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Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald Malfi
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hätte ich nichts gesagt. »So wie ich.«
    »Dazu besteht kein Grund. Ehrenwort.«
    »Ich befürchte nur, du tust es wieder …«
    »Was wieder?«
    »Das Gleiche wie nach der Beerdigung deiner Mutter. Du wurdest depressiv und kamst nicht aus dem Bett. Dein Zwangsverhalten … du bist auf dem besten Wege zurück in diesen Zustand.« Ihre Stimme überschlug sich. »Du sitzt hier unten in diesem bedrückenden gottverdammten Sarg von einem Zimmer und spinnst dir Geschichten über tote Kinder zurecht. Ich finde das furchtbar.«
    Irgendwie gelang es mir, ihr ein schwaches, harmloses Lächeln zu schenken. »Du hast es eben vor zehn Minuten gesagt – es liegt am Stress. Ich bin zu angespannt, du hast ja recht.«
    Sie schüttelte den Kopf. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt.
    »Oben, schon vergessen? Du hast gemeint, ich solle mir eine mehrtägige Auszeit gönnen. Wir könnten gemeinsam etwas –«
    Jodies Kopfbewegung wurde immer vehementer. »Nein«, wisperte sie. »Nein, Travis. Das war gestern Abend, nicht vor zehn Minuten. Du sitzt jetzt schon fast einen ganzen Tag hier.«
    Das kam mir so absurd vor, dass ich losprustete. Rückblickend schätze ich, dieses Lachen schockierte sie mehr, als dass es Spannungen abbaute; zugegebenermaßen war es um meinen Geisteszustand damals nicht zum Besten bestellt. »Wovon sprichst du?«
    »Du bist seit gestern Abend hier.«
    »Das ist nicht –« Ich schnitt mir selbst das Wort ab. Mein Kopf schwirrte wie ein Feuerwerkskörper. Verzweifelt versuchte ich die Stücke zusammenzufügen, die Uhrzeit und das Datum, aber es gelang mir nicht. War es tatsächlich denkbar? »Jodie …« Ich ging einen Schritt auf sie zu.
    Sie trat einen zurück und hielt beide Hände vor. »Nein. Stop.«
    »Babe –«
    »Schluss jetzt. Ich will, dass du damit aufhörst. Mach dich davon los.«
    »Ich bin nicht –«
    »Du jagst mir eine Heidenangst ein.«
    Ich blieb mit einem Fuß über der Schwelle des verstecken Zimmers stehen. Jodie hatte sich zu Waschmaschine und Trockner geflüchtet. Sie streckte die Arme nach wie vor abwehrend von sich, dass es mir das Herz brach. Meine Frau war eindeutig und tatsächlich verstört, ihre Furcht vor mir indes unbegründet, denn ich hatte weder an sie noch sonst jemals gewaltsam Hand an das weibliche Geschlecht gelegt. Sie brachte mich zum Zittern.
    »Hab keine Angst vor mir.«
    »Ich habe keine Angst vor dir, sondern um dich.«
    »Hör zu –«
    »Nein, hör auf.« Sie holte bebend Luft. »Versteh mich und sei nicht böse. Ich werde über Nacht bei Beth und Adam bleiben. Du sollst wissen, dass ich dieses Haus nicht wieder betreten werde, bis dieses Zimmer geräumt ist, du den ganzen Plunder fortgeschafft und die Wand geschlossen hast. Hast du mich verstanden?«
    »Du überreagierst.«
    »Drücke ich mich verdammt noch mal klar aus?«
    Mich fröstelte. »Ja«, krächzte ich.
    »Okay.« Jodie nahm die Treppe und war schon halb oben, als sie innehielt. »Ich liebe dich, aber wenn ich vortäuschen würde, es sei alles in Ordnung, täte ich dir keinen Gefallen.«
    Ich horchte, wie sie die restlichen Stufen in ihren schweren Schuhen nahm, und im Erdgeschoss auf die Bohlen trat. Es raschelte, und kurz darauf knallte die Haustür. Falls sie eine Tasche gepackt hatte, war diese wahrscheinlich bereits drüben bei Adam.
    Einen ganzen verfluchten Tag? Ich habe hier übernachtet? Ich lachte allein schon deshalb, weil es mir so abstrus vorkam, doch genauso erschreckte es mich, und zwar nicht wenig. Die Kälte drang bis zu den Wurzeln meiner Seele.
    Etwas bewegte sich hinter mir in Elijahs Zimmer, und als ich mich umdrehte, sah ich zunächst nichts Außergewöhnliches. Bei näherer Betrachtung aber stellte ich fest, dass zwei der farbigen Holzklötze – ein gelber und ein grüner – auf dem Schreibtisch lagen. Einer stand hochkant, der andere balancierte horizontal obendrauf, sodass sie gemeinsam ein großes T ergaben.
    Ich brüllte richtiggehend auf, als oben das Telefon klingelte, raste die Treppe hinauf und riss den Hörer von der Küchenwand. In Erwartung von Adams strenger, maßregelnder Stimme, die mich anschrie. Ich meldete mich mit stahlharter Entschlossenheit in der Stimme.
    »Travis? Earl Parsons hier.«
    Ich räusperte mich und entschuldigte mich für meine anfängliche Schroffheit. »Ich hielt Sie für jemand anderen. Ist alles klar bei Ihnen?«
    »Klar wie Regen.« Dem Geräusch nach zu schließen, aß er gerade. »Ich habe Althea Coulter aufgespürt.«
    Ein gewisses

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