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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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hervor. Er bewegte sich nicht und das einzige Geräusch war das entsetzliche Gurgeln des Bluts, das allem Anschein nach aus einer Wunde an seiner Kehle quoll.
    Bevor sie schreien oder um Hilfe rufen konnte, fragte eine Stimme: »Maddy?«
    Sie drehte sich um und nahm eine dunkle Gestalt außerhalb des Fackelscheins wahr. Die Gestalt trat einen Schritt nach vorne. Sie erkannte das rote, entstellte Gesicht des Mannes, der aus Marks Anlage geflohen war. Er schwang etwas in Maddys Richtung, und ein entsetzlicher Schmerz explodierte in ihrem Schädel.
    Sie fiel bewusstlos zu Boden.
    Obwohl er angestrengt versucht hatte, wach zu bleiben, war Bill schließlich auf dem Boden vor dem Fenster eingeschlafen. Seine Augen waren einfach zu schwer geworden und er hatte keine Wahl mehr gehabt, als seiner Erschöpfung nachzugeben.
    Als er Stimmen von draußen hörte, schreckte er hoch. Sie waren nicht besonders laut oder aggressiv, aber für Bill klangen sie wie eine dröhnende Alarmsirene mitten in der Nacht.
    Er sprang auf und starrte in den Dunst der Quasidämmerung hinaus.
    Er registrierte jede Menge kleiner Lichtkugeln auf dem Blockbuster-Gelände. Es sah aus, als trage jeder von Marks Männern eine Fackel bei sich. Bei einer Gruppe von normalerweise eher unorganisierten Typen wirkte ein derartiger Anblick furchteinflößender als die wilde Party der vergangenen Nacht.
    Sie bereiten sich darauf vor, zuzuschlagen. Heilige Scheiße, sie werden uns wirklich angreifen!
    Wollten sie sich für die Flucht von Peter rächen? Mark ahnte vermutlich, dass der Mann bei ihnen gelandet war. Hatte das als Funken die Entscheidung befeuert, schließlich doch anzugreifen?
    Wie auch immer, Bill musste nach unten gehen und dafür sorgen, dass diese Mistkerle nicht auf das Gelände kamen. Und wenn sie es doch schafften, musste er so viele von ihnen töten, wie er konnte.
    Bill eilte zur Falltür, warf die Ziegelsteine und die Metallplatte zur Seite und stieg die Leiter hinunter. Er kletterte schnell – zu schnell, wie sich herausstellte.
    Er war noch nicht ganz zur Hälfte unten, als er mit einem Fuß das Ziel verfehlte, sein Gleichgewicht verlor und rückwärts von der Leiter stürzte. Er landete auf dem Rücken und ein Bein lag unter seinem Körper. Er hörte, wie ein Knochen brach, und spürte einen entsetzlichen, brennenden Schmerz, der ihm durchs Bein bis in den Schritt fuhr.
    Er schrie auf, aber ihm ging schon im nächsten Moment die Luft aus und der wortlose, qualvolle Schrei erstickte in seiner Kehle.
    Bill lag auf dem Boden, unfähig, sich zu rühren, unfähig, zu atmen.
    Er rechnete fest damit, dass er erstickte.
    Schließlich gelang es ihm doch, Luft in seine Lungenflügel zu saugen.
    Nun, da er wieder atmen konnte – und dank des Adrenalins, das durch seinen Körper raste –, rollte er sich zur Seite, fasste hinter sich und packte das gebrochene Bein. Tränen strömten über sein Gesicht, als er es langsam unter dem Rücken hervorklappte, bis es im normalen Winkel abstand. Dann begann er, sich über den Boden zu schleppen.
    »Frank!«, brüllte er. »Frank! Sie kommen!«
    Er war sich nicht sicher, ob Frank seine schwachen Schreie überhaupt hören konnte.
    Er bewegte sich, so schnell er konnte, über die Felsen und den aufgebrochenen Boden und robbte um die dicken Stämme der Bäume und Baumfarne herum.
    Als er sich dem Eingang näherte, hörte er von draußen ein platschendes Geräusch.
    »Frank!«, rief er erneut. »Frank! Mark kommt! Kannst du ihn sehen?«
    Bill bekam keine Antwort.
    Schon bald wusste er, warum.
    Franks mächtiger Körper lag in der Nähe des Eingangs. Blut, das im Mondlicht glänzte, hatte sich überwiegend rund um Franks Kopf und Brust in einer Pfütze gesammelt. Bill wollte den Puls des Mannes fühlen, fand aber keinen. Was er fand, waren mehrere Stichwunden in Franks Hals sowie eine große Wunde am Hinterkopf.
    Was ist hier passiert?, fragte sich Bill, und als Antwort auf seine Frage tauchte ein Gesicht in der Glastür auf.
    Mark lächelte.
    Bill drehte sich zu dem Regal mit den Speeren um. Sämtliche Waffen waren verschwunden.
    Mark öffnete mit Leichtigkeit die Tür.
    Wie es schien, fehlten nicht nur die Speere.
    »Na, was haben wir denn hier?«, fragte Mark und betrat das Gelände. Er hielt einen Speer in der Hand, der eher aussah wie ein Schwert, jedoch keine Fackel. »Ein verwundetes Tier? Mann, das wird ja noch einfacher, als ich dachte.«
    Bill sah hilflos zu, wie auch der Rest von Marks Gang durch den

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