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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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würde.
    Wenigstens ist das nicht mein Problem, dachte Carlyle, als er aus der Polizeistation auf die Straße trat. Es war kurz nach sechs am Abend, und er sah in seinem besten grau-roten Polohemd von Fred Perry, seiner schwarzen Levi’s 501 und einem neuen Paar Springerstiefel gut aus. Da er noch reichlich Zeit hatte, schlenderte er langsam durch die Brixton Road, bis er auf der Suche nach etwas zu essen in die Coldharbour Lane einbog. Er stand gerade an einer Ampel und wartete darauf, die Straße zu überqueren, als er einen Autofahrer in der Nähe auf die Hupe drücken hörte.
    »John!«
    Als er aufschaute, sah er, wie sich Dominic Silver aus dem Fahrerfenster eines ziemlich mitgenommen aussehenden kupferfarbenen Ford Capri lehnte. »Steig ein«, rief Dom, zog den Kopf zurück und stieß die Beifahrertür auf. Die Ampel wurde wieder grün, und die Fahrer hinter Silver begannen, ihrer Ungeduld geräuschvoll Ausdruck zu verleihen. »Beeil dich!«
    Carlyle lief hinüber und sprang in den Wagen. Er schnallte den Sicherheitsgurt an, während Dom beschleunigte und einen Arm aus dem Fenster streckte, um den Fahrern hinter ihm den Mittelfinger zu zeigen.
    »Ich freu mich, dich zu sehen, Mann!«, sagte Dom, grinste und legte auch die zweite Hand wieder ans Steuer. »Es ist lange her.«
    »Ich mich auch«, sagte Carlyle, der nach vorn in den Verkehr starrte. Er fragte sich, was Dom wollte. Wichtiger noch, warum war er selbst so schnell in Doms verdammtes Auto gesprungen? Sie hatten sich länger als ein Jahr nicht mehr gesehen, und dieser Teil Süd-Londons lag alles andere als in der Nähe von Doms Territorium. Es deutete leider einiges darauf hin, dass ihr Treffen nicht nur einen privaten Grund hatte.
    »Hast du ein bisschen Zeit?«, fragte Dom, der ein Richtungsschild nach Blackheath entdeckte und nach Osten abbog.
    Carlyle schaute bewusst umständlich auf seine Uhr. Er war mit Helen in knapp zwei Stunden an der U-Bahn-Station Brixton verabredet, weil der Film eine halbe Stunde später anfing. »Ich hab ungefähr eine Stunde«, sagte er vorsichtig.
    »Perfekt«, erwiderte Dom. »Dann gehen wir doch einen trinken.«
    Der Verkehr war für einen Samstagabend erträglich. Weniger als zwanzig Minuten später saßen sie im Biergarten des Railway Arms in Blackheath Village. Carlyle war kein großer Trinker, aber am Ende eines harten Tages schmeckte das kalte Lager gut. Zwei hübsche Mädchen in kurzen Röcken und knappen T-Shirts plauderten lebhaft an einem Tisch neben ihnen, und gelegentlich warf er ihnen einen Blick zu. Nichts Besonderes, aber Hinsehen kostete nichts. Als er die Wirkung des Alkohols spürte, entspannte er sich allmählich und wartete darauf, dass Dom das Gespräch eröffnete.
    Kurz darauf stellte Dom sein Glas ab. »Weißt du, was der ›Große Gestank‹ war?«
    Carlyle dachte eine Sekunde lang nach. »Nein.«
    »Ich vergaß.« Dom grinste. »Du hast in der Schule nicht gut aufgepasst, nicht wahr?«
    Carlyle verzog das Gesicht und nahm noch einen Schluck Bier.
    »Der ›Große Gestank‹«, fuhr Dom fort, »war im Jahr 1858. Damals war der Geruch der Abwässer in der Themse so schlimm, dass er den Politikern im Unterhaus buchstäblich in die Nase stieg. Sie verlangten schließlich, dass etwas geschah, und der große Joseph Bazalgette kam zu ihrer – und unserer – Rettung.«
    »Wer?«
    »Der Chefingenieur des Metropolitan Board of Works. Er hat sieben Jahre damit verbracht, ein dreizehnhundert Meilen langes System von Abwasserkanälen und Hebewerken zu bauen.«
    »Ich werde daran denken, wenn ich das nächste Mal scheißen gehe.« Carlyle fragte sich, worüber zum Teufel Dom da redete.
    »Es war wirklich eine fantastische Errungenschaft.«
    »Die Geschichte der Scheiße.« Carlyle nahm noch einen Schluck von seinem Lager. »Wie interessant. Ich erinnere mich nicht, dass sie uns darüber an der Schule irgendwas beigebracht haben.«
    »Ich weiß«, sagte Dom und schüttelte den Kopf. »Es ist wirklich ein Verbrechen. Joseph Bazalgette war ein wahrhaft großer Londoner. Er hat 1875 die Ritterwürde erhalten, und auf dem Victoria Embankment hat man ihm ein kleines Denkmal errichtet. Insgesamt ist es eine sehr, sehr kleine Anerkennung seines Genies. Jeder Idiot kann die Ritterwürde erhalten. Wusstest du, dass alle Staatssekretäre im öffentlichen Dienst sie automatisch bekommen? Tun die überhaupt irgendwas?«
    Carlyle zuckte mit den Achseln. Er hatte ganz vergessen, wie Dom sich in ein Thema reinsteigern

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