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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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nicht durch jeden einzelnen Teil von Australien gewandert.«
    Graham lächelte. »Du glaubst nicht, dass das, was wir zu finden hoffen, tatsächlich existiert. Aber ich weiß es zu schätzen, dass du etwas anderes behauptest.«
    Nick lächelte zurück. »Es kann ja nicht schaden, ein bisschen optimistisch zu sein.«
    »Es kommt mir in dieser Welt aber ein kleines bisschen lächerlich vor. Was haben wir Überlebende denn schon für einen Grund, optimistisch zu sein? Dass wir noch am Leben sind? Dass wir nicht von Löwen zerfleischt oder von Baumbewohnern gefangen genommen wurden und jeden Morgen aufwachen?«
    Nick schaute zu Josephine zurück. Sie ließ ihren Blick über die Gebäude wandern, die diesen Abschnitt des Highways säumten: meist große Einkaufszentren mit Möbel- und Matratzenläden. Ihr seltsam düsterer Gesichtsausdruck schwankte zwischen völlig weggetreten und akut paranoid.
    Sie wirkte definitiv nicht optimistisch. ›Verzweifelt hoffnungsvoll‹ war wahrscheinlich eine treffendere Beschreibung. Ihre Sehnsucht, aus diesem allumfassenden Dschungel zu entkommen, ließ sich förmlich greifen. Graham hingegen schien eher wegen des Trips an sich hier zu sein. Zwischen den beiden bestand eine Verbindung, fast so wie zwischen einer Königin und ihrem Leibwächter, und Nick hatte das Gefühl, dass Graham es für seine Pflicht hielt, sie zu begleiten, wohin sie auch ging. Außerdem schien Graham tief in seinem Inneren zu wissen, dass es keine Erlösung von diesen Farnen und Kletterpflanzen und dem klaustrophobischen Gefühl gab, das ein Leben im Dschungel hervorrufen konnte. Genau wie Nick schien Graham sich mit dieser neuen Lebensweise abgefunden zu haben: Er hatte sein Schicksal akzeptiert, während Josephine sich weiterhin gegen ihre Umgebung zur Wehr setzte.
    »Ich schätze schon, ja«, erwiderte Nick und drehte sich wieder um. »Am Leben zu sein, ist doch allemal besser, als ein paar Aasfressern als Futter zu dienen. Wenn man es nicht zu schätzen weiß, einfach nur am Leben zu sein, kann man sich auch gleich umbringen.«
    »Auch wieder wahr«, stimmte Graham zu.
    »Ich versuche einfach, von einem Tag zum anderen zu leben, und hoffe, dass sich das Blatt gewendet hat, wenn ich aufwache – dass die Guten wieder die Kontrolle übernommen haben. Oder noch besser, dass der Dschungel in die Hölle zurückgesaugt wurde, aus der er gekommen ist, und die Welt sich langsam aus der Scheiße erheben kann, in die sie versunken ist.«
    »Glaubst du, dass das möglich ist? Sagen wir mal, all die Bäume, Pflanzen, Flüsse und Wasserfälle verschwinden über Nacht. Meinst du, es ist möglich, dass wir wieder genauso leben wie früher?«
    Nick sah Graham mit einem schiefen Grinsen an. »Wie ich schon sagte: Es kann ja nicht schaden, optimistisch zu sein.«
    Graham lachte und schlug Nick auf den Rücken. »Es gibt Optimismus, und dann gibt’s noch Fantasterei. Ich fürchte, deine Hoffnungen fallen in die zweite Kategorie.«
    »Das wird nie passieren«, murmelte Josephine hinter ihnen. »Dieser Dschungel wird niemals verschwinden. Er bleibt für immer. Wir werden alle für unsere Sünden bestraft. Und da wir nicht ohne Sünde leben können, müssen wir es auf ewig in dieser Hölle aushalten.«
    »Fang nicht wieder von Sünde an«, seufzte Graham. »Nick will keine deiner Predigten hören.«
    Graham flüsterte Nick zu: »Auf dem Gelände hat sie alle mit ihren Tiraden über Sünde und Bestrafung gelangweilt. Verdammt, ich schwöre, ein paar der Überlebenden haben Gott gedankt, als sie weggeschleppt und abgeschlachtet wurden. Wenigstens mussten sie ihr dann nicht mehr zuhören.«
    »Das hab ich gehört«, sagte Josephine.
    Graham verdrehte die Augen.
    »Du musst gerade reden«, fügte sie hinzu. »All deine Geschichten über die guten alten Zeiten, die wilden 60er und den ganzen Scheiß – wir waren alle Gefangene und hatten Angst um unser Leben, und du hast die ganze Zeit davon gelabert, wie toll die Musik damals gewesen ist und dass du ständig in Discos und Pubs gegangen bist, weil du Twist und Hoochie-Coochie oder weiß der Teufel was tanzen wolltest.«
    »Ich hab nur versucht, die Leute davon abzulenken, dass sie in einem Clubhaus eingesperrt sind und darauf warten, zum Mittagessen verspeist zu werden. Sich an die guten alten Zeiten zu erinnern, hat noch niemandem wehgetan.«
    »Du meinst, dieser Dschungel sei wegen der Sünden der Menschen gewachsen?«, fragte Nick über seine Schulter zurück.
    Er hörte, wie

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