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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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noch zu wenig über sie wissen?«, erwiderte sie völlig unbewegt.
    »nein!«, schrie ich sie an.
    »es gibt einfach keine rechtfertigung, milliarden lebewesen zu foltern, sie in stücke zu reißen, sie zu ermorden. nichts, rein gar nichts kann diesen akt der zerstörung entschuldigen. und wenn du mir jetzt weismachen willst, es könnte eine vernünftige erklärung dafür geben, dann muss ich an deinem verstand zweifeln.«
    mein blut kochte.
    »ich sagte ja schon, dass ich ihre handlungen verurteile, doch müssen wir es ihnen gleichtun und sie alle beseitigen?«, sprach sie mit beruhigender stimme auf mich ein.
    »in meinem langen leben habe ich schon unzählige ungerechtigkeiten erlebt, deren ursache in falschen, von emotionen geleiteten entscheidungen zu suchen war.«
    ihre sanfte stimme brachte meinen adrenalinspiegel wieder auf fast normalwerte.
    »ich aber sage euch: liebt eure feinde und betet für die, die euch verfolgen, 3 feindschaft vergilt mit liebe. 4 «
    »schwachsinn!«
    »jemand der zu solchen greueltaten fähig ist, wird sich nicht durch schöne worte umstimmen oder gar aufhalten lassen.«
    »dein auge soll kein erbarmen kennen: leben um leben, auge um auge.« 5
    »wesen die mit dem blut milliarden unschuldiger besudelt sind, sollten keine gnade erwarten und haben sie auch nicht verdient.«
    sie ließ sich nicht aus der ruhe bringen.
    »du redest, als ob du schon einmal derartige vorgänge miterleben musstest. dir hat wohl jemand sehr übel mitgespielt?«
    »nein, nicht mir selbst, doch in meinem zeitalter gab es genügend beispiele wahnsinniger ›führerpersönlichkeiten‹, die ein rudel verrückter um sich scharrten und mit ihrer hilfe ganze völker abschlachteten. es waren immer nur wenige leute, die macht über eine herde schafe ausübten, die ihnen blind gehorchten und jeden befehl ohne zu zögern ausführten.«
    »sie benutzten diese macht gnadenlos gegen alle andersdenkenden. menschen wurden ermordet, weil sie einer anderen religion angehörten, anderen ideologien folgten, eine andere hautfarbe besaßen, alt oder behindert waren.«
    »einige bomben zur richtigen zeit am richtigen ort und viele menschen wären am leben und viel leid wäre den erdenbürgern erspart geblieben.«
    »man kann doch nicht alle umbringen, die diesen sogenannten ›persönlichkeiten‹ folgen und der festen überzeugung sind, sie tun das richtige. so löst man keine probleme, dann bist du ja nicht besser als jene, die du verurteilst«, entgegnete ithak.
    »natürlich, darüber bin ich mir im klaren. man kann die dummen nicht für ihre unwissenheit bestrafen. diejenigen aber, die diese dummheit ihrer anhänger einsetzen, um menschen zu unterdrücken, zu morden, haben nichts besseres als den tod verdient.«
    »die ereignisse, die sich jetzt und hier zutragen, haben mit den vorgängen in meiner zeit zwar nichts gemeinsam, ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass jene, die bewusst gewalt anwenden und leben auslöschen, kein mitleid verdienen und ebenfalls ausgerottet gehören.«
    »ist das tatsächlich eine lösung? müssten dann nicht jene, die diese urteile vollstrecken, genauso hingerichtet werden? sie wenden ja ebenso wissentlich gewalt an. und für den fall, man verteidigt sich mit dem vorwand, nach den gesetzen gehandelt zu haben, gehorchen nicht auch die ›mörder‹ ihren gesetzen?«
    »wo beginnt und wo endet die macht eines lebewesens über das andere? sicherlich ist es unrecht zu töten, jedoch, wenn der einen seite die gewalt über leben und tod zugebilligt wird, ist es dann gerecht, es der anderen zu verwehren?«
    »du redest wie eine priesterin.«
    »derjenige aber, der ohne sünde ist, werfe den ersten stein 6 ...«
    »du zitierst die bibel? ein ungewöhnliches buch voller widersprüche. krieg und frieden, hier hass dort liebe, sex und enthaltsamkeit wechseln sich ab, mehrgottglaube und doch monotheismus, magie und gleich darauf die verteufelung derselben.«
    »du kennst den inhalt der bibel? woher?«
    »ich habe deine erinnerungsdatenbank gespeichert. dort sind auch informationen über andere religionen vorhanden, wie dem islam, buddhismus und hinduismus, druidisches wissen und etliches über organisationen, die du ›sekten‹ nennst. bist du ein anhänger eines solchen glaubens?«
    »nein ..., oder doch ...«
    »habe ich richtig verstanden, du hast meine erinnerungen gespeichert? wo?«
    »ach ja, ich sollte dir vielleicht sagen, dass ich ein ...«
    sie zögerte.
    »in deiner sprache gibt es kein

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