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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Sie verließen sie nur, um Essen und Wasser zu suchen oder ihrer Beute nachzujagen.
    Löwen jagten sie nur sehr selten, weil diese in der Nahrungskette über den Baumbewohnern standen.
    Da Ben jedoch ein einzelner Löwe war, ein junger noch dazu, hielt er es durchaus für möglich, dass die Baumbewohner Jagd auf ihn machten, wenn sie herausfanden, dass er in der Nähe sein Lager aufgeschlagen hatte. Es schien ihm zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber Ben zog es vor, sich weiterhin unauffällig zu verhalten, nur für den Fall.
    Es freute ihn vor allem, die Baumsiedlung zu sehen, weil es bedeutete, dass sich ganz in der Nähe eine Wasserquelle befinden musste.
    Ben richtete seinen Blick auf den Dschungelboden und kurz darauf entdeckte er ihn: Ein Fluss zog sich in einer erstaunlich geraden Linie etwa auf halber Strecke zwischen der Kirche und der Baumsiedlung durch den Wald. Ben blickte nach links, wo sich der Wasserlauf ebenfalls kerzengerade fortsetzte, bevor er aus seinem Blickfeld verschwand. Etwas weiter entfernt führte eine kleine Brücke über den Fluss.
    Allem Anschein nach hatte sich der Fluss anstelle einer Bahnlinie der ehemaligen Vorstadt ausgebreitet.
    Die gute Nachricht war, dass Ben Wasser in der Nähe hatte. Unglücklicherweise musste er sich den Fluss jedoch mit seinen auf Bäumen hausenden Nachbarn teilen, aber damit konnte er sich arrangieren. Er würde sein Wasser einfach nachts holen müssen, wenn die Baumbewohner in ihren Häusern blieben und sich erholten.
    Für den Moment hatte er genug gesehen, und Ben kroch auf die linke Seite des Turms hinüber.
    Er sah nichts weiter als noch mehr endlosen Dschungel und eine Menge zerstörter Dächer. In der Ferne konnte er jedoch ein weiteres schwarzes Gebiet mit abgebrannten Bäumen ausmachen, und noch etwas weiter nahm er hinter dem skelettartigen Wald ein riesiges Gebäude wahr, das aussah, als sei ein gigantisches außerirdisches Raumschiff mitten im Dschungel gelandet.
    Ben nahm an, dass es sich um ein Einkaufszentrum handelte, und er fragte sich, ob eine Gruppe dort ihre Zelte aufgeschlagen hatte.
    Der Blick von der verbliebenen Seite des Kirchendachs förderte nichts Interessantes zutage, und so rutschte Ben wieder an seinem selbst gebastelten Enterhaken hinunter.
    Er malte sich aus, in der Kirche zu bleiben, und die Vorstellung gefiel ihm.
    Nun musste er sich an die Arbeit machen, um sein neues Zuhause sicherer zu gestalten.
    Der Wasserfall, der inmitten des kargen, schwarz verkohlten Dschungels aus dem AMF-Gebäude strömte, glich einer Oase, und erst als Nick und Josephine den Fluss erreicht hatten und ihre Hände ins eiskalte Wasser tauchten, war er vollkommen überzeugt davon, dass es sich nicht um ein Produkt seiner Fantasie handelte.
    Nick schlürfte gierig das kalte Wasser. Neben ihm trank auch Josephine, als wäre sie am Verdursten.
    Nick hielt ein wachsames Auge auf seine Umgebung, während er trank, denn er wusste, dass sich verschiedene Stämme in der Nähe aufhalten konnten.
    Als sie ihren Durst gestillt hatten, entfernten sie sich wieder vom Flussufer.
    »Besser?«, fragte Nick.
    Josephine, von deren Kinn Wasser tropfte, nickte.
    Sie wirkte müde. Unter ihren Augen befanden sich dunkle Ringe und ihr Gesicht war ganz blass. Nick sah vermutlich nicht wesentlich besser aus.
    Die Baumhöhle, in der sie sich nach dem Rauswurf aus dem Lager der Überlebenden verkrochen hatten, war nicht sonderlich gemütlich gewesen. In der kalten Nacht ohne das geringste bisschen Wärme und Behaglichkeit hatte keiner von ihnen viel geschlafen.
    Josephine setzte sich in Bewegung.
    »Hey, Moment mal«, rief Nick und schloss schnell zu ihr auf.
    Josephine blieb stehen und seufzte. »Was?«
    »Willst du einfach weiter dem Highway folgen?«
    Josephine streichelte ihren Bauch. »Natürlich. Wo soll ich denn sonst hingehen?«
    »Es gibt hier einen Fluss. Den sollten wir nicht einfach so schnell aufgeben.«
    »Ich gehe nicht vom Highway runter. Du kannst ja dem Flusslauf folgen, wenn du willst.«
    Nachdem Graham nicht mehr da war, hielt es Nick für seine Aufgabe, bei Josephine zu bleiben. Aber trug er wirklich die Verantwortung für sie? Er schuldete ihr nichts, genauso wenig, wie sie ihm etwas schuldete. Sie hatten sich schließlich erst gestern kennengelernt.
    Trotzdem erschien ihm die Vorstellung, eine schwangere Frau allein zu lassen, nicht richtig.
    »Könnte doch sein, dass uns der Fluss zu einem freien Feld führt?«, fuhr Nick fort. »Der Highway muss nicht

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