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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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musste lernen, wie die anderen an einem Gebäude hochzuklettern, doch das kam später. Er schob sich Pierres warmen, weichen Rücken hinauf.
    Pierre erhob sich. Plötzlich war Rex fast zweieinhalb Meter groß.
    Rex zog sich die Decke eng um die Schultern.
    »Es ist Zeit, dass dieser miese Schlägertyp bekommt, was er verdient. Pierre, bring mich aufs Dach.«

Bryan kämpft gegen Sly, Rex und Pierre
    B ryan verließ den Aufzug und betrat den leeren dritten Stock des Psychiatrie-Flügels. Um 2:15 Uhr nachts war niemand mehr auf dem Flur.
    Er drückte auf die Zwei-Wege-Taste seines Handys.
    Bi-bup: »Pooks, bist du da?«
    Kein Ton erklang, der die Antwort angekündigt hätte. Was war, wenn Maries Kinder gekommen waren, während er sich beim Wagen aufgehalten hatte?
    Rasch ging Bryan durch den Flur. Seine Hände glitten auf seinen Rücken.
    Ich schwöre, wenn sie Pookie wehtun, werde ich sie bei lebendigem Leib ausnehmen wie Fische.
    Bryan bog um die Ecke und blieb ruckartig stehen. Sechs Meter vor Ericksons Tür lag Pookie Chang mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, die Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt. Über ihm standen Jeremy Ellis und Matt Hickman in voller SWAT -Ausrüstung, die AR-15 -Sturmgewehre im Anschlag.
    Jeremy hob seine Waffe, bis ihr Lauf auf eine Stelle etwa in der Mitte zwischen Bryan und Pookie gerichtet war. »Keinen Schritt weiter, Clauser«, sagte er. »Halte deine Hände so, dass ich sie sehen kann.«
    Bryans Hände schwebten noch immer hinter seinem Rücken, nur einen schnellen Griff von seinen Pistolen entfernt. »Pooks, bist du okay?«
    Pookie sah hoch. »Mir geht’s gut. Sieht so aus, als ob Chief Zou uns unbedingt an diesem neuen Tatort dabeihaben will.«
    Hickman trat Pookie leicht gegen die Schulter. »Halt die Klappe, Chang.«
    Bryan wurde immer wütender. »Wenn du ihn noch einmal trittst, reiße ich dir deinen Fuß ab.«
    Jeremy ging einen Schritt nach rechts auf die andere Seite des Flurs, um nicht mehr so dicht bei Hickman zu stehen. »Deine Hände, Clauser.« Jeremy hob seine Waffe noch ein weiter mehr an. Jetzt zeigte der Lauf auf Bryans Füße. Wäre Bryan in der Lage, schneller zu ziehen, als Jeremy das AR-15 hochreißen und schießen konnte? Nein, unmöglich.
    Bryan ließ die Hände rechts und links von seinem Körper herabhängen.
    »Das ist gut«, sagte Jeremy. »Ich hasse es, das zu tun, aber Chief Zou hat Befehl gegeben, euch beide unverzüglich festzunehmen.«
    Was war geschehen? Ellis und Hickman sollten nicht einmal hier sein. »Festnehmen? Weswegen?«
    »Sie hat mich nicht angerufen, um sich nach meiner Meinung zu erkundigen«, sagte Jeremy. »Sie meinte, wenn ihr beide hier wieder auftaucht, müsstet ihr in Gewahrsam genommen werden. Und genau das werde ich auch tun.«
    Bryan versuchte, seine Lage einzuschätzen. Von ihm aus gesehen stand Jeremy auf der linken und Hickman auf der rechten Seite des Flurs. Pookie lag rechts auf dem Boden, genau vor der Tür zu Ericksons Zimmer. Langsam kam Hickman zwei Schritte nach vorn und vergrößerte nun seinerseits die Entfernung zu seinem Partner. Bryan kannte das Manöver. Es entsprach genau den Regeln, wie man in einer solchen Situation vorzugehen hatte, doch es kam ihm surreal vor. Normalerweise tat er das gegenüber anderen, aber niemand tat das gegenüber ihm .
    »Komm schon, Clauser«, sagte Jeremy. »Mach keine Schwierigkeiten und leg dich auf den Boden. Du weißt ja, wie das läuft.«
    Bryan konnte das nicht zulassen. Er musste Pookie vom Boden holen und dafür sorgen, dass Hickman und Jeremy bereit waren, gegen alles zu kämpfen, was noch auf sie zukommen mochte. »Jeremy, hör mir zu. Zou hat die Seiten gewechselt. Gib mir eine Chance, die Sache zu erklären.«
    Jeremy hob die Waffe noch etwas höher; jetzt zeigte der Lauf auf Bryans Brust. »Auf den Boden, Clauser, sofort! «
    »Ich kann nicht.«
    Hickman tat einen halben Schritt nach vorn, und jetzt war auch seine Waffe auf Bryans Brust gerichtet. »Leg deine Hände hinter den Kopf und geh auf die Knie .«
    So lief das Spiel. Man begann ruhig und höflich, und dann ließ man seine typische Cop-Stimme immer lauter werden, bis der Verdächtige die Situation begriff.
    Diese Schwachköpfe wagten es, ihn zu bedrohen? Pookie zu bedrohen? Bryan konnte auf sie zustürmen, sie packen, ihnen wehtun , sie töten , sie …
    Er schüttelte den Kopf. Er durfte nicht die Nerven verlieren. Nicht jetzt. »Jungs, hört auf, mich anzuschreien. Wir …«
    Der Geruch, den

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