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Die unschuldige Geliebte

Die unschuldige Geliebte

Titel: Die unschuldige Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Der
Chefredakteur des Magazins, für das sie arbeitete, bekam seine
Geschichten, indem er in der Gosse danach suchte.
    Lucas
presste die Lippen zusammen. Allerdings war Roy Jarvis darauf
spezialisiert, die Schwächen und Laster der Mächtigen
"aufzudecken" und hochbrisante Berichte zu bringen.
Irgendjemand lieferte ihm diese Informationen, und Lucas wusste, dass
er dem längst einen Riegel vorgeschoben hätte, wenn man ihn
damit beauftragt hätte, diesen Jemand ausfindig zu machen.
    Er
wollte nicht glauben, dass irgendjemand seine Sicherheitsvorkehrungen
umgangen haben könnte, doch er war nicht der Einzige, der
Bescheid wusste. Irgendwie hatte Roy Jarvis von dem geplanten Treffen
erfahren und Suzy Roberts hergeschickt, damit sie ihm Fakten lieferte
und so die Veröffentlichung der Story ermöglichte.
Schließlich hatte eine Reporterin wie sie keine Skrupel, ihre
weiblichen Waffen einzusetzen, um ihr Ziel zu erreichen!
    An
der Front hatte er diese Erfahrung immer wieder gemacht, und außerdem
hatte er bereits selbst festgestellt, wie weit Suzy Roberts zu gehen
bereit war.
    Leise
verließ Lucas das Gelände und schlich sich an seine Beute
heran.
     
    Ohne
zu merken, in welcher Gefahr sie sich befand, strich Suzy sich das
Haar aus dem Gesicht. Nachdem sie die Villa noch einmal ausgiebig
bewundert hatte, hob sie die Kamera ans Auge, um ein weiteres Foto zu
machen.
    Lucas,
der nun hinter ihr stand, wartete einen Moment, bevor er zuschlug.
Bevor sie auf den Auslöser drücken konnte, griff er nach
der Kamera …
    Jemand
versuchte, ihr die Kamera zu stehlen!
    Instinktiv
wirbelte Suzy herum und erstarrte schockiert, während Lucas sie
ihr entriss.
    "Was
machen Sie da?" fragte sie, sobald sie die Sprache wieder
gefunden hatte.
    Lucas
Soames – hier! Sie spürte, wie sie erst blass wurde und
dann errötete. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und sie hatte
das Gefühl, als würde sie von Kopf bis Fuß zittern.
Emotionen, die sie längst vergessen geglaubt hatte, drohten sie
zu überwältigen.
    Verzweifelt
versuchte sie, sie zu ignorieren und sich stattdessen auf das zu
konzentrieren, was sie eigentlich hätte empfinden müssen.
Lucas Soames bedeutete ihr überhaupt nichts. Schließlich
war sie unter anderem hierher gekommen, um sicherzugehen, dass sie
sich von den damaligen Ereignissen erholt hatte.
    Suzy
riss sich zusammen. "Geben Sie mir meine Kamera zurück!"
befahl sie scharf.
    Fassungslos
beobachtete sie, wie er die Fotos löschte, die sie gerade
gemacht hatte.
    "Nein!"
Sie versuchte, ihm den Apparat zu entreißen.
    Doch
Lucas reagierte sofort, indem er ihr Handgelenk umfasste und sie auf
Armeslänge von sich hielt, während er mit dem Löschen
fortfuhr.
    Verzweifelt
schloss sie die Augen, was sich allerdings als Fehler erwies, denn
nun nahm sie ihn umso intensiver wahr – seinen festen Griff,
seine kühle Haut auf ihrer. Ein heißes Prickeln überlief
sie, und ihr Puls schlug noch schneller.
    Panik
überkam sie. "Was tun Sie da?" Ihre Stimme klang ganz
fremd in ihren Ohren.
    Was
hatte dieser Mann nur an sich, dass er solche Gefühle in ihr
weckte?
    Forschend
betrachtete er Suzy. Ihre Verzweiflung wirkte echt. Im Stillen
beglückwünschte er sie zu ihren schauspielerischen
Fähigkeiten und überlegte gleichzeitig zynisch, wie viele
Leute bereits darauf hereingefallen sein mochten.
    Statt
ihre Frage zu beantworten, stellte er selbst eine. "Warum haben
Sie die Villa fotografiert?"
    Seine
Reaktion überraschte Suzy. Sein kühler, durchdringender
Blick machte sie nervös, und sie schauderte.
    "Warum
hätte ich es nicht tun sollen?" konterte sie. In die
Offensive zu gehen war besser, als jenes überwältigende
Verlangen zu verspüren, das sie bei ihrer letzten Begegnung mit
ihm empfunden hatte. Denk nicht daran, warnte sie sich verzweifelt.
    Ihn
damals zu sehen war für sie gewesen, als hätten die dunklen
Wolken sich verzogen und den Blick auf einen strahlend blauen Himmel
freigegeben. Diesmal war es allerdings anders. Sie hatte sich
verändert.
    Suzy
atmete einmal tief durch und zuckte betont lässig die Schultern.
"So etwas tut man nun mal, wenn man im Urlaub ist – Fotos
machen."
    Widerstrebend
musste Lucas zugeben, dass ihre Körpersprache sie nicht verriet.
Sie log, ohne mit der Wimper zu zucken. Er spürte, wie er wütend
wurde, riss sich aber sofort zusammen. Dass er sich zu einer derart
unprofessionellen Reaktion hinreißen ließ, alarmierte
ihn.
    "Im
Urlaub?" Lucas warf ihr einen zynischen Blick zu. "Ach,
kommen

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