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Die Verführung der Arabella Fermor: Roman (German Edition)

Die Verführung der Arabella Fermor: Roman (German Edition)

Titel: Die Verführung der Arabella Fermor: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Gee
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Stuhl.
    Sie zitterte wieder – diesmal wohl vor Aufregung. »Ja, etwa auf so einem«, sagte sie. »Sie knöpft mein Kleid auf …« Arabella spürte seine Finger auf dem Rücken. Sie bewegten sich flink, und sie wusste, er hatte dies früher auch schon getan. Erwartungsgemäß hätte sie jetzt so etwas wie Eifersucht empfinden müssen, stattdessen war es ein Gefühl der Dankbarkeit – vielleicht sogar des Stolzes -, dass er so geschickt war.
    »Dann bindet Betty meinen Unterrock auf«, fuhr sie fort, »und hilft mir, das Korsett ganz aufzuschnüren. Eine knifflige Sache, aber ich vermute, Sie werden ihr gewachsen sein.«
    Er stand hinter ihr, seine Handballen fuhren über ihre Schultern, und seine Finger strichen über die weiße Haut ihres Halses. Er drückte seine Daumen in die Mulden neben dem Schlüsselbein, dann spürte sie, wie er sich über sie beugte, um sanft ihren durch das Korsett angehobenen Busenansatz entlangzufahren. Sie hörte ihn jetzt schnell atmen, und ihr eigenes Herz hämmerte. Sie wollte seine Hände, sein Gesicht berühren, aber sie blieb still sitzen und ließ sich von ihm in Besitz nehmen.
    Schließlich hob er ihr Gesicht seinem entgegen und begann sie zu küssen. Nicht diese klebrigen Berührungen, die sie von früher kannte, sondern hungrig, ohne Scheu. Sie wusste, seine Gewandtheit musste wohl das Resultat reichlicher Praxis sein, aber seltsamerweise wurde dadurch alles nur noch genussvoller. Die Kraft, die sie an ihm beobachtet hatte, wenn er sich bewegte und sprach, konzentrierte sich jetzt allein auf sie, und auch wenn seine Leidenschaft impulsiv schien, so bewunderte sie doch sein wohl abgewogenes Ungestüm. Er beherrschte die Situation, und sie bog sich zu ihm hinauf, angesteckt von seinem Begehren und seiner Entschlossenheit. Er zog sie vom Stuhl hoch.
    »Bell, du bist das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe«, sagte er. »Ich wollte, ich könnte dich für immer so behalten, wie du in diesem Augenblick bist.« Sie spürte seine Hände unter dem Korsett auf ihrer Haut, als er die Kurve ihrer Taille erforschte, seine Finger in die schmale Rundung unter ihren Rippen presste. »Ich bete darum, du mögest dich nie verändern«, flüsterte er.
    Er zog sie an sich, und ihr Kleid samt Unterrock glitten gebauscht um sie herum zu Boden. Er schlang die Arme um sie und küsste sie erneut, und mit einem Schock spürte sie seinen Penis. Er war hart. Es erschreckte sie – sie hatte noch nie den Penis eines Mannes gespürt. Aber sie spürte, er war kein bisschen befangen, als er sie sanft rückwärts auf sein Schlafgemach zudrängte. Sie stieg über den kleinen Ringwall ihrer Kleider.
    Sein Schlafzimmer wirkte jetzt viel behaglicher. Das Feuer brannte hell, und eine Kerze flackerte neben dem Bett. Jenkins musste sie dort hingestellt haben, ehe er sich zurückgezogen hatte, dachte Arabella überrascht. Lord Petre hob sie auf das Bett. Die Höhle zwischen den Bettvorhängen war warm und behaglich. Er schüttelte seine Schuhe ab und kniete sich neben sie, die Hände auf ihren Beinen.
    »Wie wunderschön deine seidenen Strumpfbänder sind, Arabella«, sagte er, als er an den Schleifen zog. »Und wie leicht sie gelöst werden können«, fügte er hinzu und blickte sie an, um sich zu vergewissern, dass sie nicht wollte, dass er aufhörte. Sie spürte die Bänder hinabgleiten und die sanfte Berührung seiner Hände, als er ihre Strümpfe hinunterrollte. »Die sind zauberhaft schön«, sagte er. »Ich glaube, es sind Goldfäden darin verwirkt?« Ihre Beine zuckten, als seine Finger sie berührten. Mit einem schelmischen Lächeln meinte er: »Das Beste ist, wir ziehen sie aus, sonst bin ich hoffnungslos abgelenkt.«
    Arabella fand, sie habe noch nie etwas so Köstliches, so Intimes und zutiefst Genussvolles verspürt wie dies.
    Lord Petre vergrub sein Gesicht in ihrem Miederhemd. »Dieses Dessous hier ist so reizvoll«, flüsterte er weiter, »lassen wir es also fürs Erste an.« Er kniete jetzt vor ihr und lachte in ihr rotes, erregtes Gesicht. »Aber jetzt dieses lästige, lästige Stangenkorsett hier«, murmelte er und tat, als untersuche er es. »Großer Gott! Wie hältst du’s bloß aus, den ganzen Tag darin eingepfercht zu sein? Lass mich mal sehen... Aber ich kann die Schnüre nicht lösen, du liegst ja drauf.« Er küsste die Mulde zwischen ihren Brüsten und ihrem Hals. »Wie entzückend all deine Dessous sind, so passend zu deinem Kleid. Was für eine wunderbare Kreatur du bist,

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