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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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es schon ergebnislos mit Seife und Wasser versucht. Jemand schlug Nagellackentferner vor, aber den hat niemand dabei. Jetzt besprechen sie gerade, ob sie die Feuerwehr rufen sollen.«
    »Das wird gut ankommen«, sagte Carlyle trocken. »Wir sollten dafür sorgen, dass wir verschwunden sind, bevor diese Jungs auftauchen.«
    Er hörte, dass sein Handy in seinem Jackett Töne von sich gab, holte es heraus und warf einen Blick auf das Display. Weder ein Name noch eine Nummer waren zu sehen; man las nur »Anonym«. Weil er dachte, dass es vermutlich Simpson war, ließ er es klingeln und steckte es in seine Brusttasche zurück. »Wie genau haben sie das hingekriegt?«, fragte er beiläufig und nickte in Richtung des Tatorts.
    »Sie haben Kleber auf seine Handflächen geschmiert und sie dann auf die Motorhaube gepresst«, sagte Joe, der nicht so empfindlich war wie Carlyle. »Und auf eine Seite seines Gesichts.«
    »Okay?«
    »Und seinen Schwanz haben sie auch festgeklebt«, sagte Joe, schnaufte und zuckte mit den Schultern, als er seine Heiterkeit schließlich nicht mehr unterdrücken konnte.
    Trotz der frühen Stunde, des Geruchs und allem anderen musste Carlyle unwillkürlich ebenfalls lächeln. »Im Ernst? Seinen Schwanz?«
    »Offensichtlich …«, Joe keuchte und wischte sich eine Träne ab, »… offensichtlich klebt er an der Plakette auf dem Kühlergrill fest.« Irgendwie schaffte er es, zur gleichen Zeit zu grinsen und das Gesicht zu verziehen. »Ich hab selber nicht so genau nachgesehen, aber ich weiß es aus zuverlässiger Quelle von denen, die es getan haben.«
    Carlyle erlaubte sich noch einen Blick aus der Distanz. Es sah tatsächlich so aus, als versuchte der Typ, seinen Range Rover zu ficken. Was für eine schockierende Art, ein Auto zu behandeln, das siebzig Riesen wert war.
    Einer von den Männern aus der Gruppe, die das Kleber-Problem erörterte, kam zu ihnen.
    »Joe …?«
    »Wie geht’s, Matt?«, erwiderte Joe. »Das hier ist mein Chef, Inspector John Carlyle. Chef, das ist Sergeant Matt Parkin.«
    »Inspector.« Parkin reichte ihm die Hand.
    »Nett, Sie kennenzulernen«, sagte Carlyle, »trotz der Begleitumstände.«
    »Es ist eine ziemliche Sauerei …«
    »Ja, Joe hat mir davon erzählt. Was können Sie mir zu dem Fall sagen?«
    »Die Leiche wurde heute Morgen um zwei Uhr gefunden«, sagte Parkin. »Das Erbrochene stammt von der Frau, die ihn entdeckt hat. Sie muss die Hälfte ihres Körpergewichts ausgekotzt haben.«
    »Wie nett«, sagte Joe.
    »Wir haben den Mann anhand einiger Dokumente in seinem Wagen als Nicholas Hogarth identifiziert«, fuhr Parkin fort. »Er ist gestern Abend mit einem Flugzeug aus Moskau gelandet. Ist in Heathrow in seinen Wagen gestiegen und direkt hierhergefahren.«
    »Wissen wir tatsächlich, dass er direkt hierhergekommen ist?«
    »Ja.« Parkin nickte. »Wir haben den Zeitablauf genau notiert. Den Leuten von der Citymaut zufolge ist er kurz vor Mitternacht in die Londoner Innenstadt gefahren. Und das Garagenpersonal gibt an, dass er kurz nach Mitternacht hier angekommen ist.«
    »Wo wohnt die Familie Hogarth?«, fragte Carlyle.
    »In Highgate.«
    »Dann lag die Tiefgarage nicht unbedingt auf seinem Heimweg?«
    »Nein, es sieht eindeutig danach aus, als wären hier Freizeitaktivitäten geplant gewesen. Wir haben Papiertücher gefunden, denen zu entnehmen ist, dass Hogarth wenigstens seinen Spaß hatte, bevor er starb.«
    »Schön für ihn.« Carlyle hatte genug gesehen. »Irgendwelche Anzeichen für irgendwelche Drogen?«
    »Bis jetzt haben wir nichts gefunden.«
    »Hat abgesehen von der Frau, die ihn entdeckt hat, irgendjemand irgendwas gesehen?«
    »Keine Zeugen, soweit wir wissen. Dieser Laden ist um diese Nachtzeit ziemlich tot.«
    »Überwachungskameras?«
    »Es gibt zwölf auf jeder Ebene und außerdem eine in jedem der drei Aufzüge. Drei von ihnen decken die Stelle ab, wo der Range Rover geparkt war, aber die Linsen dieser drei Kameras und die in einem der Aufzüge waren mit Vaseline verschmiert. Das hier war sehr sorgfältig geplant. Wir überprüfen all die anderen Kameras und diejenigen in den umliegenden Straßen, aber das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Okay. Es wäre toll, wenn Sie uns auf dem Laufenden halten könnten.«
    »Natürlich«, sagte Parkin und nickte. »Die andere Sache, die wir im Moment haben, ist das hier.« Er reichte Carlyle eine kleine durchsichtige Plastiktüte. Darin war ein Foto von der Größe einer Spielkarte mit einem

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