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Die unwillige Braut (German Edition)

Die unwillige Braut (German Edition)

Titel: Die unwillige Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliet Landon
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deinen Mund so weit aufreißt, oder?" Ihr Gesicht mit der spitzen Nase und den schmalen Lippen war rot vor Zorn, und ihre farblosen Augen mit den hellen Wimpern quollen noch mehr hervor als gewöhnlich, während sie ihn mit jenem missbilligenden Blick bedachte, den er schon so satt hatte.
    Sie war überzeugt davon, dass der König in dieser Angelegenheit den günstigsten Zeitpunkt abgepasst hatte, indem er gewartet hatte, bis er am Ende seines schwierigen ersten Regierungsjahrs hier oben in York war. Er dachte wohl, dass es angemessen sei, etwas Großmut zu zeigen, und daher hatte er den Mönchen von St. Mary's erlaubt, ihre neue Abtei bis zur Kirche St. Olaf auszudehnen und ihnen außerdem Besitzungen bewilligt, die ihnen viermal im Jahr Einnahmen durch den Zehnten bescheren würden. Mit einem beeindruckenden Gefolge hatte er den ganzen Weg bis hierher nach Northumbrien auf sich genommen, um den Grundstein zu legen und zu zeigen, wie großmütig er sein konnte, wenn er nur wollte. Und die übrigen normannischen Landbesitzer waren ihm wie eine Herde Schafe gefolgt, hatten der neuen Abtei Land geschenkt, so dass man sich später, in der Zukunft, erzählen würde, dass sie sich um das geistliche Leben ebenso gekümmert hatten wie um das weltliche. Lügner. Sie bezahlten für ihre eigene Versicherung, rascher dem Fegefeuer entkommen zu können.
    Listigerweise hatte der König den Mönchen Bootham überlassen, den Landstrich hinter dem Münster, nahe der neuen Abtei, wo Unterstände und Stallungen errichtet worden waren und wo das Haus des verstorbenen Gamal of York stand. Jetzt konnte er es mit gutem Grund beschlagnahmen.
    Kettis Angriffe ließen Warin innehalten und ermutigten ihn zu einem Gegenangriff. "Was hast du von mir erwartet? Dass ich dastehe und mich behandeln lasse wie ein Kind, das Äpfel gestohlen hat?" brüllte er zurück. "Sei nicht dumm, Weib. Er wird erst etwas unternehmen, wenn der König nach London abreist."
    "Du Narr, selbst dann hättest du dir einen anderen Weg überlegen müssen, wie sich die Angelegenheit regeln lässt, ohne beleidigend zu werden. Was glaubst du, wohin uns das bringen wird? Du wirst hingehen müssen und einen Weg finden, wie wir aus dieser Sache wieder heraus kommen."
    "Es wäre nicht gut, wenn ich hinginge und mit irgendwem spräche", gab er zurück. "Mir gehört das Land nicht. Es gehört dir. Geh du."
    "Was würde es mir nützen hinzugehen?" fragte Ketti und breitete die Hände aus, so dass die Spitzen ihrer weißen Ärmel den Boden berührten. Sie war nicht willens, ihre Drecksarbeit selbst zu erledigen, wenn sie jemand finden konnte, der das für sie übernahm. "Was also tust du hier?" Mit einer dramatischen Geste bewegte sie die Hand. "Wenn du dir ein Heim mit mir zusammen wünschst, dann geh und setz dich dafür ein. Mit deinen Kumpanen kämpfst du wie ein prämierter Bulle, jetzt geh und kämpfe mit dem Sheriff!" Sie wandte sich ab und bemerkte das schadenfrohe Gesicht ihres zwölfjährigen Sohnes Thorn. "Raus!" fuhr sie ihn an. "Dies hier geht dich nichts an!"
    "Ketti." Warins Stimme nahm einen bittenden Klang an, so dass ihr warm wurde. "Ketti, meine Geliebte. Wir sollten deswegen nicht streiten." Er umfasste ihre Schultern und zog sie an sich, schob seine groben, rauen Hände über ihre Brüste und massierte sie zärtlich, wohl wissend, dass sie das besänftigen würde.
    Sie packte seine Hände. "Hör auf", flüsterte sie und drängte sich mit dem Rücken an ihn.
    "Nein", sagte er und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter, das hinter dem Schleier verborgen war. "Du bist so reizend, Ketti." Tatsächlich waren ihre Brüste der einzige reizvolle Teil an ihr, und nicht einmal der selbstsüchtige Warin konnte so tun, als wären ihr Gesicht oder ihre Natur dem ebenbürtig. "Das ist kein Problem", flüsterte er. "Wir ziehen bei Rhoese ein. Sie ist noch immer dein Mündel. Es ist ihre Pflicht, uns zu helfen."
    Sie stieß seine Hände beiseite, fuhr herum und sah ihn an. Eifersucht verhärtete ihre Züge. "Das würde dir gefallen, nicht wahr?" fuhr sie ihn an. "Mit ihr zu leben, mit meiner Stieftochter. Du gierst noch immer nach ihr, nicht wahr?"
    Warin, der bemerkte, dass der Zeitpunkt für diesen Vorschlag schlecht gewählt gewesen war, bedachte sie mit einem kindlichen Augenaufschlag. Allerdings diente die unschuldige Fassade nur seinem Rückzugsversuch. Er nahm ihre Hände und hielt sie fest. "Nein, mein Herz. Nicht um mit ihr zu leben", erwiderte er.
    "Was dann?"
    "Sieh doch,

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