Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vampir-Polizei

Die Vampir-Polizei

Titel: Die Vampir-Polizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
etwas hinzufügen, überlegte es sich jedoch anders und ging hinter Suko her, der einen ziemlich breiten Weg betreten hatte. Jedenfalls so breit, daß er auch von Fahrzeugen befahren werden konnte. Sie brauchten nicht sehr lange zu laufen. Schon bald zeichnete sich vor ihnen ein breiter Schatten ab.
    Suko blieb am Rand des Wegs neben einem hohen Grabstein stehen. Er beobachtete die alte Leichenhalle.
    Auch Wayne hatte sich zu ihm gesellt. »Da rührt sich nichts«, flüsterte der Cop.
    »Das kann auch täuschen.«
    Die Leichenhalle war ziemlich flach. Sie zeigte eine barackenähnliche Form und hatte keine Fenster. »Wo befindet sich der Eingang?«
    »Keine Ahnung. Ich war noch nie darin.«
    »Willst du hier warten?«
    »Nein, ich gehe mit.«
    »Okay, aber mach dich auf etwas gefaßt. Es kann sein, daß wir auf Blutsauger treffen.«
    »Ich habe ja das Kreuz.«
    »Gib es nie aus der Hand. Egal, was auch geschieht, Wayne. Es ist deine Lebensversicherung.«
    Suko wollte weitergehen, aber der Kollege hielt ihn an der Schulter fest.
    »Du hast schon gegen Vampire gekämpft, nicht?«
    »Das stimmt allerdings.«
    »Hast du auch schon welche erlebt, die von ihnen leergesaugt wurden?«
    »Auch das.«
    »Und wie waren sie?«
    »Schlimm. Sie machten Jagd auf andere Menschen, um sie ebenfalls zu beißen.« Suko deutete zum Himmel hoch. »Schau dir den Mond an. Steht er nicht prächtig? — Vampirwetter.«
    »Ja, das glaube ich auch.«
    Es war genug gesagt worden. Sie nahmen den Rest des Wegs in Angriff, ohne allerdings die Lampe einzuschalten. Wenn sie beobachtet wurden, wollten sie die anderen nicht vorher warnen.
    Die Reifenspuren waren vorhanden, nur sahen sie den dazugehörigen Streifenwagen nicht. Dafürstanden sie sehr bald vor der Eingangstür der alten Leichenhalle. Suko drängte den Cop zurück, als er die Klinke nach unten drückte und die Tür öffnete.
    Er atmete auf, daß sie nicht verschlossen gewesen war. Das ersparte ihm einige Mühe.
    Kaum hatte er seinen ersten Schritt über die Schwelle gesetzt, als beide Stimmen hörten. Dumpfe Laute drangen durch einen Flur an ihre Ohren. Sie konnten nicht unterscheiden, was die Stimmen sagten. Ihnen reichte zunächst einmal der Beweis, daß die alte Leichenhalle besetzt worden war.
    Und wahrscheinlich von Vampiren!
    »Sind das deine Kollegen?« fragte Suko leise.
    »Ich… ich weiß es nicht genau. Wir müßten näher ran.«
    »Gehen wir.«
    Beide hatten das Gefühl, vor einem langen Grab zu stehen. Ihnen strömte ein typischer Gruftgeruch entgegen.
    Irgendwo tropfte auch Wasser von der Decke. Sie hörten das Klatschen, wenn die Wassertropfen am Boden aufschlugen. Beiden kam es in dem Leichenhaus kälter vor als draußen. Das jedoch mußte an der inneren Kälte liegen, die sie wie eine Klammer umfangen hielt.
    »Sollen wir nicht doch Licht machen?« fragte Wayne. Suko deutete nach links. Diese Bewegung war auch für den Cop zu erkennen, denn stockfinster war es nicht. An der rechten Seite, vorhin war diese Wand nicht einzusehen gewesen, besaß der Flur der Leichenhalle schmale Fenster, durch das graues Abendlicht sickerte und hellere Streifen auf den Boden zeichnete.
    Innerhalb dieser Ausschnitte konnten sie die Fußabdrücke mit den bloßen Augen erkennen.
    Wayne wollte es genau wissen. Neben einem der Streifen kniete er sich nieder und schaute sich die Abdrücke an. Er nickte, und Suko fragte erst nicht nach.
    »Sie sind es, Suko. Verdammt, sie sind es tatsächlich. Das sind Abdrücke von Polizeistiefeln.«
    »Ich habe es mir gedacht!«
    Der Cop schüttelte den Kopf. »Aber wieso denn? Verdammt, weshalb tun sie das?«
    »Hast du mir nicht von Mazara erzählt?«
    »Schon, ich konnte es nur nicht glauben.«
    »Jetzt weißt du es.«
    »Und was machen wir, wenn wir auf die Blutsauger treffen?«
    »Dann müssen wir uns wohl verteidigen.«
    »Wenn ich mir vorstelle, daß ich auf die eigenen Kollegen schießen soll…«
    »Einspruch«, sagte Suko. »Diese Leute sehen zwar wie deine Kollegen aus, sie sind es aber nicht mehr. Wenn du ihnen gegenüberstehst, denke immer daran, daß es sich um blutgierige Bestien handelt. Die wollen dein Blut, so komisch es sich anhört.«
    Mehr sagte Suko nicht. Er lief weiter, denn am Ende des Flures zeichnete sich eine Tür ab. Sie war ziemlich groß. Suko erkannte sogar das schimmernde Metall der Klinke.
    »Dahinter müssen sie sein!« erklärte Wayne. Suko legte die Hand auf die Klinke. Sie quietschte, als er die Tür öffnete. Ein kalter

Weitere Kostenlose Bücher