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Die verbannte Braut (German Edition)

Die verbannte Braut (German Edition)

Titel: Die verbannte Braut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Gedanken gelebt, den Tod meines Bruders zu rächen. Ich habe in Ägypten von einem Mann etwas erfahren, was auf den Tod meines Bruders ein ganz neues Licht wirft. Es ist eine große Sache und ich wollte dieses Rätsel lösen und die Dämonen der Vergangenheit zum Schweigen bringen, ehe ich dich aufsuche. Ich wollte als Mann zu dir kommen, der frei von bösen Schatten ist. Ich hatte das Gefühl, dass nur dann gewährleistet wäre, dass ich dir ein guter Ehemann sein kann.
    Außerdem besteht die Gefahr, dass ich bei meinen Nachforschungen auf neue Gefahren stoße und dass ich vielleicht ..."
    "Vielleicht was?", fragte Eve mit klopfendem Herzen, als er unterbrach.
    "Dass ich vielleicht dabei getötet werde und ich wollte dir das Ganze nicht noch einmal zumuten. Du hieltest mich ohnehin schon für tot, so wäre es keine zusätzliche Belastung für dich gewesen, wenn ich getötet worden wäre.
    Ich wusste, wenn ich erst zu dir gehen würde, dann würde ich danach vielleicht nicht mehr in der Lage sein, mein Vorhaben umzusetzen. Und ich muss. Ich muss es wissen. Wissen, was damals wirklich passiert ist."
    "Das … das heißt, dass du deine Nachforschungen trotzdem tun wirst. Selbst jetzt nachdem wir ..."
    "Ich muss, Liebes. Bitte versteh das. Es ist wichtig für mich."
    "Wichtiger, als du und ich?"
    Ronan seufzte.
    "Wenn das, was ich vermute, wahr ist, dann war es kein Selbstmord. Dann war es Mord. Ich kann das nicht einfach so stehen lassen. Verstehst du das nicht?"
    "Wie soll ich das, wenn du mir nicht erzählst, was du vermutest?"
    "Ich will dich nicht in die Sache mit hineinziehen. Deswegen werden wir in der Öffentlichkeit weiterhin so tun, als würden wir uns nicht kennen. Es ist zu deinem Schutz."
    "Das verstehe ich, doch wer sollte davon wissen, wenn du es mir erzählst? Bitte, ich möchte es gern verstehen. Sag mir, was du vermutest."
    "Zu keinem Menschen ein Wort! Du darfst dir auch nichts anmerken lassen."
    "Bestimmt nicht. Ich schwör's!"
    "Also gut. Es betrifft auch deine Cousine, deswegen musst du dir sicher sein, dass du wirklich Schweigen kannst."
    Eve nickte. "Ich kann!"
    "Deine Cousine verkehrt in Kreisen, die okkulte Riten praktizieren. Mein Bruder ist wahrscheinlich durch sie in diese Kreise geraten. Wie mein Informant mir erzählte, muss mein Bruder Skrupel wegen der Praktiken bekommen haben und er wollte wohl bei Scotland Yard singen gehen. Doch am nächsten Morgen war er tot."
    "Und Henrietta verkehrt in diesen Kreisen?", fragte Eve ungläubig.
    "Wie es scheint, ja. Ich habe auch noch einen weiteren Verdacht, deine Cousine betreffend. Es ist nur ein Gedanke, ich habe da keine Beweise, doch ich denke, sie hat dich absichtlich zu der Soirée geschickt. Sie ist offensichtlich gewarnt worden. Wahrscheinlich durch den Detektiv, den ich beauftragt habe."
    "Oh mein Gott! Ich kann das gar nicht glauben. Ich meine … sie ist ein Biest manchmal. Ich will bestimmt nicht sagen, dass sie ein Engel ist, aber ich bin doch ihre Cousine. Wir sind zusammen aufgewachsen."
    "Ich bin mit meinem Bruder auch aufgewachsen. Glaubst du, mir fällt es nicht auch schwer zu glauben, dass er sich in solchen Kreisen bewegt hat? Wenn du ihn gekannt hättest, wüsstest du, was ich meine. Er war so … sensibel, unschuldig ..."
    "Offensichtlich nicht so sehr, wie es den Anschein hatte", gab Eve zu bedenken.
    "Und deswegen sage ich, dass ich deiner Cousine alles zutrauen würde."
    "Was wirst du jetzt tun?"
    "Ich habe morgen eine Verabredung. Ich habe mich als interessiert ausgegeben und werde mich in diese Kreise einschleichen. Nur dort kann ich erfahren, was ich wissen muss."
    "Ronan! Das kannst du nicht tun. Das ist … gefährlich!", rief Eve entsetzt aus.
    "Ich weiß. Deswegen wollte ich diese Dinge ja auch erst erledigen, ehe ich zu dir komme, aber dann stellte sich auf einmal heraus, dass du in London bist.
    Ich … ich hätte nicht hierher zu dir kommen dürfen, doch ich konnte dir nicht fern bleiben. Ich habe dich zu sehr vermisst. Ich war egoistisch. Ich dachte, falls ich doch sterben sollte, so hätte ich dich wenigstens noch einmal in meinen Armen gehalten. – Es war ein Fehler. Du ..."
    "Nein! Das war es nicht. Ich will diese Nacht mit dir nicht missen. Aber ich habe Angst um dich."
    "Hab keine Angst. Ich habe das Fieber in Mauretanien besiegt, den Krieg gegen die Urabi und drei Jahre Gefangenschaft überlebt. So schnell bin ich nicht auszulöschen. Ich werde vorsichtig sein. Ich bin härter und besser vorbereitet, als

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