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Die Verführung der Mrs. Jones

Die Verführung der Mrs. Jones

Titel: Die Verführung der Mrs. Jones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimée Laurent
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ich von Ihnen halten soll. Ich habe da mehrere Theorien.“ Sie lächelte. Reto lächelte zurück, nahm sein Glas.
    „Darf ich einen Toast ausbringen?“
    „Nur wenn er von Planeten handelt und Umlaufbahnen.“
    „Reto, da sind Sie ja.“ Eine Frau war auf sie zugekommen und baute sich neben ihm auf. Von Sandra nahm sie keine Notiz. Sandra hingegen taxierte die andere. Deutlich älter als er, attraktiv, sehr geschmackvoll gekleidet. Reto nahm die Hand der Fremden, deutete einen Handkuss an.
    „Heute ist mein freier Abend. Am Sonntag stehe ich wieder zur Verfügung. Bitte geben Sie das an Alicia weiter. Und nun entschuldigen Sie mich bitte.“
    Die Frau nickte kühl und wandte sich ab. Reto sah ihr nach, räusperte sich. Sandra musste ihre Zunge hüten. Sie hätte jetzt durchaus den einen oder anderen Kommentar parat gehabt, doch sie zu äußern wäre nicht klug gewesen. Ihm war der Auftritt schon so peinlich genug.
    „Wir waren bei den Umlaufbahnen“, versuchte sie, die Unterhaltung wieder in Gang zu bringen. Retos Züge entspannten sich. Er nippte an seinem Getränk, nickte. Dann strich er zärtlich über ihre Wange.
    „Darf ich mir etwas wünschen?“
    Sandra nickte.
    „Ich möchte die Nacht mit Ihnen verbringen.“
     
    Sein Kuss war hart und fordernd. Er hatte sie an die Wand gepresst, kaum dass er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Sie waren bei ihm, in Suite 41. Sandra war etwas irritiert von der Heftigkeit, mit der er sich ihr näherte. Etwas Rücksichtsloses lag in seinem Blick. Das war nicht der kultivierte, selbstbeherrschte Reto, das hier war ein Reto, der vor Leidenschaft zu bersten schien und der entschlossen war, sich zu nehmen, was er begehrte. Darin war er aber durchaus willkommen. Als er seine Hand zwischen ihre Schenkel schob, stöhnte sie auf. Ihr Schoß glühte.
    „Warum sind Sie zurückgekommen, Sandra?“ Er ließ ihr kaum Luft zum Atmen.
    „Weil ich meiner Chefin aus der Patsche helfen muss.“ Sie versuchte, ihn etwas auf Abstand zu halten, aber es gelang ihr nicht. Sein Atem streichelte ihr Ohr, als er flüsterte: „Sie sind eine ganz schlechte Lügnerin, Mrs. Jones. Sie sind hier, weil Sie mich nicht vergessen können … Wie könnten Sie auch?“ Er lachte leise, griff in ihr Haar, löste die Spange, die sie trug, um das Lockengewirbel zu bändigen. Sandra spürte ein Pochen unter dem Nabel. Ja, sie hatte ihn vermisst, und wie, aber wenn Katharina anders entschieden hätte … Seine Hand lag fest auf ihrem Venushügel, griff in den zarten Stoff ihres Slips.
    „Seit wann tragen Sie Dessous, Sandra? Ein neuer Verehrer, wie?“ Seine Finger erkundeten den Schnitt des Slips, suchten nach Details. Er atmete tief ein.
    „Sie sehen bestimmt phantastisch darin aus. Wenn ich einen Wunsch frei habe, dann …“
    „Haben Sie aber nicht“, entgegnete Sandra. Ihr Atem ging schnell.
    „Macht nichts. Dann befehle ich es Ihnen eben. Ausziehen. Alles.“ Er ließ sie langsam los, den Blick weiterhin auf sie geheftet. Seine Augen schillerten vor Gier; ein feuchter Glanz lag auf seinen Lippen. Er machte ein paar Schritte zurück und nahm in dem großen Sessel Platz, der wie das Kopfende des Bettes mit einem frischen grünen Toile-de-Jouy-Dessin bezogen war.
    Fast dasselbe Muster wie meine Wäsche, überlegte Sandra. War das ein Zufall? Egal. Sie blieb weiterhin an die Wand gelehnt, während sie lasziv lächelnd die Bänder ihres Wickelkleides löste. Sie schob den leichten Seidenstoff auseinander und bot sich seinem Blick dar. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in schneller Folge.
    „Ist es so recht?“, fragte sie leise und steckte die Hand in ihren Slip, bewegte den Finger in der Spalte. Alles feucht. Sie kniff die Schenkel zusammen, sah ihn herausfordernd an. Reto sagte nichts, rührte sich nicht, betrachtete sie nur. Sandra ließ das Kleid über die Schultern herabgleiten und streckte ihre Brust vor. Der Balconette-BH hatte so knappe Schalen, dass ihre Brüste fast herausfielen. Sie fasste sich an die Brustwarzen, zog daran. Sie konnte es kaum noch aushalten. Langsam stellte sie einen Fuß vor den anderen, so wie sie es bei Katharina oft gesehen hatte, wenn die sich in Szene setzte. Vor dem Sessel blieb sie stehen, spreizte leicht die Beine. Reto legte seine Hände auf ihre Hüften, zog ihre Beine auf die Lehnen des Sessels und drückte ihren Schoß nieder. Er streichelte über den Stoff ihres Slips, malte mit dem Finger die kleine Spalte nach. Dann tastete er sich wie suchend voran.

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