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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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körper erbeben. vor mir stand eine ägyptische göttin. nackt, schlank, mit straffen, wohlgeformten brüsten, kantigen gesichtszügen, ihre katzenaugen glänzten in einem kräftigen orange, spitze nase, einem sinnlichen, dunkelroten mund, der gemeinsam mit den langen rot lackierten fingernägeln und ihren in allen rottönen schillernden haaren einen starken kontrast zur alabasterfarbenen haut bildete, auf der regenbogenfarbene regentropfen glitzerten. mein blick hatte wohl einen tick zu lange auf ihren brüsten verweilt, ihre worte verrieten es.
    »gefällt dir mein körper?«
    ich blickte zur seite.
    »willst du ihn besitzen?«
    »was?«
    mein herz schlug bis zum hals. mein blut geriet in wallung. ich konnte meine erregung nicht mehr verbergen.
    »ich sehe, dein körper schreit nach dem meinen. du sollst ihn haben.«
    noch ehe ein laut meinen mund verlassen konnte, fühlte ich ihre zarten hände über meine haut gleiten und jedes nervenende einzeln stimulieren. ich spürte ihren mund auf dem meinen, ihre verlangende zunge. ihr knie schob sich zwischen meine schenkel, sie kroch auf meinen körper, nahm mich in sich auf und brachte mir unendlichen genuss.

2
    ich lag ausgestreckt im sand und beobachtete die unbekannte makellose göttin, die wie ein traum über mich gekommen war und nun erfrischung im wasser suchte. vielleicht war es auch nur ein traum. wenn es ein traum war, hoffte ich, nicht so bald daraus zu erwachen.
    sie tauchte der schaumgekrönten aphrodite gleich aus den fluten auf – ich war mir sicher, so musste die göttin der liebe aussehen – und legte sich an meine seite. ihre haut streichelte die meine und tausende blitze entluden sich an den berührungsstellen.
    »wer bist du?«, fragte ich leise, noch gefangen von den eindrücken des gerade erlebten.
    »ithak. ich bin deine neue begleiterin. ich wurde dir zugeteilt und soll dir helfen, dich in unserer welt zurechtzufinden und dir möglichst alle wünsche erfüllen.«
    »so? alle? du nimmst deine befehle wohl sehr genau.«
    sie lachte kurz auf.
    »das gehört noch nicht zu den pflichten einer offizierin des imperiums. es war meine entscheidung und es hat mir spaß gemacht und soweit ich es beurteilen kann, dir auch. ich soll dir übrigens schöne grüße von isu ausrichten und du darfst, so lange du auf marduk weilst, in ihrem haus in saipa wohnen. doch nur, wenn du dich um ihre katze und ihre pflanzen kümmerst.«
    »wieso grüße? wo ist sie?«
    hatte sie nun doch ihren willen durchgesetzt und ist auf eines der schlachtschiffe versetzt worden, weit weg von mir? enttäuschung machte sich in mir breit.
    »sie ist gestern nacht mit einem schiff nach meldona geflogen. es ist, vielmehr war, ihr heimatplanet. er wurde vor zwei tagen von einer ›narbe‹ angegriffen und vollkommen zerstört. nur wenige konnten entkommen. ihre eltern und ihre schwester werden vermisst und isu hofft, sie unter den überlebenden zu finden.«
    eine gewaltige faust rammte mit voller wucht meinen magen.
    ich schnellte hoch.
    »oh, nein! diese ausgeburten der hölle. wann werden sie endlich damit aufhören?«
    »nie. so lange es noch planeten mit leben darauf gibt, werden sie damit fortfahren und wenn es
QUM ENEM
1 dauern sollte. es sieht aber eher danach aus, als ob sie es in einem
SEDU ENEM
2 schaffen werden. ich dachte, du wärst mit den daten ihrer feldzüge vertraut?«
    ich war es. trauer überfiel mich. einerseits war ich traurig über die unvorhergesehene trennung von isu, die zu einer wunderbaren freundin geworden war. andererseits fühlte ich den schmerz, den isu durch den sehr wahrscheinlichen tod ihrer eltern und ihrer schwester empfinden musste und trauerte mit ihr.
    »ich hasse diese ungeheuer, und falls es in meiner macht stünde, ich würde sie ohne zu zögern töten. nein, mir die grausamsten foltermethoden ausdenken und sie einzeln solange quälen bis der letzte funke leben aus ihren nutzlosen kadavern entweicht.«
    »lasse dich nicht von gefühlen leiten. wir wissen nicht, was sie zu diesen taten treibt. vielleicht ist es aus ihrer sicht richtig, was sie tun.«
    ich blickte sie fassungslos an.
    »du verteidigst diese kreaturen, diese bestien, die so viel leid und elend in diese galaxie gebracht haben?«
    »ich verteidige sie nicht. ich bin genauso von der falschheit ihrer handlungen überzeugt, wie du es bist. doch könnte es nicht sein, dass es eine für uns nicht nachvollziehbare ursache für ihr tun gibt? eine, die wir nicht kennen, da wir derzeit einfach

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