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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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Carlyle. »Sonst niemand.«
    »Gut. Weitere Kreise wird es nicht ziehen«, sagte Simpson leise, wobei eine eiserne Entschlossenheit ihre Worte durchzog. »Wenn die Presse Wind davon bekommt, werde ich mir Ihre Eier holen … und die von Szyszkowski.«
    Verschon mich mit dem Macho-Blödsinn, dachte Carlyle. »Kapiert«, erwiderte er in seiner knappsten, sachlichsten Art.
    Sie musterte ihn von oben bis unten. »Haben Sie eine Ahnung, wer das sein könnte? Oder warum er es tut?«
    Das war eine knifflige Frage, die nach einer klaren Antwort verlangte. »Nein.«
    Simpson gab keine Überraschung zu erkennen. »Nun ja, vielleicht sollte ich mal schauen, was ich tun kann, um Ihnen dabei zu helfen, diese Sache zu beschleunigen, Inspector.«
    »Das wäre sehr freundlich. Ich würde mich über jede Unterstützung freuen.«
    »Ich werde mein Büro anweisen, sich mit den verbleibenden Mitgliedern des Merrion Clubs in Verbindung zu setzen, sie von der Situation zu unterrichten, und dann sehen wir weiter.«
    Mein Büro? Sie redet sogar wie ein Politiker, dachte Carlyle, nicht wie ein Polizist . Er nickte und sagte nichts, während er beobachtete, wie die Glühbirne über Simpsons Kopf aufleuchtete. Es begann ihr eindeutig zu dämmern, dass dieser Fall sich doch nicht als totaler Haufen Scheiße erwies. Er könnte ihr die Chance bieten, einigen der wichtigsten Männer in der Hauptstadt und damit im ganzen Land den einen oder anderen Gefallen zu tun. Und falls sich alles gut entwickelte, konnte noch eine Beförderung ins Haus stehen.
    »Sobald ich die Verbindung hergestellt habe«, fuhr Simpson fort, »dürfte es leichter für Sie sein, mit ihnen zu sprechen.«
    Carlyle machte ein neutrales Gesicht. »Vielen Dank.«
    »Das sind sehr wichtige Männer, und deshalb müssen wir ihnen korrekt begegnen.«
    »Natürlich.«
    Simpson sah ihn prüfend an und suchte nach Hinweisen für Sarkasmus oder Unzuverlässigkeit bei demjenigen ihrer Untergebenen, den sie am wenigsten mochte. Carlyle gab ihr keinen. Nachdem sie die Verhaltensregeln festgelegt hatte, wechselte sie die Taktik. »Positiv ist, dass zumindest der Bürgermeister sowie der Premierminister und sein Bruder schon ihren eigenen Sicherheitsdienst haben.«
    »Er ist nicht der Premierminister«, stellte Carlyle ruhig fest.
    »Ja«, sagte Simpson, die eindeutig verärgert war, zurechtgewiesen worden zu sein. »Eine freudsche Fehlleistung.«
    »Die ziemlich naheliegt«, sagte Carlyle und lächelte dünn.
    »Ja, allerdings. Er wird natürlich Premierminister. Und eher früher als später. Schauen Sie sich die Meinungsumfragen an?«
    Carlyle machte eine unverbindliche Handbewegung.
    »Er hat den größten Vorsprung, seitdem es Meinungsumfragen gibt.« Sie machte einen ziemlich aufgeregten Eindruck.
    »Ich dachte, sein Vorsprung hätte nachgelassen«, sagte Carlyle boshaft, der sich undeutlich daran erinnerte, an diesem Morgen etwas in der Times darüber gelesen zu haben.
    »Es gibt immer eine Umfrage, die mit ihren Ergebnissen aus der Reihe tanzt«, erwiderte sie. »Das spielt keine Rolle. Er wird es ganz bestimmt.«
    Carlyle musterte Simpson gründlich. »Das macht allerdings keinen Unterschied, oder?«
    »In welcher Hinsicht?«
    »In der Hinsicht, wie wir den Fall behandeln.«
    »Natürlich nicht«, sagte sie steif. »Es bedeutet, dass der Killer, falls er es auf diese verbleibenden Herren abgesehen hat, wahrscheinlich keine Chance hat, nahe genug an sie heranzukommen. Im Wahlkampf, im Blickpunkt der Öffentlichkeit und von Sicherheitskräften umgeben, sind sie ziemlich sicher.«
    »Es sei denn, unser Typ ändert seinen Modus Operandi«, sinnierte Carlyle.
    »Was wir tun sollten«, sagte Carlyle, die auf diesen Gedanken nicht einging, »wir sollten uns auf die anderen konzentrieren … sobald ich mit ihnen gesprochen habe.«
    »Ich verstehe«, erwiderte er.
    »Denken Sie daran«, sagte Simpson mit einem gewissen Nachdruck, »es muss in diesem Fall eine absolute Mediensperre geben. Wir dürfen nicht zulassen, dass … die Wahl beeinflusst wird. Sie wissen, dass man der Met die Schuld daran geben würde. Die Schweinerei würde uns alle in Mitleidenschaft ziehen. Vielleicht sollten wir heute Nacht eine DA -Notice rausschicken.«
    »Gute Idee«, sagte Carlyle, der seiner Stimme ein wenig falsche Begeisterung verlieh, weil er so klingen wollte, als unterstützte er sie. »Aber das wäre vielleicht ein bisschen übertrieben.« DA -Notices wurden vom Defence, Press and Broadcasting Advisory

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