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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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die leichteste Beute. Beth ist eine Kämpferin. Sie ist stark. Das Überleben der Art, du verstehst schon.«
    Paul funkelte Bruce finster an. »Du bist ein Loser«, spuckte er aus. »Ein kranker, völlig verblendeter Loser.«
    Bruce grinste. »Das werden wir ja noch sehen.«
    Paul stürzte sich auf ihn.
    Bruce reagierte sofort.
    Ihre Speere trafen aufeinander und sie tauschten einige überhastete Schläge aus, Holz gegen Holz. Keiner der Männer war ein geübter Kämpfer, schon gar nicht mit Speeren. Ihre Bewegungen wirkten ungeschickt, ihr Gleichgewicht wacklig. Paul hatte den zusätzlichen Nachteil der gebrochenen Rippen. Seine Reichweite war eingeschränkt und er konnte nicht mit voller Kraft zuschlagen. Dies hatte zur Folge, dass er sich in eine vorwiegend defensive Rolle drängen ließ, wohingegen Bruce unter lautem Knurren sehr aggressiv zuschlug und seinen Speer wild unter Aufbietung sämtlicher Kraft durch die Luft sausen ließ.
    Ein paarmal wäre Paul sein Speer beinahe aus der Hand gefallen. Er fühlte sich erschöpft und seine Konzentration schwand. Bruce schien das zu spüren, und als Paul den Speer senkte, nutzte er seine Chance.
    Bruce stach mit aller Kraft auf Paul ein, und Paul, der nicht schnell genug ausweichen konnte, wurde voll in die rechte Schulter getroffen.
    Glühendes Feuer brannte sich in sein Fleisch und versengte die Muskeln.
    Er schrie auf.
    Bruce riss den Speer wieder heraus.
    Paul stieß erneut einen Schrei aus. Er spürte, wie mehrere Splitter in seiner Haut stecken blieben. Blut tropfte aus der Wunde.
    Mit einem Ausdruck wahnsinniger Verzückung ließ Bruce den Speer erneut auf Paul niedersausen, diesmal zielte er allerdings etwas höher: auf Pauls Gesicht.
    Pauls Überlebensinstinkt war jedoch größer als seine Schmerzen und er hob den Speer, parierte Bruces Schlag und schleuderte die Waffe des anderen nach oben, weg von seinem Gesicht.
    Mit stechenden Rippen und einer brennenden Stichwunde wich Paul ein paar Schritte zurück.
    »Willst du weglaufen, du Feigling?«, keuchte Bruce. »Ich find dich trotzdem.«
    Paul beugte sich nach vorne, atmete schwer und entgegnete: »Ich lauf nicht weg. Du willst diesen Wald für dich allein? Du willst Beth? Dann wirst du gegen mich darum kämpfen müssen.«
    »Sehr gerne.«
    Paul bewegte sich zur Seite und machte einen Bogen um Beth und den Dingo.
    Beth schien noch immer bewusstlos zu sein. Erst jetzt bemerkte Paul eine kleine Kopfwunde, aus der Blut floss.
    »Ich musste die Schlampe bewusstlos schlagen«, erklärte Bruce und ahmte Pauls umherstreifende Bewegungen nach. »Ich konnte sie ziemlich lange mit der Drohung auf Abstand halten, ihre Tochter umzubringen, aber nachdem ich Candice den Speer in die Kehle gerammt hatte … na ja … das kam nicht so gut an bei ihr.« Bruce kicherte. »Also hab ich sie ausgeknockt.«
    »Du bist wirklich ein ganz Großer«, blaffte Paul.
    »Danke.«
    Paul sah auf Bruces schlaffen Schwanz. »Den Kleinen da hab ich nicht gemeint.«
    Bruces Augen funkelten, sein Brustkorb hob und senkte sich heftig und er stieß seine Version eines Kampfschreis aus und stürzte sich erneut auf Paul.
    Mit erhobenem Speer und bereit zum Angriff wappnete sich Paul für die nächste Runde.
    Bruce näherte sich Paul bis auf einen Meter und ihre Speere berührten sich beinahe, als ein Arm vom Boden nach oben schoss und Bruce am Knöchel packte.
    Mit einem Jaulen kippte er nach vorne. Sein Speer flog durch die Luft und verfehlte Pauls bereits verletzte Schulter nur um wenige Zentimeter. Als Bruce zu Boden knallte, sah Paul zu Beth hinunter. Sie setzte sich auf und schrie: »Jetzt!«
    Paul wandte sich zu Bruce um, der stöhnend am Boden lag.
    »Schnell!«
    Paul packte seinen Speer mit beiden Händen, hob den geschnitzten Stock hoch über seinen Kopf und wollte ihn gerade in Bruces Brust rammen, als dieser ihm einen Tritt zwischen die Beine versetzte.
    Paul stieß ein Grunzen aus, als sämtliche Luft aus seiner Lunge wich.
    Er taumelte rückwärts, ließ seinen Speer fallen und umkrampfte seine Hoden. Ihm knickten die Beine weg und er fiel auf den harten Betonboden.
    Auf Knien und mit Tränen in den Augen sah er, wie Bruce auf die Beine kam.
    Beth hatte sich ebenfalls aufgerappelt. Sie hob Pauls Speer auf, bevor Bruce nach seinem eigenen greifen konnte, und richtete ihn auf Bruce.
    »Du bist tot, Arschloch«, knurrte sie. »Ich werde dir für das, was du meiner Tochter angetan hast, die Eingeweide rausreißen.«
    »Hey, komm schon«,

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