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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Gebäude.«
    »Fünf …«
    »Nein, warte, warte . Ich kann dir die Namen geben.«
    Er winkelte seinen Daumen ab. »Vier …«
    Monster mit Schusswaffen starteten gegenüber ihrer Familie, ihren Töchtern, der Liebe ihres Lebens, einen tödlichen Countdown …
    Rex winkelte den kleinen Finger ab und hielt ihn mit dem Daumen fest. »Drei …«
    Das kann nicht sein das kann nicht sein bring meine Babies nicht um das kann nicht sein.
    »Hör zu«, sagte sie. »Ich schwöre , dass ich dir alles geben kann, was du willst.«
    Er winkelte seinen Ringfinger ab und hielt auch ihn mit dem Daumen fest. »Zwei …«
    Amys Blick huschte zwischen den Mitgliedern ihrer Familie hin und her. Von Tabz zu Jack zu Mur zu Jack zu Tabz …
    Er winkelte den Mittelfinger ab, sodass nur noch sein Zeigefinger in die Höhe ragte. »Eins …«
    O Jesus Christus, wie konnte das nur geschehen, nicht ihre Töchter nicht meine Töchter .
    »Null …«
    »Jack!«, kreischte Amy.
    Jacks Augen wurden immer größer vor Entsetzen. Oder war es Wut? Das Gefühl, verraten worden zu sein? Er begann zu schreien, doch sie konnte ihn durch den Knebel hindurch nicht verstehen.
    Rex streckte den Arm nach oben und klopfte dem Wesen mit dem Hundegesicht auf die Schulter. »Pierre, tu, was die Polizeichefin sagt. Chief Zou, wenn Sie auch nur die geringste Bewegung machen, wird eine Ihrer Töchter das Schicksal Ihres Ehemanns teilen. Deshalb sollten Sie lieber absolut regungslos bleiben.«
    Das Monster mit dem Schlangengesicht beugte sich nach vorn, hob Mur mit einem Arm hoch und drückte dabei ihre Arme eng an ihren Körper. Sie sah wie eine zerbrechliche kleine Puppe aus. Das Monster hielt den Lauf seiner .44er unter Murs Kinn, sodass ihr Kopf ein wenig nach hinten gedrückt wurde. Jetzt begann das Mädchen, sich zu fürchten; ihre weit aufgerissenen Augen verrieten nackte Angst.
    Pierres rechte Hand packte den Kopf ihres Mannes von oben. Große braune Finger legten sich auf Jacks Wangen. Mühelos zog das Monster ihn vom Boden hoch. Jack begann, um sich zu treten, doch seine Füße waren genauso gefesselt wie seine Hände. Sein Körper zuckte wild hin und her, als er versuchte, freizukommen. Der Junge machte einen Schritt nach hinten, um Jacks Fersen auszuweichen.
    Die ganze Zeit über nahm Pierre seine Schrotflinte nicht von Tabz’ Hinterkopf. Noch immer schüttelten Schluchzer ihren Körper, doch sie machte keinen Versuch, wegzulaufen.
    Pierre hob Jack noch höher. Das Monster legte sein Hundegesicht nach links, sodass sich seine schiefen Kiefer eher horizontal als vertikal öffneten. Ein farbiger Schimmer, der vom Plasmabildschirm des Fernsehers stammte, huschte über seine langen weißen Zähne. Langsam biss Pierre in Jacks Hals. Einen winzigen Augenblick lang geschah nichts weiter, als dass die Zähne die Haut durchdrangen. Dann kam das Blut. Ein dünner Blutstrahl klatschte Pierre ins Gesicht, bespritzte Tabz und regnete auf den Teppich herab.
    Jacks Körper zuckte wie rasend hin und her. Seine Knie wurden nach oben und dann wieder nach unten gerissen, seine Füße traten nach vorn und hinten aus, seine Schultern verzerrten sich, als seine Arme gegen die Fesseln ankämpften, die sich nicht im Geringsten lockerten.
    Amy hörte sich schreien, hörte Worte, die von Panik, Nichtwahr-haben-Wollen und Qual zerrissen wurden.
    Pierre ließ Jacks Kopf los, doch der Mann fiel nicht – sein zerfetzter Hals blieb zwischen den schiefen Kiefern stecken. Pierre schüttelte Jacks Kopf, wie ein Hund ein Spielzeug schüttelt, auf dem er herumkauen darf. Der Knebel dämpfte die meisten von Jacks gurgelnden Schreien.
    Amy hörte ein Knacken. Pierre hielt inne und holte mit seiner langen Nase tief Luft. Währenddessen sah Jack sie an; seine Augen flehten um Hilfe. Dann versetzte das Monster Jack einen letzten heftigen Ruck.
    Jacks Kopf flog durch das Zimmer.
    Einen Schwall Blut hinter sich herziehend, schlug er auf dem La-Z-Boy auf, rollte dann auf die Seite und blieb liegen. Die Augen waren auf Amy gerichtet. Die Pupillen weiteten sich, als ob Jack sie sah, sie erkannte . Seine Lider schlossen und öffneten sich gleich darauf langsam wieder. Tot und regungslos starrten die Augen sie an.
    Die Schreie der Mädchen ließen Amy wieder zu Bewusstsein kommen. Sie bemerkte, dass sie auf dem Teppich lag. Sie war ohnmächtig geworden. Für einen winzigen Augenblick gestattete sie sich die Illusion, dass alles nur ein Traum gewesen war. Doch dann sah sie Tabz, die durch ihren Knebel

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