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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Nie wieder Schwarz
    M it Bryan Clauser an seiner Seite verließ Pookie Chang den Fahrstuhl und betrat den dritten Stock der psychiatrischen Abteilung des SFGH . Pookie hatte es mit seinem charmanten Geplauder geschafft, sich und seinem Partner Einlass in das Gebäude zu verschaffen. Das Personal war nervös, doch Bryans Dienstmarke hatte dazu beigetragen, die ursprüngliche Ablehnung zu überwinden.
    Pookie konnte es kaum erwarten, dass Zou ihm seine eigene Marke zurückgab.
    Sie gingen durch den Flur von Station 7A. Pookie fielen die verstärkten Türen mit den elektronischen Schlössern auf. Das SFGH war eine der wenigen Kliniken mit einer psychiatrischen Notaufnahme. Das Krankenhaus nahm Patienten mit unterschiedlichster psychiatrischer Symptomatik auf, und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es war immer damit zu rechnen, dass einige dieser Patienten gewalttätig waren und an einem sicheren Ort untergebracht werden mussten. Das machte Station 7A zu dem am strengsten isolierten und am leichtesten zu verteidigenden Ort im gesamten Klinikkomplex – was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass Zou Erickson hier untergebracht hatte.
    Pookie und Bryan bogen in einen Flur ab, der nach links führte. Es war nicht schwierig zu erraten, hinter welcher Tür Ericksons Zimmer lag: Zwei Männer, die in voller SWAT -Ausrüstung davor standen, zeigten das deutlich genug.
    Sie trugen dicke schwarze Jacken, die durch die Schutzwesten noch unförmiger wirkten. Zu ihrer Ausrüstung gehörten gepanzerte Handschuhe und Knieschoner, schwere schwarze Stiefel und schwarze Helme mit Schutzbrillen, die sie jederzeit über die Augen ziehen konnten. Schwarze AR-15 -Sturmgewehre hingen um ihren Hals, die Läufe auf den Boden gerichtet.
    »Wie beeindruckend«, sagte Bryan.
    »Du bist nur neidisch, weil sie noch mehr Schwarz tragen als du«, sagte Pookie. Die Männer sahen allerdings wirklich beeindruckend aus, auch wenn sie nicht allzu glücklich darüber zu sein schienen, an diesem Ort Wache schieben zu müssen. »Ich kenne die beiden.«
    »Ich bin schockiert«, sagte Bryan.
    »Der Linke ist Jeremy Ellis. Der andere ist Matt Hickman. Komm mit.«
    Pookie ging auf die beiden zu. Bryan folgte ihm.
    Die behelmten Köpfe drehten sich in ihre Richtung. Hickmans Finger schlossen sich fester um sein AR-15 . Ellis hob eine schwarz behandschuhte Hand, die Handfläche nach vorn gestreckt.
    »Bleib stehen, Chang.«
    Pookie blieb stehen. »Jeremy, mein Mann. Wie läuft’s mit dem Softball-Team? Immer noch der Stolz der Truppe mit deinem drei-fünfzehner Durchschnitt?«
    Jeremy sah überrascht aus. »Drei-siebzehn.«
    »So eine Glückssträhne? Wahnsinn.«
    Jeremy lächelte, doch gleich darauf zeigte er wieder seine überaus ernste Cop-Miene. »Ich vermute, dass du hier reinwillst. Aber das wird nicht geschehen.«
    Pookie überlegte, ob er die Tatsache erwähnen sollte, dass Hickmans Sohn der Starting Point Guard in der Mannschaft der Mission High war, aber es sah nicht so aus, als würde ihm eine kleine Plauderei irgendetwas einbringen.
    »Vielleicht hast du das Memo nicht bekommen«, sagte Pookie. »Chief Zou hat uns wieder eingestellt. Sie hat den Wachhabenden darüber informiert.«
    Jeremy schüttelte den Kopf. »Ist mir neu. Das Letzte, was ich gehört habe, war, dass ihr beide keine Cops mehr seid. Ich darf niemanden in dieses Zimmer lassen, und besonders dich nicht, Clauser.«
    Bryan sah zur Tür. Für einen kurzen Augenblick fragte sich Pookie, ob Bryan vorhatte, sie einzutreten. Hickman musste sich dasselbe gefragt haben, denn der Lauf seiner Waffe hob sich ein wenig.
    Jeremy deutete mit einem von seinem schwarzen Handschuh umhüllten Finger den Flur hinab. »Jungs, tut uns allen einen Gefallen und seht zu, dass ihr Land gewinnt, okay?«
    Bryan schüttelte den Kopf. »Wir wollen nur dafür sorgen, dass Erickson in Sicherheit ist.«
    »Das ist er«, sagte Jeremy. »Wir haben drei Leute auf dem Dach und vier weitere in einem Bereitschaftszimmer, das sie unten für uns eingerichtet haben. Hier kommt niemand rein. Ich werde euch das nicht noch einmal sagen. Verschwindet.«
    Pookie setzte sein strahlendstes Lächeln auf. »In Ordnung, Jungs. Immer weiter so mit eurer guten Arbeit. Komm, Bryan.«
    Pookie begann, den Flur hinabzugehen. Bryan zögerte. Er ballte die Fäuste. Dann folgte er seinem Partner. Pookie blieb angespannt, bis sich die Aufzugstür hinter ihnen schloss und er wusste, dass Bryan nicht versuchen würde,

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