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Die Trinity-Anomalie (German Edition)

Die Trinity-Anomalie (German Edition)

Titel: Die Trinity-Anomalie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Chercover
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»Das ist die Tiefgarage in Trinitys Fernsehstudio.« Im Teilbild oben links sah man, wie Daniel und Trinity durch eine Tür in die Garage gerannt kamen und aus dem Bild verschwanden, um unten rechts auf dem Bildschirm wieder aufzutauchen, wo sie zu einer Limousine liefen und Daniel an der Fahrertür rüttelte. Aus dem hohen Kamerawinkel war nicht zu erkennen, ob sich jemand in dem Wagen befand, aber die Tür ging nicht auf. Sie rannten wieder aus dem Bild und erschienen diesmal oben rechts, wo sie in einen Geländewagen stiegen. Daniel übernahm das Steuer. Im Teilbild links oben flog nun die Tür auf und ein Schwarzer im Anzug kam in die Garage gerannt. Er hatte eine Waffe in der Hand und stellte sich in Schießposition. Dann schoss er auf den Geländewagen ein, der aus der Garage raste.
    Der junge Priester hielt das Video an. »Es sieht nicht so aus, als hätte einer von beiden eine Kugel abgekriegt. Und in die Krankenhäuser der Umgebung ist niemand eingeliefert worden, auf den ihre Beschreibung passt.«
    »Hat sonst noch jemand diese Aufnahmen gesehen?«, fragte Nick.
    »Nein, Sir. Wir haben das Sicherheitssystem gehackt, das Video runtergeladen und dann die Laufwerke gelöscht. Selbst die Polizei kennt die Aufnahmen nicht.«
    »Gut. Was wissen wir über den Mann mit der Waffe?«
    Der junge Priester gab etwas in die Tastatur ein, und auf dem Monitor erschien die Vergrößerung eines Autokennzeichens aus Georgia. »Samson Turner, Trinitys Sicherheitschef. Der Bock alsGärtner sozusagen.« Dann waren auf dem Bildschirm Turners Waffenschein, Entlassungspapiere aus der Armee, Privatermittlerlizenz und College-Zeugnis zu sehen. »Er war früher in einer Spezialeinheit. Mit dem Silver Star ausgezeichnet, ehrenhaft entlassen. Macht jetzt in Personenschutz und arbeitet für eine der besten Firmen der Branche. Zu deren Kunden gehören Direktoren der größten Unternehmen, Hollywoodstars, prominente Anwaltskanzleien und so weiter. Argos Security, Hauptsitz in Nevada.«
    Nevada, natürlich – die von Trinity prophezeiten Sportergebnisse … »Die Glücksspielbranche«, sagte Nick.
    Auf einem anderen Bildschirm zeigte der junge Priester die Gründungsdokumente von Argos Security. »Sieht ganz so aus. Argos gehört einer privaten Holdinggesellschaft auf Grand Cayman, der aber auch Paradise Beach gehört, ein Online-Kasino, das von Antigua und Barbuda aus betrieben wird.«
    »Okay, was haben sie gemacht, nachdem sie aus der Garage entkommen sind?«
    »Wissen wir noch nicht, Sir. Die Handys der beiden sind nicht aufzuspüren.«
    »Natürlich nicht.«
    »Wir haben ein Observationsteam zu Trinitys Haus geschickt.«
    »Zeitverschwendung«, sagte Nick. »Die kehren nicht zum Haus zurück.«
    »Wir beobachten auch, ob sie Konto- oder Kreditkarten benutzen, aber bis jetzt …«
    Nick brachte den jungen Priester mit einer Handbewegung zum Schweigen. Dann klatschte er zweimal in die Hände und wandte sich an alle Anwesenden: »Meine Herren, unterbrechen Sie Ihre Arbeit für einen Moment.« Es wurde ganz still im Raum, und alle Blicke waren auf ihn gerichtet. »Anscheinend unterschätzen Sie die Zielpersonen gewaltig. Daniel Byrne ist der beste Mann meiner Abteilung. Er wird es uns nicht leicht machen. Wir müssen uns ein bisschen mehr Mühe geben.«
    Conrad sagte zu dem jungen Priester: »Bryan, spulen Sie das Video etwas zurück. Okay, halten Sie es an. Das da ist ein Cadillac.«
    »Was ist denn damit?«, fragte Nick. »Ich kenne mich mit Cadillacs nicht aus.«
    »Wir könnten das OnStar-Navigationssystem von General Motors hacken, um ihren Aufenthaltsort zu erfahren«, sagte der junge Priester am Computer.
    »Tun Sie das. Innerhalb einer Stunde will ich die Position des Wagens. Und ziehen Sie Ihre Leute von Trinitys Haus ab. Sie sollen sich um Julia Rothman kümmern.«
    »Die Reporterin?«
    »Sie ist … eine alte Freundin von Daniel. Sie mögen sich. Wenn sonst nichts klappt, wird Sie uns ganz sicher zu ihm führen. Überwachen Sie all ihre Telefongespräche, alle E-Mails und Kreditkartentransaktionen. Ich will wissen, welchen Belag sie auf ihrer Pizza mag und welche Lieder sie unter der Dusche singt. Totale Überwachung, rund um die Uhr.« Nick wandte sich wieder an den ganzen Raum: »Wir sind nicht die Einzigen, die sich für die beiden interessieren, vergessen Sie das nicht. Und wir müssen sie zuerst finden.«
    »Selbstverständlich, Nick. Meine Männer stehen Ihnen zu Diensten«, sagte Conrad Winter. Aber sein dünnes

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