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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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steckst«, sagte er. »Großvater und ich kommen zwar nicht gern in die Nähe deiner mutierten Wurfgeschwister, aber wenn du uns brauchst, werden wir da sein.«
    Bryan nickte. Vielleicht hatte er die Jessups unterschätzt. Er schob den kleinen Kasten ebenfalls in eine der Taschen seiner neuen Jacke, drehte sich um und joggte in Richtung Klinik. Noch während er lief, griff er nach seinem Handy.
    Bi-bup: »Pookie, bist du da?«
    Bryan wartete. Pookie antwortete nicht.
    Bi-bup: »Pookie, bist du okay?«
    Noch immer keine Antwort.
    Bryan rannte schneller.

In die Bresche
    G egenüber der Nordseite des Psychiatrie-Flügels des San Fran cisco General Hospital befindet sich auf einem Hügel ein kleiner bewaldeter Grünstreifen. Die Bäume ziehen sich den Hang hinab in Richtung Osten bis zum tiefer gelegenen achtspurigen Highway 101. Ihre Stämme sind überraschend dick. Verborgen von der Schwärze der Nacht standen drei regungslose, in schmutzige Decken gehüllte Gestalten zwischen diesen Bäumen.
    Rex würde kein feiger König sein, der sich in den sicheren Tunneln versteckte und seine Brüder und Schwestern in den Kampf schickte. Es war wichtig, einige Dinge selbst zu tun. Er musste Teil dieses Kampfes sein, musste selbst mit Hand anlegen, wenn es darum ging, den Erlöser der Gerechtigkeit zuzuführen.
    Sly war am Handy. Er sprach leise und nickte gelegentlich. Rex wartete geduldig auf die neuesten Informationen.
    Pierre starrte das Gebäude hinauf, während er den Kopf langsam von einer Seite zur anderen drehte. Rex hatte zwei Dinge über Pierre gelernt. Erstens war er allen anderen weit überlegen, wenn es um die Jagd ging. Pierre wusste, wo und wie man sich bewegen musste, und er bemerkte Dinge, die die anderen übersahen. Zweitens machte es nicht viel Spaß, mit ihm zu reden. Pierre war ein harter Hund, aber er war ein dummer harter Hund.
    Sly schob das Handy in eine Deckentasche. Dann starrte er genau wie Pierre das Gebäude hinauf.
    »Und?«, sagte Rex.
    »Sir Voh und Fort berichten, dass das Haus der Jessups leer war«, sagte Sly. »Drachenhauch und Devil Dan haben ihr Ziel erwischt und sind auf dem Weg nach Hause. Knochenkopf und Sparky warten darauf, dass die Ärztin aufbricht. Alle anderen melden, dass sich die Kriminellen auf den Weg zum Mason Tunnel gemacht haben.«
    Rex nickte. »Sag Knochenkopf und Sparky, dass sie noch dreißig Minuten warten sollen. Es ist am besten, wenn die Kriminellen zu Chief Zou kommen, doch wenn die Ärztin sich weigert, müssen sie sie holen. Sag ihnen, dass sie die Frau lebend herbeischaffen sollen. Sollte das nicht möglich sein – nun, so laufen die Dinge eben manchmal.«
    »Ich werde die beiden anrufen«, sagte Sly. »Es war klug von dir, den Erstgeborenen zurückzulassen, damit er die Polizeichefin bewacht, mein König.«
    Der Erstgeborene hatte beim Angriff auf den Erlöser unbedingt dabei sein wollen, doch das wäre nicht angebracht gewesen. Rex vertraute dem Erstgeborenen nicht. Jedenfalls noch nicht. Außerdem hatte der Erstgeborene viele Jahrzehnte lang Zeit gehabt, das Richtige zu tun, doch stattdessen hatte er beschlossen, sich im Dreck zu verkriechen. Er hatte es einfach nicht verdient , jetzt dabei zu sein.
    Eine kleine, in eine Decke gehüllte Gestalt erschien auf dem Dach des Gebäudes. Das Wesen schwang sich über den Rand, sprang auf einen Balkon, hüpfte vom Balkon auf einen Fenstersims und verschwand schließlich hinter den dunklen Bäumen, während es zur Erde schwebte. Wenige Augenblicke später erschien der in die Decke gehüllte Mann zwischen den Bäumen und kam langsam über den Hügel zu Rex und den anderen herab.
    »Mein König«, sagte Sucka. »Das Dach ist frei. Ich habe den Zugangscode überprüft, und er hat funktioniert.«
    Chief Zou hatte ihre Aufgabe erledigt. »Gute Arbeit, Sucka. Hast du Clauser und Chang gesehen?«
    Sucka schüttelte den Kopf. »Ich habe vom Dach aus nach ihnen gesucht, aber ich konnte sie nirgendwo entdecken. Es gibt zu viele Gebäude. Sie könnten in jedem von ihnen sein. Vielleicht sind sie bereits in Richtung Mason Tunnel unterwegs.«
    »Vielleicht«, sagte Rex. »Inzwischen sollten sie eigentlich dort angekommen sein. Missus Zou sagte, sie würde sich um die beiden kümmern, falls sie nicht auftauchen, aber sie könnten trotzdem noch immer hier sein.«
    Pierres Zunge strich über seine lange Nase. »Innn Oooaadungg. Wenn schie hier schind, bringe ich schie um. Allesch bereidd?«
    Pierre senkte ein Knie auf den Boden. Rex

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