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Die verfuehrerischen Vier

Titel: Die verfuehrerischen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Triana
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sollte, außer Killian hatte recht und die Neuigkeit würde sie nur anstacheln. Andererseits, nach allem, was man uns vor der Reise geweissagt hatte, sollten wir sie vielleicht warnen, auf was sie sich da einließ.
    »Nein was?« Yoli starrte mich direkt an. »Hör mal, das ist das zweite Mal, dass du das sagst. Gibt es etwas, was ihr mir vielleicht sagen wollt, Leute?«
    Killian seufzte und legte Yoli die Hand auf die Schulter. »Nichts, außer dass Tyler und seine Freunde nicht einfach süße, nette Jungs sind, Yoli. Wenn du auf ihre Party gehst, dann erwarten sie, dass du bei ihren Spielchen mitmachst, und ich meine damit nicht Topfschlagen.« Sie gluckste.
    Alma bestellte sich etwas zu trinken und lachte über die Schulter. »Zumindest nicht Topf… Guter Witz.«
    Hinter Killian konnte ich sehen, wie die Latina-Barbie über die Tanzfläche kam. Es sah aus, als ob sie auf uns zusteuerte.
    Yoli jedoch musste erst mal verdauen, was Killian gesagt hatte. Ihr Ausdruck veränderte sich schlagartig, als ob ihr gerade eine übergroße, riesige Antwort in den Schoß gefallen sei. »Du erfindest doch einfach alles, um mich von Tyler fernzuhalten, stimmt’s?«
    Killian schnaubte spöttisch. »Spinnst du? Mein Gott, Yoli, hast du sämtliche Schrauben locker? Oder fehlen nur ein paar?«
    Latina-Barbie war fast bei uns angekommen. Ich zwickte Killian in die Seite. »Möpse. Nordost.«
    Alma wandte sich um, während Kil weiter auf Yoli einredete. »Wenn dem nämlich so sein sollte, können wir in der Zeitung annoncieren, damit wir sie wieder finden.«

    Alma trat absichtlich-versehentlich einen Schritt zurück und stieß mit der Latina-Barbie zusammen. Um ein Haar wäre sie ihr sogar auf den Fuß getreten. »Huch! Was war das?«
    Barbie sperrte den Mund auf und feuerte mit Blicken unsichtbare Laserstrahlen auf Alma ab. »Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich in Acht nehmen.«
    »Entschuldigung, hast du was gesagt?« Alma warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
    Die Latina-Barbie beschloss, Alma zu ignorieren. Einen Augenblick starrte sie Killian an, dann wandte sie sich an Yoli. »Kann ich dich mal kurz sprechen?«
    »Mich?«, fragte Yoli.
    »Ja.« Barbie lächelte. Sie sah anders aus, ruhiger. Wenn sie nicht so finster in die Welt schaute, sah sie sogar ganz nett aus. Aber trauen tat ich ihr noch nicht. Ein paar Meter weiter war Tyler, der neugierig herübersah. Er schlug Edgar auf die Schulter, dann sahen sie beide her. »Nur’ne Sekunde. Da drüben?« Die Latina-Barbie deutete auf die Tür, die zum überdachten Außendeck führte.
    Yoli zuckte die Schultern. »Na klar.«
    »Nein, Yoli!«, wollte ich rufen. Die Ziege verkörperte doch das Böse schlechthin. Sie hatte Killian gewarnt, die Finger von einem Kerl zu lassen, mit dem sie nicht mal zusammen war. Und sie hatte auf den Boden gespuckt! Sie war eindeutig ein Teufel.
    »Was spricht gegen hier?«, wollte Alma wissen.
    »Mit dir hab ich nicht geredet.« Die Latina-Barbie fauchte ihren Lieblingssatz. Alma schloss die Finger fester um ihr Colaglas.
    »Leute, ist schon okay«, sagte Yoli und glitt vom Hocker. Die Hexe drängte sich zwischen uns durch und folgte ihr. Killian lachte laut und irritierend, damit Barbie meinte, es wäre
über sie. Das funktionierte auch, denn sie drehte sich um und warf Killian erneut einen bösen Blick zu.
    Zwietracht und Stürme - wo man nur hinschaute.
    Raul kam zurück und schien sich zu freuen, dass er auf einmal drei Damen neben sich hatte. »Ha, je mehr, desto besser«, witzelte er. Ich versuchte, hinter ihm zu entdecken, wohin Yoli verschwand. Was wollte ihr die andere denn überhaupt sagen? Ich wusste, dass Yoli lieber die Finger von Tyler hätte lassen sollen. Ich wusste es und hatte nichts gesagt. Jetzt bekam sie bestimmt einen Tritt in den Hintern.
    »Wir haben sie gehen lassen«, sagte ich und rutschte vom Hocker. »Wir haben sie einfach gehen lassen.«
    »Wen?« Raul sah sich um.
    »Ach, nichts. Bin gleich zurück«, sagte ich, und Killian wollte mir schon folgen, während sich Alma nicht rührte.
    »Lasst sie«, sagte sie. »Sie muss selbst mit der Lage klarkommen. Wir sind doch in Zukunft auch nicht immer da und können auf sie aufpassen.«
    »Schon, aber die Tusse ist verrückt«, sagte ich. »Womöglich tut sie ihr wirklich was.« Stimmte doch. Und ich wollte nicht bei dem Gemetzel Zeuge sein.
    Alma zuckte die Schultern. »Und was weiter? Wir retten sie?« Sie wandte sich wieder der Tanzfläche zu.
    »Äh … ja?«, stieß ich

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