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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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dass der Mann genau wusste, was er tat.
    Er grunzte, als seine Brust den langen, spitzen Stab zu zwei Dritteln verschlang.
    Der Baumbewohner, der vor der Tür stand, schüttelte den Mann von seinem Speer ab, und er plumpste zu Boden. Blut strömte auf die Holzstämme und tropfte auf die Erde unter ihren Füßen.
    »Lass den Jungen«, meinte der Baumbewohner. »Wir nehmen stattdessen den hier. Wir sollten kein Essen verschwenden.«
    Der Baumbewohner im Käfig senkte seinen Speer und schenkte dem Jungen ein fieses Grinsen. »Sieht ganz so aus, als ob du noch ein bisschen länger am Leben bleibst.«
    Dann wandte er Nick seine Aufmerksamkeit zu.
    »Komm schon, steh auf.«
    Während die Leiche des Mannes aus dem Käfig geschleift wurde, kam der Baumbewohner mit dem Speer auf Nick zu.
    »Ich kann nicht«, sagte Nick, der sich furchtbar schwindelig fühlte.
    »Schön, dann lass dir helfen.«
    Der Mann packte Nick am Arm und zog ihn über den harten, holprigen Boden.
    Nicks Hände wirkten völlig taub und waren so ungefähr die einzigen Körperteile, die ihm nicht wehtaten, als er über das Holz geschleift wurde. Sie bluteten jedoch noch immer und der Anblick erinnerte ihn daran, dass sich schon bald der gesamte Inhalt seines Körpers entleeren würde.
    Als sie sich außerhalb des Käfigs befanden, schloss der Baumbewohner, der Wache gehalten hatte, die Tür und verriegelte sie. Dann wurde Nick auf die Beine gerissen, und der zweite Mann packte seinen freien Arm.
    Trotz seiner Angst wehrte sich Nick mit aller Kraft.
    »Er ist stärker, als er aussieht«, grunzte der Baumbewohner zu seiner Rechten.
    Nick war sich nicht sicher, was er zu erreichen hoffte, außer, dass sie seine Hinrichtung aussetzten. Selbst, wenn es ihm gelang, sich den Klauen der beiden älteren Baumbewohner zu entreißen, würde er nicht sehr weit kommen. Diese Typen waren einfach viel geschickter darin, sich durch die Bäume zu bewegen. Trotzdem musste er es wenigstens versuchen. Es lag in seiner Natur, ums Überleben zu kämpfen, ganz gleich, wie beschissen es um seine Chancen stand.
    Nick wehrte sich noch immer, als sie ihn zu einer Holzplanke schleppten, die den Käfig mit der Hinrichtungsplattform verband. Nägel bohrten sich in seine Unterarme, und er schrie auf.
    »Beruhig dich, Mensch!«
    Die Baumkinder und -frauen, die auf den Ästen über und unter ihm saßen, klatschten und jubelten wie die Zuschauer in einem römischen Amphitheater.
    Nick näherte sich der blutüberströmten Plattform, auf der noch immer Scotts Leiche lag.
    Er unternahm einen neuen Anlauf, sich aus den Griffen seiner Fänger zu winden, aber sie waren zu stark.
    »Hör auf, so zu zappeln«, bellte der Baumbewohner zu seiner Linken. »Es geht schneller und sauberer, wenn du dich nicht wehrst, Mensch.«
    »Um Gottes willen, ihr seid doch selbst Menschen!«, schrie Nick. »Wir gehören doch alle derselben Spezies an!«
    Die Baumbewohner lachten höhnisch.
    Schließlich erreichten sie die Plattform.
    Die Menge verstummte erwartungsvoll.
    Nick wurde zu Boden geworfen.
    Vom Gestank des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten wurde ihm ganz übel. Sein Gesicht wurde gegen den Holzboden gepresst und Nick schmeckte die Fäulnis des Todes.
    »Halt still«, rief die gefangene Frau aus dem Käfig. »Wenn sie dich mit der Machete verfehlen und dir den Kopf nicht ganz abhacken, stirbst du nicht gleich und der Schmerz ist ganz bestimmt entsetzlich.«
    Schließlich fügte sich Nick.
    Er schloss die Augen und wartete auf den tödlichen Schlag der Machete.
    Es waren noch vier Baumbewohner übrig.
    Ben und Josephine hatten drei von ihnen erledigt, indem sie Steine die Treppe hinunterwarfen und ihnen die Schädel zertrümmerten. Drei weitere waren von den herabfallenden Steinbrocken schwer verletzt worden und lagen stöhnend und jammernd auf den harten Stufen unter ihnen.
    Aber nun war die schwere Munition aufgebraucht und für Ben, der wie wild mit der Axt und der Sichel herumfuchtelte, und Josephine, die mit ihrer Heugabel auf die Baumbewohner einstach, wurde es zunehmend schwieriger, ihre vier Gegner auf Distanz zu halten.
    Ben sah zu Josephine hinüber. Sie wirkte verängstigt und er konnte sehen, dass die wenige Kraft, die noch in ihr steckte, rapide schwand. Die Heugabel war schwer und es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie zu schwach wurde, sie hochzuhalten. Dann schlug die Stunde für den Angriff der Baumbewohner.
    »Benutz deine Handwaffe«, keuchte Ben, während er seine Axt in

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