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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Typen überhaupt?«
    Bryan drehte sich um. Grüne Augen starrten durch die Schlitze seiner Maske. »Er bringt uns nach unten. Der Mann will eine Waffe? Der Mann bekommt eine Waffe.« Bryan wandte sich an den Rocker. »Adam, lass mal sehen, was du dabeihast.«
    Bryan wollte zum Heck des Kombis gehen.
    »Langsam, langsam«, sagte John. »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor? Er bringt uns nach unten? Nach unten – wohin? Und würdest du vielleicht diese bescheuerte Maske abnehmen?«
    Bryan hob das schwarze Tuch und klemmte es irgendwo hinten an seiner Schädelkappe fest. Plötzlich wirkte er wieder wie der alte Bryan mit dem steinernen Gesicht, emotionslos, bis auf die unerschütterliche Wut in seinen weit aufgerissenen Augen.
    »Die Monster haben Pookie«, sagte er. »Aggie hat erzählt, dass sich unter der Stadt ein Tunnelsystem befindet. Wenn Pookie noch am Leben ist, hat Rex ihn dorthin gebracht. Ich werde reingehen, meinen Partner holen und dafür sorgen, dass ein paar von denen für Robin bezahlen, wenn ich schon mal dabei bin.«
    Für Robin bezahlen. Das war offensichtlich die Kurzformel für: Ich werde alles töten, was sich bewegt, und ich will, dass du mir beim Abschlachten hilfst.
    »Hast du Rex gesagt? Meinst du Rex Deprovdechuk? Den kleinen Jungen?«
    Bryan nickte. »Er ist der Anführer der Monster. Der Anführer von Maries Kindern. Der Wesen mit dem Zett-Chromosom, von dem Robin gesprochen hat. Oder wie immer du sie nennen willst. Ich habe keine Zeit für so etwas, John. Ich werde Pookie holen. Du erinnerst dich doch an die Kreaturen in Ericksons Keller, von denen wir dir erzählt haben? Aggie behauptet, dass es da unten Hunderte von ihnen gibt. Genau dorthin gehe ich. Du kannst mit mir kommen, du kannst es aber auch sein lassen.«
    Sie hatten Pookie entführt. Sie hatten Robin getötet, obwohl die junge Frau niemandem etwas getan hatte. Und Robin war nicht der erste Mensch, der Maries Kindern zum Opfer fiel. Der Kult – oder die Monster oder wie immer man sie auch bezeichnen wollte – hatte eine Jahrhunderte umfassende Vergangenheit voller Morde hinter sich. Und was hinzukam: Der Mann, der John das Leben gerettet hatte, bat ihn um Hilfe.
    John nickte. »Ich bin dabei.«
    Bryan klopfte ihm auf die Schulter. »Guter Mann. Kümmern wir uns um die Ausrüstung. Adam?«
    Bryan ging zum Heck des Magnum, und alle folgten ihm. Ein weiterer, viel älterer Mann stieg von der Rückbank des Wagens. Er stützte sich auf einen Stock, als er John die Hand reichte.
    »Alder Jessup«, sagte er. »Und dieser junge Bursche hier ist mein Enkel Adam.«
    John schüttelte die Hand des alten Mannes – eine alltägliche Geste, die angesichts der Umstände einigermaßen bizarr wirkte. »Ich bin John Smith.«
    » Inspektor John Smith«, sagte Bryan. »John ist ein Cop.«
    Adam verdrehte die Augen, als er die Heckklappe des Kombi öffnete. »Noch ein Bulle. Wenn ich noch ein bisschen mehr Glück habe, pisse ich Regenbögen und scheiße einen Topf voll Gold.«
    Der ältere Mann seufzte. »Bitte entschuldigen Sie meinen Enkel. Sein Verhältnis zu den Strafverfolgungsbehörden ist nicht besonders freundlich.«
    Ausziehbare Metallfächer füllten das Heck des Magnum aus. In dem kleinen freien Raum über ihnen, durch den der Fahrer aus dem Heckfenster sehen konnte, saß Emma. Jemand hatte den Kopf der Hündin verbunden; die mit Pflastern befestigten Baumwollbinden waren bereits fleckig von ihrem Blut.
    Adam warf Bryan einen Blick zu. Der Rocker rieb sich die Hände, als stünde er kurz davor, am Weihnachtsmorgen einen Berg Geschenkkartons zu öffnen. »Was brauchst du, Cop?«
    »Eine Schutzweste«, sagte Bryan. »Oder etwas Ähnliches, egal was. Und Feuerkraft.«
    Adam zog die Metallschubladen aus ihren Fächern, während Emma von ihrem Hochsitz aus nach unten sah.
    Johns Blick huschte hin und her. Dann wandte er sich wieder den Schubladen voller Waffen und Bryan Clauser zu. Noch wenige Stunden zuvor hatte John in seiner warmen, gemütlichen Wohnung die ganze Welt hinter sich gelassen. Und jetzt? »Bryan, stehen wir wirklich auf einem Walgreens-Parkplatz und verteilen Waffen, damit wir uns in ein unterirdisches Tunnelsystem schleichen und Monster töten können?«
    Bryan nickte. »Genau das tun wir.«
    »Hoo-kay«, sagte John. »Das wollte ich nur klären.«
    Adam griff in eines der Fächer und zog etwas heraus, das wie ein M-16 auf Steroiden aussah.
    »Jesus«, sagte John. »ist das eine automatische Schrotflinte?«
    Bryan

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