Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verführung der Mrs. Jones

Die Verführung der Mrs. Jones

Titel: Die Verführung der Mrs. Jones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimée Laurent
Vom Netzwerk:
das für eine gute Gelegenheit, die Runde für ein paar Minuten zu verlassen. Sie wusste, Reto würde ihr folgen. Sie steuerte auf die großzügige Terrasse zu, wo sich bereits ein paar rauchende Gäste eingefunden hatten. Beleuchtete Boote überquerten den See, der warme Wind umspielte ihre Beine sanft wie Seide. Sandra lehnte sich über die niedrige Mauer aus hellen Ziegelsteinen, die den Restaurantbereich vom tiefer liegenden Garten abgrenzte. Direkt unter der Terrasse befand sich ein Anleger mit Ruderbooten. Träge schwappten die Uferwellen an ihre Planken und ließen die Boote leicht auf und ab tanzen. Sie hörte Schritte hinter sich.
    „Ich würde Sie gern entführen, Sandra.“
    Reto drehte sie zu sich um, seine Hände ruhten auf ihrer Taille. Sandra ließ es geschehen und nickte. Da nahm er ihre Hand und zog sie eine Treppe hinab in den Hotelgarten. Sein Ziel war der kleine Holzpavillon hinter dem Pool.
    „Mir ist der Pavillon eben gar nicht aufgefallen“, sagte Sandra und trat ein.
    „Genau deshalb sind wir hier“, antwortete Reto, „wir können die Gäste sehen, aber sie uns nicht. Eine erregende Vorstellung, nicht wahr?“
    Er trat hinter sie und drückte sie leicht gegen die Holzbalustrade. Sandra spürte seine Küsse im Nacken, fühlte einen Schauer über ihren Körper jagen. Sie genoss seine subtilen Berührungen, wartete auf das Unerwartete.
    Reto hatte die Hände an ihre Seiten gelegt, verharrte ein paar Augenblicke so. Dann schob er ihr das Kleid hoch bis in die Taille.
    „Sie sehen bezaubernd aus, aber das Modell ist nicht sonderlich geeignet für einen amourösen Zwischengang …“ Sie hörte, wie er seine eigene Hose aufmachte und fallen ließ.
    „Ich hatte nicht erwartet, Sie wiederzusehen“, flüsterte sie. Im selben Moment spürte sie seine Hände auf ihren Pobacken. Er knetete sie, wog sie in seinen Händen, drängte Sandra mit seinem Körper noch weiter nach vorn über die Brüstung. Unvermittelt griff er zwischen ihre Schenkel und drückte sie auseinander. Dann war er in ihr, ohne jedes Vorgeplänkel. Sandra stöhnte auf.
    „Haben Sie nicht? Und trotzdem tragen Sie keinen Slip?“
    Wieder ein Stoß, tief dieses Mal. Sandra wollte sich der Wucht entziehen, doch er hielt sie an den Hüften wie in einem Schraubstock. Sie stemmte sich mit den Händen an der Balustrade ab, suchte nach Halt, spreizte die Beine noch weiter, um die Balance zu behalten. Er zog ihr Becken mit einem Ruck nach hinten, drückte ihren Oberkörper noch weiter herunter. Ein Finger glitt durch ihre feuchte Spalte, umkreiste die Rosette, drang vorsichtig in den After ein. Sandra stöhnte. Das war so gut. Sie genoss es, auf diese Weise stimuliert zu werden. Erregt hob sie das Becken und drückte sich ihm entgegen.
    „Ist das eine Einladung?“, fragte er leise. Sandra nickte.
    „Dann komme ich gern später darauf zurück. Wir sollten jetzt gehen.“
    Er  gab ihr einen zärtlichen Klaps und trat neben sie. Sandra war irritiert, dann flutete Enttäuschung durch sie. Reto lachte.
    „Sie können ja richtig schmollen, Sandra. Das steht Ihnen!“
    Sandra zog ihr Kleid zurecht und ging. Mit schnellen Schritten eilte sie auf die Terrasse zu. Im nächsten Moment war Reto neben ihr und griff sie am Handgelenk. Sie versuchte, ihn abzuschütteln, blieb aber stehen.
    „Warum so zornig? Hat es Ihnen nicht gefallen?“
    „Es gefällt mir nicht, dass Sie einfach aufhören, wie es Ihnen passt.“
    „Sandra.“ Er sah sie nachsichtig an. „Das war doch nur ein kleiner Zwischengang. Ich verspreche Ihnen, Sie werden mich heute noch bitten, endlich aufzuhören. Ich werde Sie daran erinnern.“
    Er machte eine kurze Verbeugung, dann ließ er sie stehen. Na schön, dachte Sandra, da bin ich ja mal gespannt.
     
    Zu ihrer Erleichterung neigte sich das Dinner noch vor Mitternacht seinem Ende zu. Sandra blickte zu Retos Tisch, doch sein Platz war leer. Wieder spürte sie ein Gefühl der Enttäuschung in sich hochsteigen. Eine SMS lenkte sie ab. Sie war von Katharina, die gerade zu einer Trekkingtour aufbrach – ohne Thomas. Sandra schrieb zurück, sie solle die Ohren steifhalten, und dass sie hundemüde sei. Das war gelogen, aber sie war nicht bereit, sich auch noch mit den Beziehungsturbulenzen ihrer Freundin zu befassen. Jedenfalls nicht im Moment. Jetzt musste sie erst einmal Reto finden. Ich bin bescheuert, dachte Sandra, nun laufe ich ihm schon hinterher.
    „Begleiten Sie mich noch auf einen Drink an die Bar, meine

Weitere Kostenlose Bücher