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Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung

Titel: Die verborgene Stadt - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Panov
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selbstsicheren, bedächtigen Gesten verrieten den Anführer in ihm.
    »Für diesen Auftrag kannst du keinen Loser brauchen«, erwiderte Jana. »Wenn du jemand Billigen suchst, dann heuere Berta an, bitte schön. Fragt sich nur, ob du einem solchen Partner auch vertrauen kannst.«
    »Und wieso sollte ich dir vertrauen?«
    »Die Frage ist falsch gestellt. Was wollt ihr mit Berta? Heute weiß sie nicht, wie viel sie von euch verlangen soll, morgen kommt sie darüber ins Grübeln und übermorgen verkauft sie sich an eure Gegner. Wem vertraust du mehr: einem Profi, der genau weiß, was er will, und sich seine Jobs bewusst aussucht oder einem Tagelöhner, der sich auf jeden Knochen stürzt, den man ihm hinwirft? Wenn ihr einen Partner wollt, der hundertprozentig hinter euch steht, dann solltet ihr ihm auch den gleichen Anteil zubilligen.«
    Für ein paar Sekunden schwiegen die sichtlich beeindruckten Söldner. Dann sah Cortes Lebed fragend an.
    »Na, was sagst du?«
    »Meinetwegen«, erwiderte Lebed knapp.
    »Na also. Du hast uns überzeugt«, triumphierte Cortes. »Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, dich zu überzeugen.«
    »Entsprechen die Vertragsmodalitäten dem Üblichen? «
    »Im Prinzip ja. Fünfzig Prozent Vorauszahlung, den Rest gibt’s nach erfolgreicher Erledigung des Auftrags. Alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Operation anfallen, trägt der Auftraggeber.«
    »Wie hoch ist das Budget?«
    »Unbegrenzt.«

    »Unbegrenzt?«, staunte Jana.
    »Absolut.«
    »Und wer setzt so großes Vertrauen in dich?«
    »Ich.« An ihren Tisch gesellte sich ein groß gewachsener, schwarzhaariger Mann in einem eleganten weißen Anzug. »Guten Abend, Freunde.«
    Jana erwiderte den Gruß nur mit einem schüchternen Kopfnicken. Bisher hatte sie den Kommissar des Dunklen Hofs nur dreimal aus der Ferne gesehen und hätte nicht im Traum damit gerechnet, einen der mächtigsten Kriegsmagier der Verborgenen Stadt persönlich kennenzulernen.
    »Das Team steht also, wenn ich das richtig mitbekommen habe?«, fragte der Naw Cortes.
    »Ganz recht. Das Team sitzt vor Ihnen.«
    »Ausgezeichnet«, lobte der Kommissar, und der durchdringende Blick seiner schwarzen Augen schwenkte auf Jana. »Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Santiago. «
    »Jana.«
    »Freut mich sehr, Jana.« Die Augen des Kommissars blitzten. »Soweit ich weiß, wagen Sie sich zum ersten Mal an einen so schwierigen Auftrag?«
    »Alles passiert irgendwann zum ersten Mal.«
    »Selbstverständlich.«
    Er gäbe eine gute Zielscheibe ab, dachte Jana plötzlich und war überrascht. Groß, langsame Bewegungen und dann noch so ein auffälliger Anzug. Im selben Moment fiel ihr ein, dass man einem Nawen mit kaltem Eisen nicht beikommen konnte. Egal, wo die Kugel einschlüge,
das Resultat wäre immer dasselbe: Der Ärmste liegt ein Weilchen auf dem Boden und verliert dickes, pechschwarzes Blut, doch dann schließt sich die Wunde im Nu, der Naw steht auf, als wäre nichts gewesen und der unselige Schütze kann sein Testament machen. Die Kugel kann ruhig im Körper bleiben, kaltes Eisen verdaut ein Naw problemlos und wird höchstens noch stärker dabei. Mit Obsidian wäre es natürlich etwas anderes …
    »Ich denke, Sie haben eine gute Wahl getroffen«, sagte der Kommissar zu Cortes. »Sollen wir den Vertrag gleich unterzeichnen?«
    »Ja.«
    »Bestens. Der Vertrag ist abgeschlossen, und euer Leben ist das Pfand für seine Erfüllung.«
    »Der Vertrag ist abgeschlossen, und unser Leben ist das Pfand für seine Erfüllung«, wiederholte Cortes.
    Mit dieser alten Formel wurde der Vertrag besiegelt. Der Söldner überantwortete dem Auftraggeber sein Leben und musste im Falle des Scheiterns damit rechnen, es nicht wiederzubekommen.
    »Auf Wiedersehen.«
    Santiago erhob sich und entschwand. Von seinem Erscheinen kündeten nur noch drei schwarze Plastikkärtchen, die er auf dem Tisch zurückgelassen hatte.
    »Tja …« Jana nahm eines der Kärtchen und drehte es zerstreut hin und her. Sie konnte es kaum fassen, eine Kreditkarte des Dunklen Hofs in Händen zu halten, noch dazu eine mit unbegrenztem Budget. »Kann ich sie mitnehmen? «
    »Natürlich«, erwiderte Cortes, zog seinen Geldbeutel
heraus und verstaute sein Kärtchen darin. »Wie wäre es, wenn wir nun zu Abend essen würden? Die Meeresfrüchte-Pizza ist hier vom Feinsten.«
    »Gern.« Die junge Frau war jetzt bester Laune. »Aber sag mir vorher noch, was wir überhaupt machen müssen. «
    »Nichts Übernatürliches«, antwortete

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