Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
Vom Netzwerk:
als erfüllt und war deshalb so schweigsam. sie wollte wohl keine unnötigen worte mehr verlieren.
    »hat mich also geistig schon irgendwo entsorgt und fiebert längst neuen abenteuern entgegen.«
    »nichts, nichts, ist nicht so wichtig.«
    sie brachte mich in eine art besprechungsraum und forderte mich auf, es mir gemütlich zu machen.
    sie verließ mich und erteilte mir im gehen noch einige ratschläge, die mir das überleben in den nächsten minuten garantieren sollten.
    »es könnte vielleicht etwas länger dauern. nimm dir etwas zu trinken und, falls du hunger hast, etwas zu essen. der automat steht dort drüben in der ecke.«
    ich blieb alleine zurück, holte mir ein getränk und trat ans fenster. von hier oben hatte man einen herrlichen ausblick auf die fremde stadt. schräg links und rechts und vor mir standen weitere dieser »einsturzgefährdeten« bauten. ihre rückseiten waren alle mit wandmalereien verziert. sie zeigten oberflächen von fremden welten, sonnenaufgänge, tiere und abstrakte, mir unverständliche farbenprächtige malereien.
    »hoffentlich finden die bald ‘raus, wo sich die erde befindet. obwohl, ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich wieder dorthin zurück will.«

1
    nach zwei endlosen stunden, die ich mit sinnlosen gedankenspielereien verbrachte, erschien isu in begleitung zweier männer.
    »hallo, schön dich zu sehen, dachte schon, du hättest auf mich vergessen.«
    sie ging nicht auf meine bemerkung ein und stellte mir die beiden männer vor.
    »das sind eridu und enki, die beiden führenden kräfte auf dem gebiet der ...«, sie machte eine pause, dachte nach, »... es gibt leider kein wort in deiner sprache für ihre fachrichtung. am ehesten kann man es mit eurer quantenphysik vergleichen. allerdings nur sehr bedingt. wir nennen es ›dranvehto‹«.
    »es ist die erforschung der zusammenhänge aller kräfte, die auf subatomarer ebene wirken. man kann es leider nur unzureichend übersetzen, ›dran‹ für ›die nicht erfassbaren teile eines ganzen‹ und ›vehto‹ für ›gerichtetes feld‹ oder ›eine gerichtete wirkung‹. sie leiten die messstationen auf diesem planeten und sind verantwortlich dafür, dass wir dich gefunden haben.«
    das wort »traumvektor« schoss mir durch den kopf. warum gerade dieses, konnte ich jahre später zwar nicht mehr nachvollziehen, doch die wortschöpfung war geboren und wurde und wird von mir in weiterer folge auch genau in dieser form verwendet und weitergegeben.
    ich nickte, um ihr zu zeigen, dass ich verstanden hatte.
    »quantenfluktuationen, verschränkte teilchen, spukhafte fernwirkung, quantengravitation, dunkle materie und energie, risse in der feinstruktur des universums, hervorgerufen durch phasenübergänge kurz nach der ersten inflationsphase, supergravitation, ...«
    isu unterbrach meinen redefluss mit einer handbewegung.
    eridu war ein hochgewachsener, dürrer mann mit langen, dünnen armen und beinen. ich war überzeugt, der leiseste windstoß würde ihn aus dem gleichgewicht werfen und davontragen. seine haare waren schneeweiß und aus seinem gesicht sprach die weisheit und gutmütigkeit eines uralten mannes.
    enki war das, was auf diesem planeten anscheinend den durchschnittstypen darstellte: 1,70 meter groß, dunkelgraue haut, schwarze haare und muskulös.
    er war auch derjenige, der die ersten förmlichen worte an mich richtete.
    »willkommen auf marduk. ich hoffe du hattest bisher einen angenehmen aufenthalt und entschuldigst unsere abwesenheit bei deiner rettung und deinem aufwachen, doch wir waren vollauf damit beschäftigt, deine herkunft zu klären.«
    »danke für ihre bemühungen, ich war in netter gesellschaft. isu ist eine angenehme gesprächspartnerin. habt ihr herausgefunden, ähm ..., wie war die definition isus ..., aus welchem loch im universums ich hervorgekrochen bin?«
    eridu bedachte isu mit einem zornigen blick. er glaubte wohl, ich nahm ihr diesen ausspruch übel. viel humor schienen sie nicht zu besitzen, diese mardukianer. sie erinnerten mich verdammt stark an einen gewissen vulkanier 2 . hoffentlich waren nicht alle lebewesen, die einen bestimmten grad an intelligenz überschritten, so humorlos. ich konnte nur hoffen, dass ich eines tages nicht auch so wurde.
    »sie verstehen mich falsch, es war ein scherz, ich fühle mich durch isus bemerkung nicht beleidigt, im gegenteil, sie trifft genau den kern der sache.«
    die beiden wissenschaftler sahen mich fragend an, fanden aber nach einer kurzen pause doch

Weitere Kostenlose Bücher