Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)
arabischer Worte, die sie nicht verstand und die ihr doch bewiesen, wie sehr er sie begehrte.
Längst war das Handtuch, das er um die Hüfte geschlungen hatte, zu Boden gesunken. Cassie allerdings bemerkte das erst, als sie zufällig nach unten schaute. Ihre bereits geröteten Wangen röteten sich noch mehr. Dann kniff sie erschrocken die Augen zu.
„Hab keine Angst!“, versuchte Jamil sie zu beruhigen.
„Ich …“, stammelte sie. Zu ihrem Erstaunen verspürte sie den Wunsch, noch einmal dorthin zu schauen, wo Jamils Erregung so deutlich sichtbar war. Aber durfte sie das? Bei den Statuen, die sie gesehen hatte, war dieser Körperteil stets mit einem Tuch oder Feigenblatt bedeckt gewesen.
Jamil fuhr fort sie zu streicheln und erklärte mit sanfter Stimme: „Wir haben fünf Sinne. Jeder davon wurde uns geschenkt, damit wir ihn benutzen. Wir können fühlen.“ Mit der Fingerspitze fuhr er leicht über ihre Brustknospe. „Wir können riechen.“ Er schnupperte an ihrem Haar. „Wir können hören.“ Vorsichtig knabberte er an ihrem Ohrläppchen. „Wir können schmecken.“ Jetzt küsste er sie. „Und wir können sehen. Alles, was wir tun, kann unsere Lust verstärken.“
„Hm …“, murmelte sie.
„Schau!“ Er trat einen Schritt zurück, und sie öffnete die Augen, sah ihn an. Langsam ließ sie den Blick von seinem Gesicht zu seinem Hals, seinen Schultern, seiner Brust wandern. Dann noch ein Stück weiter nach unten. Und noch eins. Bis sie seine stolz aufgerichtete Männlichkeit sah. Ihr Atem beschleunigte sich. Und ihr fiel ein, was sie auf einigen der Mosaike gesehen hatte.
„Gut“, sagte Jamil und zog sie wieder an sich. Seine Liebkosungen wurden drängender. Cassie spürte, wie in ihr wieder diese Spannung wuchs, die sie in der Höhle so verwirrt und ein wenig geängstigt hatte. Jetzt wusste sie schon, dass diese süße Qual in himmlischem Genuss münden konnte. Oh Gott, wie wundervoll dies alles war!
Jamil hatte begonnen, die intimste Stelle ihres Körpers zu liebkosen, und Cassie stöhnte auf, presste sich an ihn.
„Gefällt dir das, meine Schöne?“
„Oh ja …“
„Und das?“ Seine Finger bewegten sich jetzt schneller.
Cassie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie in jenen vermeintlich dunklen Abgrund fiel, der tatsächlich der Himmel auf Erden war. Aber sie wollte dort nicht allein sein, Jamil sollte die gleichen Wonnen erleben. „Jamil“, stieß sie hervor, „ich möchte …“
Er führte ihre Hand an seinen Schaft, hielt den Atem an, als ihre Finger sich darum schlossen. „Oh, das ist gut. Ja, Cassie, ja!“
Sie genoss die Berührung und tat unwillkürlich das, was Jamil sich wünschte. Sie hörte, wie er aufstöhnte, hörte, wie sein Atem schneller und schneller ging. Sie wusste, dass sie ihn glücklich machte, empfand aber auch deutlich das eigene Glück, während er sie mit seinen Zärtlichkeiten dem Höhepunkt immer näher brachte.
„Jamil …“ Sie schrie seinen Namen, spürte, wie seine Männlichkeit sich unter ihren Fingern veränderte. Und dann fiel sie, fiel gemeinsam mit Jamil aus der Welt und in den Himmel. Nichts, gar nichts hätte schöner sein können!
9. KAPITEL
J amil wäre am liebsten immer so liegen geblieben – was eine neue Erfahrung für ihn war. Bisher hatte er immer allein sein wollen, wenn seine körperlichen Bedürfnisse befriedigt waren. Denn dann überkam ihn eine Melancholie, die er vor allen verbergen wollte.
Diesmal jedoch war alles anders. Schon der Gipfel der Lust hatte sich irgendwie von allen vorherigen unterschieden. Es war, als könne er fliegen. Doch dann, als die Ekstase verebbte, war er nicht hart auf die Erde gestürzt, sondern sanft in Cassies Armen gelandet. Er fühlte sich angenehm erschöpft. Seine Kraft reichte gerade, um Cassie ein wenig näher an sich heranzuziehen. Ihr Körper war warm und wunderbar weich, eine Kombination, die ihn schon wieder erregte, obwohl er doch gerade erst zum Höhepunkt gekommen war.
„Mir ist heiß“, murmelte Cassie, deren Gesicht den unverkennbaren Ausdruck der Befriedigung trug.
Jamil spürte, wie er erneut hart wurde. Eine Woge der Freude überrollte ihn. Da war keine Melancholie, kein Überdruss, nur der Wunsch, Cassie nahe zu sein, sie glücklich zu machen und auch selbst dieses große unverhoffte Glück noch einmal zu erleben. „Heiß?“, fragte er. „Wie heiß?“
Sie rückte ein wenig von ihm fort. „Zu heiß.“
„Dann sehnst du dich wohl nach einer
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