medienkanals auf die volle Bildschirmgröße ihres Holo-Displays.
    Ein Bär erschien im Bild, zwei Granaten flogen in Richtung zweier gepanzerter Türen, eine Detonation erfolgte, die Tore kippten ins Gebäude, Soldaten in Kampfanzügen stürmten ins Innere.
    »... und das alles live«
    »Schon wieder so ein Schundkanal, der virtuelle Realität als Wirklichkeit verkauft.«
    Sie wechselte den Kanal, das gleiche Programm.
    »Verdammt, was soll das?«
    Sie wechselte den Kanal wieder und wieder, überall dasselbe Programm.
    Anath stellte eine Verbindung zum Mediencenter her.
    Nach langen endlosen Sekunden, in denen nur das Logo des Centers zu sehen war, zeigte sich ein aufgeregter junger Mann am Bildschirm.
    »Was ist bei euch los? Seid ihr wahnsinnig geworden?«, fragte sie den Mann.
    »Matha Astoh«, verneigte er sich, als er ihr Gesicht auf seinem Monitor erblickte, »wir tun unser Bestes, jemand hat unsere Systeme lahmgelegt«.
    »Jemand hat was?«
    »Die Rebellen senden auf allen Frequenzen und benutzen sogar unsere eigenen

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