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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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warm. Wenn sie am Abend aufwachen würden, wäre er kalt und bleich, aber all das war ihr völlig egal. Sie war da, wo sie sein wollte: nämlich bei Natzuya, ihrem Vampir.

    Gegen Nachmittag wachte sie auf. Leise schlich sie aus dem Zimmer. Als sie die Tür öffnete, achtete sie sorgsam darauf, dass kein Lichtstrahl auf ihr Bett fiel, der Natzuya womöglich verletzen konnte. Er lag da wie tot. Wie treffend dieser Gedanke doch war! Sie fragte sich, was Natzuya derartig verstört hatte. Es schien hier um mehr zu gehen als nur um Lenas Verlust. Wieso konnte er nicht mit ihr darüber sprechen?
    Sayura räumte ein wenig ihre Wohnung auf, ging duschen und aß eine Kleinigkeit. Sie sah hin und wieder zu ihrer geschlossenen Schlafzimmertür und fand es wieder einmal mehr als amüsant, dass ausgerechnet sie es war, die einem Vampir Unterschlupf gewährte; sie, die vor fast 1 ½ Jahren noch jeden Vampir ermordet hatte, ohne darüber nachzudenken!
    Als die Sonne langsam unterging, hielt sie es für besser, nicht zu Gegend zu sein. Auch wenn sie ihm vertraute, konnte sie sein Verlangen nach Blut kurz nach dem Aufstehen und seine Willenskraft, sich nicht an ihr zu vergehen, nicht einschätzen und wollte nicht wirklich ein Risiko eingehen. Sie hinterließ ihm einen Zettel: „Guten Abend, Natzuya, bin kurz weg. Ich hol was zu naschen. Wenn du magst, kannst du gern auf mich warten oder nach Befriedigung deiner Bedürfnisse wiederkommen. Liebe Grüße, Sayura“
    Irgendwie war es ihr wichtig, dass sie weiter Zeit miteinander verbringen konnten. Sie hoffte, er wäre noch oder wieder da, wenn sie wiederkäme. Sayura mochte seine Gegenwart sehr.
    Den Zettel legte sie vor die Schlafzimmertür. Dort würde er ihn vermutlich am ehesten finden.
    Die Sonne war untergegangen, die Dunkelheit war beinahe hereingebrochen. Sayura beeilte sich und verließ die Wohnung.

– 10 –
    Sayura rutschte quer über die Straße. Sie schürfte sich dabei Arme und Beine auf. Dieses Gefühl war heiß und unangenehm auf der Haut. Schmerzhaft.
    Dann lag sie still, hörte seine Schritte, die auf sie zukamen. Sie hörte ein klickendes Geräusch. Dieses Geräusch war ihr selbst allzu bekannt: Eine Waffe, deren Hahn gespannt wurde, klang so.
    Sayura richtet sich mühsam auf. Ein kleines Rinnsal Blut floss ihr aus dem rechten Mundwinkel. Sie spürte, dass ihre Unterlippe aufgeplatzt war. Das hatte sie schon gespürt, als er ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. So etwas konnte wieder nur ihr passieren.

    Sie war aufgrund Natzuyas Anwesenheit offensichtlich sehr unkonzentriert; wie sie fand, auf eine angenehme Art. Sie fühlte sich ob seiner Gegenwart sehr sicher. Trotzdem war sie sicherheitshalber aus ihrer eigenen Wohnung geflohen, um ihn nicht unnötig in Versuchung zu bringen und sowohl ihn als auch sich selbst nicht in eine gefährliche Situation zu bringen. Diesmal würde Lena nicht kommen und Natzuya wegzerren, sollte der seinen Blutdurst nicht kontrollieren können. Lena war gestorben, nein, sie war getötet worden. Das war unfassbar, noch dazu in ihrer eigenen Wohnung.
    Sayura war mit diesen vielen Gedanken aus der Wohnung gestürmt. Sie wollte kurz zum Multistore und sich eine Kleinigkeit zum Naschen besorgen. Es war nur ein kurzer Weg bis zu dem „24 Hours Open Multistore“, etwa zwei Blocks von ihrer Wohnung entfernt. Sie stellte erst auf der Straße fest, dass sie ohne jede Form der Bewaffnung das Haus verlassen hatte. Das Gefühl war befremdlich, neu, aber dann doch überraschend angenehm. Allein die Waffen wogen immer eine Last, ihr Lederkleid war eng und starr. Heute Abend trug sie einfach nur ein leichtes, blumiges Sommerkleid mit kurzen Ärmeln.
    Als sie den Multistore mit Schokoladenkeksen und einer Flasche Milch unter den Armen wieder verlassen hatte, war ihr der Mann auf der anderen Straßenseite sofort aufgefallen. Sie kannte ihn nicht, aber so, wie er gekleidet war, dunkel und bewaffnet, konnte er nur ein Vampirjäger sein. Dieses Bild war sehr untypisch, wieso zeigte er sich so offensichtlich? Wusste er, dass auch sie eine Jägerin war?
    Als sie ein paar Schritte gegangen war und bemerkte, dass er ihr folgte, war sie stehen geblieben, um das Gespräch zu suchen.
    Er war schnellen Schrittes auf sie zugekommen. Sie konnte sein Schwert erkennen, das er geschultert hatte. Es war ein japanisches Schwert, ein Katana, wie auch sie eines besaß. Offenbar zog er den Nahkampf mit den Vampiren vor. Mutig.
    Sayura hatte ihr Katana

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